Habe alles verloren,kann trotzdem keine hilfe annehmen

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14.02.2012 11:42
avatar  Messie68 ( gelöscht )
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Messie68 ( gelöscht )
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Hallo Luana,

natürlich kannst Du Dich selbst bescheissen, aber weder mich noch den Hund.
Der Besuch am Donnerstag wird Dich nicht wirklich weiterbringen, meine persönliche Meinung.
Lass den Typ rein, damit Du erkennst, dass Du auf einem besseren Weg bist.
Wieso schreibst Du immer in der Nacht? Kannst Du nicht richtig schlafen?
Also den fehlenden PC kann ich Dir schenken per Spedition.
Wie man das absolut anonym bewerkstelligt, muss ich noch austüffteln.
Aber da habe ich schon verschwiegene, auch gegen mich, Kumpel.

Es interessiert mich wenig, wie ein Psychologe Dich einschätzt.
Jeder Psychologe unter 70 ist ein Quacksalber, die man aus dem Mittelalter kennt.

Ich halte Dich für eine starke Persönlichkeit.

Gruß
Messie68


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17.02.2012 00:22
avatar  Luana
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Hallo,
Ich hab ihn reingelassen, ein netter Mann , erinnerte mich an den Hamster den ich mal hatte neugierig und freundlich aber verpeilt und schreckhaft, niedlich.
Mhh ja er bestand darauf (zumindist hab ich das so gesehn) meine Unterlagen zu sotieren. Das sei erstmal das wichtigste und man könnte dabei reden.
Meine Unterlagen sind nebem meiner Nagellack Sammlung wohl das einzige was bei mirsortiert ist aber ok das hat er ja dann auch gemerkt.
Es ist schön mit ihm zu reden, auch wenn ich nicht immer schnalle was er meint. Er würde wenn ich das will jetzt jede Woche kommen und versuchen meine Wohnung bis zu meinem Therapieantritt leer zubekommen, ich hab erstmal zugesagt.
Ich schlafe wirklich sehr schlecht, es kann aber auch gewohnheit sein. Arbeite jetzt seit 2,5 Wochen nicht mehr und hab davor ne lange Zeit nur Nacht- und Spätschicht.
LG

17.02.2012 23:56
avatar  Messie68 ( gelöscht )
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Hallo Luana,
"Ich hab ihn reingelassen, ein netter Mann , erinnerte mich an den Hamster den ich mal hatte neugierig und freundlich aber verpeilt und schreckhaft, niedlich.

Ich habe mich über diesen Satz ausgeschüttelt vor Lachen. Ich hätte dieses Unikum nicht besser beschreiben können, das mich besucht hat.
Als Messie hast Du doch jeden Tag mehrfach einen Kick, -Sammeln-, -Ignorieren-, -Nagellack Sammlung vervollständigen-, etc.
Was hat so ein "Besucher" für einen Kick? Wenn er Dich das nächste Mal besucht, kannst Du ja einmal vorfühlen.
These: Die Summe aller Laster ist bei jedem gleich!
Woher? Die Summe aller Ströme ist in einem Drehstromnetz gleich Null.
Beweis: Ich rauche nicht.
Ich trinke nicht (Alkohol).
Ich habe keine Geschichten (Weiber).
Ausgleich: Manchmal lüge ich!
Du hast Mut bewiesen! Aber was ist bitteschön "verpeilt"? Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich dieses Wort nicht kenne.
Hier gibt es viele Synonyme: http://www.wie-sagt-man-noch.de/synonyme/verpeilt.html
Und da sind eine Menge dabei, von denen ich eine Ahnung! habe, aber doch nicht genau weiß, was sie bedeuten.
Also mein Besucher war: Hamster, Maus, Kröte - alles Dinge mit denen mein Kater Simba kurzen Prozess macht.
Nicht ganz, wenn er satt ist, kommt er auf die "Idee", ja er hat eine Idee, dass ich das auch lernen sollte, und
bringt die Mäuse, junge Karnickel und junge Hasen, leicht angeschlagen, mit ins Haus.
Wenn dieser Kater einem 8-fach größeren Hund gegenübersteht, und sich vergewissert, dass ich hinter ihm stehe,
und dann ganz konzentriet wieder nach vorne schaut, keine Fluchtsymptome zeigt, weißt Du was Psychologie bedeutet.
Damit hier kein falscher Eindruck entsteht: der Kater ist mir zugelaufen und ich habe keinerlei Dressuren mit ihm durchgeführt.
Er geht mit mir ohne Leine spazieren!

Gruß
Messie68

PS: Mit Nachtschicht habe ich nur geringe Erfahrungen gesammelt.
Und die beiden Male hatten extreme Erscheinungen. Obwohl ich mich als "Nachtmensch" bezeichnen würde,
schlafe ich als Pseudopensionär absolut erholsam.
Schlaf ist extrem wichtig für jeden Messie.


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18.02.2012 23:55 (zuletzt bearbeitet: 18.02.2012 23:58)
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Hallo Luana,
ich war 4 Jahre Messie, habe 3 Jahre meine Vorhänge nicht mehr aufgemacht aus Angst die Nachbarin könnte reinschauen. Ich konnte nicht mehr kochen weil die Küche ein Schlachtfeld war und meine Schränke waren voll weil ich nichts wegschmeissen konnte.Ich bin immer nett und adrett zur Arbeit gegangen und niemand hat was gemerkt. Meine Eltern, Schwester und und zwei enge Freundinnen wollten mir helfen aber "ich schaffe das alleine". 4 Jahre hat mich niemand besucht, ich habe mich geschämt.Aber ich habe es nicht geschafft.Vor 2 Jahren lernte ich einen netten MAnn kennen, wir sind nur freundschaftlich befreundet aber hören jeden Tag voneinander. Da es ihm aus anderen gesundheitlichen Gründen im letzten Jahr nicht gut ging habe ich ihm sehr geholfen, da hatte ich ja eine Aufgabe. Aber ich konnte ihn nie zu mir einladen. Als im Dezember die Hausverwaltung einen Brandmelder installieren wollte und einen Termin bekanntgab rückte das DAtum immer näher und plötzlich hatte ich gerade Mal 2 Wochen Zeit.2 Wochen für 4 Jahre. Da konnte ich gar nicht mehr anfangen.Mein Chaos hatte mich auch psychisch angeschlagen.Ich habe mir den Mut genommen, meinen Laptop angemacht und meinem Bekannten per Webcam meine Wohnung gezeigt.Er hat sich auf den Weg gemacht und hat die ersten Nächte auf einem Riesenberg Zeitungen geschlafen auf einer Gartenstuhlauflage weil ich in meinem Bett schlief und das Sofa voller Klamotten war und nicht ausgezogen werden konnte.Den Abend bevor der Techniker kommen wollte habe ich noch nachts um 3 Uhr auf dem Boden gehockt und den geschrubbt.Ich habe tagsüber gearbeitet und er hat die Wohnung ausgemistet.Ich habe ihm gesagt was er meint was weg könne-raus damit. Vielleicht ist auch was weg was ich noch behalten hätte, aber so ist es gut.So sind fast 100 Müllsäcke zusammengekommen.Bücher verkaufe ich bei ebay und nach und nach verkleinere ich meine Schränkeinhalte.Mein Bekannter hat die Wohnung gestrichen und ich habe mir bunte Jalousien gekauft die ich immer haben wollte, aber, ich merke, wenn ich nicht regelmässig am Ball bleibe sammelt sich schnell wieder was an.Wir haben den Keller aufgeräumt, alte Videos raus, den Recorder hat mein Bekannter mitbekommen, ich hatte ihn seit Jahren nicht mehr gebraucht.Die Überwindung Hilfe zuzulassen war schwer aber dann ist mir ein Stein vom Herzen gefallen, und heute komme ich gerne nach Hause. Zu Beginn meiner "Leidenschaft" hatte ich eine Gesprächstherapie gemacht aber da hat man mir in diesem Bezug nicht helfen können.Wenn ich nicht aufräumen würde dann würde es mich noch nicht genug stören, hat die Therapeutin gemeint.Ich bin so froh dass ich meine Scham überwunden habe und wünsche Dir viel Kraft, aber das Leben hat wieder viel mehr Lebensqualität.
Viele Grüsse und Alles Gute


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15.03.2012 04:07
avatar  Laura
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Hallo Schneekönigin

Ich finde deine Geschichte wirklich sehr schön. Ein Bekannter der dir hilft,es gibt echt liebevolle Menschen.
Mir wollte auch einmal jemand Bekannter helfen. Das ging aber gar nicht. Ich kann es nicht ertragen,wenn jemand Dinge von mir anfasst. Ich verliere dann die Kontrolle darüber und das geht gar nicht. Krieg ich sofort maximale Panik,dass ich es dann nicht mehr finde oder die übersicht verliere.
Wegen Therapie muss ich sagen,das mir ne Therapie eher hilft Kraft zu finden die ich dann wiederum Zuhause umsetzen kann in aufräumen. Dummerweise mache ich schneller wieder ein Chaos als ich aufräumen kann. Aber es nützt nichts,sich desswegen dauernd unter Druck zu setzen. Jemand sagte einmal zu mir...fange einfach irgendwo an. Trag eine Schachtel weg,mach was kleines. Natürlich wenn man arbeiten muss,hat man so gut wie keine Chance aufzuräumen und kraft zu haben dafür,War bei mir auch so.
Ich hab mittlerweile so Zonen eingerichtet und Arbeitsplätze. Bin immer noch dabei. Seit vielen Jahren, Aber irgendwie komme ich nie vom Einrichten zum benutzen,denn das aufräumen und Einrichten findet kein Ende.
Uebrigens hatte ich auch schon nen Notfall,das jemand in die Wohung musste. Da hab ich alles steil aufgeschichtet und Tücher drüber gelegt oder mit Haken aufgehängt. Sahen nicht schlecht aus die Tücher,wie Raumtrenner. Momentan hab ich es aber recht gut im Griff.


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