Ich danke euch Beiden für die Unterstützung und heute geht es auch wieder. Bin schon wieder aktiv gewesen mit Lüften, Spülmaschine einräumen und anstellen, Biomüll raus bringen (der Schnee im Garten ist kniehoch, pfui), Blumen gießen und verwelkte Blätter abzupfen. Ist nicht viel, aber es zählt ja wirklich jeder Fitzel, den man macht. Zumindest das hat sich schon mal um 180 Grad gewandelt. Ich achte jede Kleinigkeit, die ich mache und oft entsteht daraus dann sogar richtig viel.

Gestern ist mir auch noch etwas klar geworden: Ich dachte eigentlich immer, dass ich so sparsam bin, weil ich Dinge aufbewahre, um sie später noch einmal zu benutzen. Kleidung, in die man nicht mehr rein passt, zum Beispiel oder Schuhe, oder, oder, oder.... Hhm, und während ich da so sitze und meine Gedanken kreisen lasse, sehe ich eine Schere da liegen. Eine von ich weiß nicht wie vielen, weil ich immer eine am Suchen bin und dann doch irgendwann eine neue kaufe. Natürlich gleich im 4er Set, weil die billiger sind und Scheren kann man ja immer brauchen. Was für ein BLÖDSINN! Ich kaufe Sachen, obwohl ich weiß, dass ich sie habe, weil ich sie in meinem Chaos nicht finden kann und sie damit nicht vorhanden sind. Ja nee, ist klar! Mit Sparsamkeit hat das ja nun nicht wirklich was zu tun. Und warum macht man das? Weil die Eltern den Krieg erlebt haben und es da nichts gab? Weil man es durch Sprichworte so lernt: "Spare in der Zeit, dann hast du in der Not." Weil man ein Eichhörnchen/Hamster ist und sich auf den Winter vorbereitet? Oder kommt das sogar aus der Urzeit, als es noch Jäger und Sammler gab und man nur gemeinsam überleben und die schlimme Zeit überstehen konnte? Ist es also ein Urinstinkt, der automatisch geladen wird, wenn man den Überlebenswillen anschaltet? Das Treiberprogramm im Hintergrund, ohne das die Ausgabegeräte nun man nicht funktionieren.

Nun habe ich in meinem Kopf aber nicht EINEN Treiber installiert sondern mehrere, die sich gegenseitig blockieren. Das ist zwar übel aber nichts, mit dem ich mich abfinden muss, glaube ich. Ich denke, ich werde mir das Treiberbild mal im Kopf behalten und schauen, ob es sich auf den Alltag anwenden lässt. ;-)

@DarkAngel
Mandalas kann man sich kostenlos im Internet runterladen und ausdrucken. Wenn man sie nach dem Ausmalen auf der Rückseite mit Babyöl einstreicht (es reichen ein paar Tropfen) und mit Küchenpapier wieder entfettet, hat man ein wunderschönes transparentes Bild, das sich auch als Fensterschmuck eignet und durch das das Licht durchscheinen kann.

@Ordnung
Danke für die neuen Bilder, bist du auch am Bauen?

@Ordnung
Hi,
was meinst du mit "Mail" und was ist ein "PE"?

Mit "Bauen" meine ich, dass wir gerade am Renovieren sind, also eher am Sanieren und bei deinen Badbildern konnte ich nicht genau erkennen, ob du da lange Fliesen dran hast (ach nee, an der Wand heißen die Dinger Kacheln, oder?) oder ob das Trockenbauplatten sind. Daher die Frage.

Fernsehen mache ich die letzten Wochen gar nicht mehr, fällt mir gerade auf. Das ist irgendwie ausgeufert (mit irgendwas muss man sich ja ablenken, damit man das Elend nicht mehr sieht) und jeden Tag saß ich wegen einer anderen Sendung vor der Flimmerkiste fest. Das hatte mich schon vorher genervt, aber ich hatte keinen Antrieb, das zu ändern. Seit ich mein Achtsamkeits-Training mache, habe ich den Fernseher glatt vergessen. Öhm, sehr seltsam!

Das Programm läuft ganz gut und seit ich beschlossen habe, den 2. Teil auf 2 Wochen zu verlängern und ich kein schlechtes Gewissen mehr haben muss, weil ich die Rosinenübung nicht schaffe, macht es auch zunehmend mehr Spaß.

Gestern gab es einen Rückfall in der Küche, der mir zeigt, dass ich wohl um eine Familienkonferenz nicht rum komme. Bisher ging es irgendwie ohne Worte, was ich eigentlich auch ganz angenehm fand. Ideal wäre es aber, dass alle in der Wohnung so weit sensibilisiert sind, dass sie eine vorübergehende Schwäche auffangen und nicht ausnutzen. Früher kam ich mir bei solchen Gelegenheiten total benutzt vor, habe es auf mich bezogen und fühlte mich wie ein Fußabtreter. Diese Gefühle sind jetzt nicht da (ich vermisse sie auch nicht) sondern irgendwas anderes, was ich aber noch nicht definieren kann.