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Hallo aus Oberösterreich
#1
Guten Abend, bzw. Guten Morgen!
Habe sehr lange mit mir gerungen, ob ich mich in einem Messie-Syndrom-Forum anmelde oder ob ich weiter alles an mir vorbeilaufen lasse und so tue als ob alles in Ordnung ist. Nun habe ich mich spontan hier angemeldet, und möchte mich erstmal vorstellen. Ich bin eine 52 jährige alleinstehende Frau, und mit 1.2.2017 in Invaliditätspension. Ich bekam vor ein paar Tagen die Nachricht daß ich dauerhaft nicht mehr arbeitsfähig sein werde, und deshalb in Pension geschickt werde. Bin leider sehr krank, und mein Zustand wird sich eher verschlechtern als verbessern. Nun aber zu meinem Hauptproblem. Ich bin schon seit Jahren ein Messie, wollte es mir aber nicht eingestehen. Nun ist es aber so weit fortgeschritten, daß ich nicht mal mehr Besuch empfangen kann - da meine Wohnung einfach zu voll ist. Teilweise muss ich über Sachen steigen damit ich ins Bad komme. Das größte Problem aber - ich habe schon seit über einem Jahr nicht mehr in meinem Bett geschlafen, weil mein Schlafzimmer einfach vollgestopft ist. Mein Bett ist zu mit Klamotten, rundherum stehen Koffer, Schachteln, Taschen, Einkaufstaschen usw. Wenn sich Besuch anmeldet, den ich einfach nicht vermeiden kann - dann stopf ich alles was ich im Wohnzimmer rumliegen habe in Taschen - und stell es so gut es geht ins Schlafzimmer. Dann habe ich einfach keine Kraft mehr - um die Taschen dann auch wieder auszuräumen. Ich habe nicht viel Geld - aber bevor ich dann die vielen Taschen nach etwas durchsuche, kaufe ich gewisse Sachen einfach neu. Ich bin körperlich leider in einem schlechten Zustand, muss leider starke Schmerzmedikamente (Morphium) einnehmen, wodurch ich auch immer sehr müde bin und dann die meiste Zeit liege. Jetzt bin ich an einem Punkt angelangt, wo ich etwas ändern muss - und dies auch unbedingt möchte. Ich weiss noch nicht wie ich beginnen soll, meinem Chaos Herr zu werden, doch ich will es so sehr, und hoffe hier in diesem Forum ein wenig Hilfestellung zu erhalten. Am liebsten wäre mir im Moment - ich muss es ehrlich gestehen, wenn jemand kommen würde, die ganzen Sachen nehmen würde, meine Wohnung wieder bewohnbar wäre und ich endlich wieder normal leben könnte. Dass dies ein Wunschtraum ist - ist mir klar, aber ich würde so gerne beginnen dies alles wieder in Griff zu bekommen. Doch alleine schaff ich es nicht.
So - ich hoffe ich habe jetzt nicht zu viel geschrieben, doch es tut mir gut, endlich einmal offen darüber zu *reden*. Danke euch fürs *zuhören*
Herzlich Willkommen.
Gut, das Du das Problem angehen willst. Ich verstehe sehr gut, wie es Dir Angesichts Deiner Wohnung geht. Bei der Erkrankung kann ich es nur erahnen. Aber wenn schon Morphium im Spiel ist, hört sich das nicht gut an.
Aber kein Grund den Kopf hängen zu lassen. Kommen kann ich leider nicht. Gibt es in Deiner Umgebung eine Person, der Du vertraust, mit der Du reden kannst und die Dir helfen könnte? Ansonsten gehe Schrittweise vor. Nimm Dir eine Tasche oder so, gehe sie durch und entsorge. Wichtig ist, das Du anfängst und nach vorne schaust. Freue Dich über jede Tasche die weg ist.
Es gibt Firmen, die Wohnungen ausräumen und so, aber die kosten Geld. Ich weiß gar nicht, vielleicht gibt es von caritativen Stellen Hilfe. Ehrenamtliche Helfer oder so, die einem Helfen soweit wieder auf die Beine zu kommen.
hallo kleinefreche
ich hab keine ahnung wie das in austria so läuft aber hier gibt
es kirchliche einrichtungen an die man sich wenden kann.
vielleicht kann dir rainbow-cloud da helfen( oder emin)? einen
kontakt zu finden.
wenn du gar nicht mehr weisst was in den taschen so drin ist
vermisst du da auch nix...also nimm die erst beste und hau sie in
die tonne(kannst ja kurz so 1 minute reingucken ob wichtiges drinn ist ).
was du jahre nicht gebraucht hast brauchst du nicht mehr. jede tasche die weg
ist nimmt last von dir. ich wünsche dir einen guten anfang und das du aktive
hilfe findest hoffe ich für dich.
lg henni
Gold
Silber
Bronze
Medaille
Pokal
kleinefreche,
danke für Deine Offenheit.
Ich kann mit Deiner Krankheit leider auch nicht gut umgehen. Da wünsche ich mir immer, dass Bekannte über ihre Krankheit sprechen sollten, machen sie aber nicht. Jetzt kann ich das auch etwas verstehen, weil ich damit nicht umgehen kann. Leider wohnst Du so weit weg, dass ich nicht zu Dir hinkommen kann.
Ich würde Dir empfehlen, erstmal nur das unbedingt Nötige zu machen. Bett leer machen, Zugang zur Toilette frei machen. Ich habe den Durchgang verkleinert und dort nach oben gestapelt. Als nächstes einen Weg vom Eingang zum Bett freimachen.
viele Grüße
Wolfram
,
Wie eben in meiner Galerie, Wolfram, siehe Bilder, vorbildlich, selbst alles gemacht
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