Hallo Debbie,

bitte nicht verzweifeln. Du hast es geschafft die Küche zu entmüllen, dann schaffst Du es auch die Säcke zu entsorgen. Mach Dich bitte jetzt nich verrückt, das würde Dich nur am Weitermachen hindern. Entsorge nach und nach die Säcke, aber mache unbedingt weiter. Sonst hast Du wieder das gleiche Problem, das Du Dich nicht motivieren kannst. Du weisst doch bestimmt, wann bei Dir der Müll abgeholt wird, dann bringst Du soviele Säcke wie möglich runter und stellst sie dann auf die Mülltonnen. Bei großen Gemeinschaftstonnen, stopfe rein was rein paßt.

Bitte störe Dich nicht an den Nachbarn, sollte Dich einer fragen, Du bist am ausmisten, da Du renovieren willst. Daraufhin bekommst Du meistens die Antwort: "Ach ja renovieren müsste ich auch mal wieder, aber wenn dieses ausmisten nicht wäre." und dann kommt eine Entschuldigung warum man es nicht macht. Oft wirst Du sogar dafür bewundert das DU ausmisten kannst und das DU auch den Mut dazu hast ("das Sie das können, ich trau mich irgendwie nicht").

Nun wünsche ich Dir erst einmal gute Besserung und vie Kraft zum Weitermachen.

Stell Dich vor den Spiegel und sag Dir selber: "ich schaffe das, weil ich das schaffen will und ich bin hier der Herr im Haus und sonst niemand"

Du schaffst das, auch wenn es seine Zeit dauert.

Ich weiß nicht, ob man dir jetzt raten soll, dir die wohlverdiente Ruhepause, auf die du hingearbeitet hast, zu gönnen, oder ob man das vielleicht als Wink verstehen kann, dass die Handwerker heute noch nicht "richtig" da waren. Wenn ich es richtig verstanden habe, bekommst du ja nur etwas Aufschub, bis sie am Ende auch bei dir in die Wohnung müssen. Überleg, wieviel du in wenigen Tagen geschafft hast, als du dachtest, sie würden heute kommen, und wieviel es dann erst sein wird, wenn du noch ein bisschen mehr Zeit hast. Entmutigen lassen darfst du dich davon nicht.

Denn du tust es doch FÜR DICH, und nicht für die Handwerker, oder?

Natürlich wirst du die Säcke nicht auf einmal los - der Inhalt kam ja auch nicht auf einmal zu dir. Es gilt, dranzubleiben. Nach und nach wegschaffen, jeden Tag z.B. zwei Stück. Dann sind die in einem halben Monat verschwunden.
Und, klar - in einem anderen Raum haben sich dann neue Säcke gefüllt. Und auch da gilt es dann: Stück für Stück.

Und irgendwann lichtet sich der scheinbar unüberwindbare Berg; der Sackberg schrumpft und es wird etwas übersichtlicher. Fertig bist du dann zwar auch nicht, aber es ist dann leichter, den Mut nicht zu verlieren.

Jaja, ich hab gut reden - ichs ehe ja selbst kein Land. Aber ich schwimme weiter - oder, wie der Frosch in der Milch, ich strample und strample, weil die Alternative ein aufgeben und untergehen wäre. Und am Ende gibt es für den Frosch und mich und dich den lichten Butterberg (hoffe ich).