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Zielsetzung Aufgaben ;-)
#26
Danke, für die detailierte Anleitung =D
Ich weiß leider nicht wann ich das angehe mit den Schubladen. Bei mir kann da einige Zeit ins Land streichen. Auch ist mir noch nicht klar, ob ich die Kommode überhaupt behalte, weil mir nicht ganz klar ist, wie dieses Zimmer aussehen soll.
Aber sollte ich mich dafür entscheiden, bin ich jetzt gerüstet ;)
#27
Weiß gar nicht so recht wo ich anfangen soll...
Aber egal, besser ich schreibe frisch und unzensiert meine Gedanken auf, als das ich es gar nicht mache.
Vor ein paar Wochen habe ich meine Bilder gelöscht, weil ich sie nicht für ewig ins Internet stellen wollte und für nur kurze Zeit ist es okay für mich.
Ich glaube auch nicht (das ist weder ein Vorwurf noch sonstiges das man unbedingt negativ auf sich beziehen muss!!!), das es hier jemandem großartig aufgefallen ist bzw. das ich gefehlt hätte (eigentlich ein blödes Gefühl, aber ich lerne damit umzugehen).
Ich bin für meine Person zur Zeit sogar so etwas ähnliches wie glücklich (nur im Vergleich, Baustellen im persönlichen gibt es noch genug) und dankbar meine Therapeutin an meiner Seite zu haben.
Bezüglich meiner Unordnung habe ich klare, eindeutige Emotionen und Handlungsweisen die eng miteinander verknüpft sind erkannt - quasi im Bewusstsein vollkommen gefühlt - das war hart und tat weh und tut es noch, aber es hat mir das loslassen erleichtert (und das wo ich dachte, das könne ich schon gut), mit Wut und Trauer läßt es sich tatsächlich leichter loslassen, weil bewusst und zugelassen.
Ich habe Dinge meiner Mutter aufgehoben (sie wollte sie loswerden und bestand darauf das ich die "guten" Sachen behalte), wie uralte blöde Daunenkissen (die ich nicht mal benutze, geschweige denn brauche) oder einen sauschweren, alten Staubsauger (jetzt ist mir auch klar, warum ich so selten staubsauge, mit dem Ding war es eine Qual) und ich habe beides fortgeschmissen und mir für den Staubsauger einen guten Ersatz gegönnt (mein Mann war mir bezüglich des Staubsaugers echt hinterher und bestand darauf das ich mir ENDLICH einen neuen kaufe - ich wollte erst nicht so recht, da ich ja momentan bedingt durch meinen psychischen Zustand nicht arbeite) - was eine blöde Verkettung....
Ich sitze hier und freue mich rießig auf die morgige Lieferung!!!
Auch habe ich mir von Numi den Tip mit den Microfasertüchern stibitzt und diese ollen Lappen entsorgt - super!
Ich soll einen wütenden Brief an meine Mutter schreiben und diesen mit zur Therapiestunde nehmen (ich will ja die Wut endlich loslassen können) und wir werden gemeinsam das Ding in der Luft zerfetzen.
Sie meinte es wird eine Weile dauern bis ich diesen Schmerz und diese Wut loslassen kann und ich bin der Meinung für mich selbst ist dies wahnsinnig wichtig um mich wieder auf Dinge konzentrieren zu können, die wirklich wichtig für mich sind.
Um eines klarzustellen, meine Eltern haben immer wieder offene Rechnungen für mich beglichen, aber echte, lebensnahe Hilfestellung und Zuwendung waren knapp bemessen bzw. wurde von mir für´s bezahlen eingefordert.
Wie oft habe ich mir gewünscht, Liebe und echtes Interesse an meiner Person zu spüren und bin wütend, das alles verdreht und verschoben wird.
Aber diese Wut will ich eines Tages begraben, denn auch diese Wut bzw. Trauer wird mich nie bekommen lassen, was mir solange gefehlt hat....loslassen als einzigste Möglichkeit wieder zu mir selbst zu finden, meinen Weg gehen zu können - freie Bahn.
Mein Keller ist blitzblank und aufgeräumt, fast könnte ich Walzer darin tanzen, es hat länger gedauert als ich annahm, aber er ist fertig!!!!
In meiner Wohnung hatte ich auch noch so einige Kleinigkeiten auszusortieren und mir fiel dabei auf, das ich bis dato immer noch nicht genug spürte bzw. wusste was will ich und was brauche ich - das finde ich tatsächlich traurig, zu meinen man hätte diese Situation schon geklärt und dann für sich feststellt, das dem nicht so ist.
Und diese immer größer werdende Klarheit und Ordnung tut mir wahnsinnig gut und läßt tatsächlich ausreichend Platz für kreative Ideen - Raum für mich.
Ich merke wie mir das Herz bis zum Hals schlägt beim Schreiben dieser Zeilen, als ob ich das nicht dürfte....aber ich will es.
Ich habe auch eine Situation für einen kleinen Nebenjob endlich erklären können, indem ich ehrlich meine Situation schilderte (wir kennen uns schon ein paar Jahre) und klar erzählte, das ich Angst vor´m Arbeiten habe und vor´m, rausgehen habe und wie ich mich dabei fühle (boah war das schwer, mit der Angst vor Ablehnung zurechtzukommen und meine Scham auszuhalten bezüglich meiner psychischen Probleme) und ich glaube es gar nicht, man ist mir entgegengekommen und ich darf und kann mitbestimmen wie lange ich arbeiten kann und wann...das hat geklappt, man mag mich und kommt MIR entgegegen und ich nicht immer anderen - das Gefühl ist irrsinnig toll.
So denke ich, werde ich es schaffen meine 70 qm Deutschland zu verlassen inklusive tausend eingebildeter Herzinfarkte ;-) !
Ich passe in kein Schema ;-) , ich weiß ja noch nicht mal wer ich bin und für welches ich mich entscheiden müsste und müsste klappt bei mir eh´nicht - also was soll´s.
Deswegen schreibe ich momentan eher weniger bei anderen, denn ich selbst bin einfach noch zu verwuselt.
Zumindest wollte ich Bescheid geben, wie mein momentaner Stand ist und mich nicht einfach sang- und klanglos in Staub auflösen, nachdem sich andere die Mühe gemacht haben, sich mit meiner Situation auseinanderzusetzen.
Danke.
Der Tag heute ist einfach toll!!!!
Lg, sunshine cat ;-)
Gold
Silber
Bronze
Medaille
Pokal
hey sunshine cats,
deine wort berühren mich sehr.
ich bin ein wenig traurig, dass ich dich "übersehen" habe bzw. aus den augen verloren habe.
vielleicht liegt es daran, das du mir den eindruck vermittelt hast, dass du gut für dich selbst sorgen kannst. und ich finde, das was ihr in der Therapie bearbeitet wichtig.
ja, trauer und wut und angst, das sind Themen, die oft in unseren kreisen vorkommen.
und jetzt da du deines hier mit uns teilst, bin ich sehr erfreut über deine fortschritte, weil du welche im äusseren und im inneren machst.
und ich freue mich darauf, weitere freudige Geschichten von dir zu lesen.
viele grüsse
sonja
#29
Erstmal ganz lieben Dank an dich für deine lieben Zeilen!!!
Das ist wahnsinnig wichtig für mich zur Zeit wahrgenommen zu werden (nein dafür hat NIEMAND die Verantwortung!) und es tut mir gut und ich fühle mich angenommen (was nicht heissen soll, das es keine kritischen Worte bei Bedarf geben darf, denn diese sind wichtig um weiterzulaufen!).
Du musst wirklich deswegen nicht traurig sein (obwohl ich das total lieb finde!), denn es liegt einzig und allein an mir meine Gefühle zu äußern, ehrlich zu offenbaren und einfach klar zu sagen/erkennen was ich mir wünsche (das konnte ich lange nicht, aus Angst vor Ablehnung, Scham, Unklarheit meiner eigenen Person gegenüber, Unsicherheit usw. ) und das will ich lernen.
Auch das mich Worte nicht immer verunsichern und ich nicht zu oft versuche, ihnen zu misstrauen/zu interpretieren (Erfahrungsabgleich), weil ich in ständiger Habacht Stellung bin - für mein Handeln und Denken trage ich alleine die Verantwortung (für die eigentlichen Ursachen aus der Vergangenheit trägt sie [u]mitunter[/u] - ich natürlich auch je nach Situation -! wer anders, ich bin dafür verantwortlich sie zu erkennen und entsprechend zu handeln).
Ich lerne gerade den Mut zu haben, mich zu äußern, einfach so und ich zu sein, egal (bis zu einem gewissen Punkt der Diplomatie natürlich) wie andere das in meiner Fantasie finden könnten (denn oftmals ist es nur die eigene Fantasie der Bewertung anderer - also der möglichen negativen Bewertung anderer - um dieser Fantasie - auch wenn sie manchmal real eintritt - entgegentreten zu können, braucht es ein stabiles Selbstwertgefühl, alles andere sind nur Wackersteine im eigenen Weg und verhindern den angemessenen Umgang (ruhigen/bedachten) mit der Situation).
Klingt jetzt ein bisschen geschwollen ;-), aber ist irgendwie doch richtig (mein ADHS Gehirn läßt grüßen in puncto klare Formulierungen ;-), aber ich arbeite daran).
Trauer, Angst und Wut sind wichtige Gefühle und man "muss" sie erstmal erkennen, also die eigenen Anteile davon.
Wenn ich sie eines Tages verabschieden kann (und ja daraquf freue ich mich), werde ich hoffentlich glücklicher sein!
Dieser Eindruck das ich gut für mich sorgen kann, entsteht bei anderen öfter und ich glaube das liegt daran, das ich mitunter (oft genug auch nicht) formulieren kann (wirklich so handeln eher noch nicht) was ich nicht so gut finde - sprich eher eine große Klappe (schön und gut), aber oftmals nicht den "Arsch" in der Hose dies auch umzusetzen oder langfristig dazu zu stehen.
Ich bin ein Widerspruch in sich, weder ständig mutig, noch immer die kleine graue Maus, beides aufeinmal zugleich und mitunter auch eher unangemessen in meiner Wut (zu lange schlucken bis man platzt, weil man sich nicht rechtzeitig gespürt hat).
Ich wirke oftmals selbstbewusster als ich es eigentlich bin - ist so eine Art Schutzmechanismus.
Liegt noch ein Haufen Arbeit vor mir, aber wenigstens sehe ich jetzt erste Fußabdrücke auf meinem Weg.
Ich bin wirklich froh, das ich wieder anfange den bzw. meinen Weg zu laufen und versuche ;-) nicht darüber nachzudenken wieviele tausend Kilometer noch vor mir liegen.
Ich habe den Keller, obwohl ich ihn in typischer Gewaltaktion durchziehen wollte, wirklich nach dem Motto: okay, heute gehen 5 Minuten, die nächsten 3 Tage nix´und dann habe ich plötzlich 2 Stunden Kraft durchgezogen und dieser Rythmus war richtig für mich - ohne müssen - und ich bin relativ zeitnah am Ball geblieben - so war es für mich, aber auch für die Aufgabe richtig (am Ball bleiben).
Und, das war für mich auch ganz wichtig, solange ich einigermaßen im Timing blieb, störte sich auch niemand anderer daran und somit hat mir auch niemand das Gefühl gegeben zu müssen oder enttäuscht von mir zu sein (ich auch nicht) und dieses Timing gab mir Freiheit.
Auch genoß ich es sehr (erwachsen hin oder her), das ehrliche Lob meines Mannes zu hören und die positive Stimmung die sich natürlich daraus ergab (man darf nicht vergessen ich arbeite nicht).
Es fühlt sich ungeheuer frei an sich Luft zu schaffen/Platz zu schaffen, in jeder Beziehung.
Ich finde es toll, das du meine Fortschritte (innen und aussen) bemerkst und meine Freude mit mir teilst!
Klar heilt Bewegung keine Depression usw., aber sie hilft diesem Zustand (wenn er noch nicht zu weit fortgeschritten ist, dann braucht es natürlich dringend therapeutische Unterstützung!!!) entgegenzutreten und ja auch sich im positiven Sinne abzulenken und seinen Geist zu sortieren.
Ganz liebe Grüße, cats
Gold
Silber
Bronze
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hey cats,
ja, das Thema Verantwortung ist bei mir ebenfalls sehr präsent. drum finde ich deine Infos äusserst hilfreich und bereichernd und wünsche mir, dass du uns mehr darüber schreibst.
das was du über die fantasie schreibst - nein es klingt nicht geschwollen. vielleicht leicht umständlich, aber nicht geschwollen.
das habe ich als aktuelles Thema von Alex (funzo) erlebt. klar ist das unser aller Thema, aber der eine schreibt darüber, weil es ihn beschäftigt, und der andere eben nicht, weil seine zeit dafür nicht da ist bzw. es wird vielleicht sein Thema, weil er hier nachliest.
und du bist dabei deine Gefühle früher als sonst zu spüren und wahrzunehmen. das ist wichtig und dann wirst du zeitiger handeln.
Ich bin mir sicher, dass wir angst, wut, trauer, schmerz NICHT verabschieden können. wenn du das in bezug auf deine Vergangenheit und die Themen, die damit verbunden sind, gemeint hast, kann das verabschieden möglich werden. an diesem wunsch schliesse ich mich jetzt gerade spontan an.
doch ich denke, die Gefühle selbst werden uns in Zukunft immer wieder begegnen. nur in Zukunft haben wir Fähigkeiten erarbeitet ihnen anders zu begegnen und anders zu handeln.
ich gewinne den eindruck, dass du eine gute Begleitung gefunden hast. verrätst du uns, mit welcher therapieform du arbeitest?
und schön, dass deine Familie bemerkt dass du Veränderungen machst und sie ebenfalls positiv würdigt.
schreib noch mehr davon (und vielleicht öfter als alle 4 Wochen - schmunzel)
Viele grüsse
sonja
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