Umgang mit Verlusten

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09.01.2014 10:48
#1
No
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Verlust- etwas was jedem mal passiert: ob ein geliebter mensch, ein haustier, dinge...menschen bauen zu verschiedensten leuten und dingen beziehungen und gefühle auf. wenn man diesen menschen/diese sache verliert kann das einem den boden unter den füßen weg reissen. aber wie geht man damit um? bei manchen hilft es darüber zu sprechen, mit freunden, bekannten, psychologen.. aber dann gibt es da andere.. menschen die sich verkriechen, mit niemandem sprechen, alles in sich hineinfressen. was ist an diesen menschen anders?? sind sie stärker oder schwächer als die anderen weil sie keine hilfe annehmen wollen? was ist eure meinung dazu? wisst ihr wie man aus diesem teufelskreis heraus kommt?

lg debbi

Man kann die Welt oder sich selbst ändern. Das Zweite ist schwieriger.“ - Mark Twain


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09.01.2014 11:00
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#2
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liebe debby,
das knüpft in gewisser weise an meinen thread übers loslassen an.
die traurigen Gefühle, die mit den verlusten einhergehen, zulassen (üben) und die menschen, die damit umgehen können, haben diese Fähigkeiten, die Gefühle zu spüren, ob sie trauer, angst, ärger, Hilflosigkeit heissen, zuzulassen und spüren. und falls sich innerer widerstand zeigt, können sie diesen erkennen und spüren und akzeptieren, dass die Gefühle da sind und ihren raum benötigen. und die menschen können sich selbst ihr mitgefühl dazu aussprechen.

das ist die "stärke" der menschen, die angemessen mit verlusten umgehen können.

und diejenigen, die sich kreative Notlösungen auswählen, mit verlusten umzugehen, haben andere stärken entwickelt, die manchmal sehr verborgen in uns schlummern.

viele grüsse
sonja


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09.01.2014 11:10
#3
No
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aber kann man das "loslassen" lernen. gibt es ein rezept oder gibt es einfach menschen die auch mit hilfe nicht über verluste hinweg kommen? vergraben sich ängste und verluste aus der kindheit so stark, dass sie auch nach jahrzehneten noch da sind, auch wenn man dachte dass sie "verarbeitet" sind? ich weiss dass mein verlust der "heilen" familie mein auslöser meiner probleme ist. ich dachte immer dass die zeit alle wunden heilt und ch eigentlich darüber weg bin, da ich seit einiger zeit auch keinen kontakt mehr zu meinem erzeuger habe und damit eigentlich kein problem habe. was ist es aber, das tief in mir ist und mich zu dieser depressiven.messie-person macht? kann ein therapeut mit reden wirklich alles heilen? ich weiss nicht wie reden darüber hinweg trösten soll?

Man kann die Welt oder sich selbst ändern. Das Zweite ist schwieriger.“ - Mark Twain


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09.01.2014 11:27
avatar  IBI
#4
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das grundrezept für vieles steht in meiner vorherigen antwort

und du willst dich diesem nicht stellen, was ich verstehen kann, weil die schmerzen da sein werden und dir das unbewusst klar ist, doch trauern kann ein Bedürfnis werden, wenn man sich darauf einlässt und danach beginnt es leichter zu werden.

mir hat ein Therapeut gesagt: Veränderung MUSS wehtun, zu einem Zeitpunkt als es alles andere als angemessen war.
nein, sie MUSS nicht wehtun, denn das löst derartigen inneren widerstand aus, dass man sich nicht darauf einlassen will und seine Depressionen verstärkt.
dieser mensch hat mit seiner aussage viel in mir verhindert.

ja, wenn man Veränderung will, können sich schmerzen zeigen und wenn man lernt, sich mit diesen schmerzlichen gefühlen auseinander zu setzen, wird eine Phase kommen, in der die gewünschte erleichtung eintritt und damit die Veränderung beginnen kann und zwar in dem tempo, in dem es für einen möglich ist, seine schmerzen anzusehen und anzunehmen und auch der widerstand, wenn es überwältigend viel wird, ist ein wunderbarer schutzmechanismus, den es braucht, sowie zeit....

weitere wege sind achtsamkeitsübungen und Übungen zum selbstmitgefühl und leider ist es mit einmal üben nicht verändert.
du übst gerade die Anwendung deiner selbstherabsetzenden Gedanken sehr regelmässig und wenn du mit ähnlicher Regelmässigkeit das ungewohnte übst, das selbstmitgeühl heisst, dann könnte sich etwas ändern, weil deine hirnstrukturen sich verändern und sich dir eher unbekannte Gefühle dazu offenbaren...

und das einen schritt nach dem anderen....mit einer gewissen Langsamkeit und Achtsamkeit voranschreiten...
so unangenehm das sich liest, denn wir wollen es am liebsten gestern nicht mehr haben und anders haben, doch dieser fromme wunsch wird sich leider nicht erfüllen...

vg
sonja


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09.01.2014 13:00
#5
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ich habe mir vorgenommen mit einem psychologen/therapeuten stück für stück an mir zu arbeiten. als erstes will ich mein messie-problem in den griff bekommen, das ist das wichtigste, aber wahrscheinlich das schwierigste und langwiedrigste. aber da muss ich durch wenn ich was ändern will, und das will ich!!! damit steht und fällt alles,, job, wohnung, kontakte..

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