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Hallo Sonitschka!
Deine Antwort macht mich ein wenig nachdenklich. Weißt Du, ich habe darüber schon nachgedacht. Und ich schließe es auch nicht aus, dass es am Ende so läuft. Jetzt kommt das ABER. Ich habe in meinem Leben unzählige Dinge 99% fertig liegen lassen und das gefällt mir nicht. Stellt sich nun für mich die Frage, ob ichs zur Abwechslung auch mal schaffe, eine Sache zu Ende zu bringen. Das ist mir wichtig.
Deshalb habe ich in die Richtung auch noch nicht wirklich energisch etwas unternommen. Sollte der gerade Weg natürlich eine Abzweigung in die richtige Richtung nehmen, hab ich nix dagegen.
Ich bin weder ein feigling noch ein Faulpelz, aber zu meinen Unarten gehört es, dass eine Sache, die 99% fertig ist für mich sehr schnell ihren Reiz verliert. Dann fang ich was Neues an und das alte bleibt unerledigt liegen. Auch ein Grund für Müllberge.
Bei mir spiegelt das äußere, sichtbare Chaos tatsächlich eine gewisse Orientierungslosigkeit in manchen Dingen wider, Unbeständigkeit wäre wohl das passendere Wort.
Das ist bei mir Programm, es ist eine der nervendsten Unarten meines Charakters und mir ist auch klar, dass ich sie mit Sicherheit niemals vollständig loswerde. Aber ein wenig mehr Selbstdisziplin fordere ich mir durchaus ab.
So. Apropos Selbstdisziplin. Zeit fürs Abendbrot, sonst wird wieder ein Nachtmahl draus.
Alles Liebe
Kay
#222
Ihr Lieben alle ! Diese Woche bin ich irgendwie nicht viel zum Schreiben gekommen, weil mein Teddymän seit Donnerstag zuhause ist. Da haben wir Zeit zu zweit und/oder für Besuch
bzw. Ausflüge. Also lies ich heute alles stehen und liegen zugunsten eines Einkaufsbummels zu dritt, meine kleine Freundin war auch mit.
Mittendrin wurde mir etwas klar : hatte vielleicht Erschöpfung, Schmerz und Angst soviel negative Kraft entfaltet, dass sie einen wichtigen Teil der Liebe zugeschüttet haben und ich habe es geschehen lassen, weil ich es nicht merkte ? Dann wird es Zeit, dass ich mit mir und mit der Ehe aufmerksamer umgehe und zugleich der Stillen Zeit bewusst mehr Raum gebe.
Und ganz praktisch wollte ich eigentlich heute nach neuen Betten gucken. Am Schluss stand die Entscheidung erstmal fest : zuerst wird der ganze Wohnraum Schritt für Schritt aufgeräumt und saniert. Wir wohnen jetzt 12 Jahre hier und haben noch nicht einmal malern lassen. Immer war was anderes wichtiger. Zum Selbermachen fehlt uns die Kraft.
Aber vielleicht hat mein Stiefbruder im nächsten Frühjahr mal Zeit dazu,unsere Rauhfasertapeten überzustreichen.
Was Du,liebe Kayla schreibst über Dich und Dein Wohlbefinden und dass Du mal in Zukunft besser aussehen möchtest,kann ich gut verstehen.
Ich lege,so gut ich kann,auch wert auf ein gepflegtes Äusseres, wenn ich rausgehe. Aber es ist schwierig, denn bei Kosmetika aller Art muss ich vorsichtig
sein. Zu oft schon hat sich dadurch was entzündet auf der Haut. Mir gefällt ja zum Beispiel, dass manche Frauen die Augen schön betonen können.
Aber als ich es selber probierte, sah das sch.....aus und als ob ich nächtelang nicht geschlafen hätte.
Kleidung muss schon deswegen praktisch sein, weil ich Rollstuhl schieben muss. Gerade Hosen kriegen da schnell mal was ab.
Schade, dass ich keine Hosenröcke finde. Würde bestimmt gut aussehen. Ansonsten trage ich das ganze Jahr über irgend eine Kopfbedeckung,
weil sonst der Wind am Hörgerät so sehr rauscht, dass es tierisch nervt. Oft ist es eine Notlösung und sieht nicht besonders nett aus.
Tja.......so kämpft sich jede von uns Tag für Tag voran.............auf der Suche.......nach sich selber ? .......dem Glück ? .........der Liebe ?.........oder ein bisschen inneren Frieden ?
Wohl von allem etwas....? Bei mir jedenfalls ist es so........ich suche........Ruhe und Frieden und dass ich nicht immer so kämpfen muss.
Mamas Leben und das der anderen älteren Menschen, auch im TV und der Literatur..............alle erzählen, dass es nicht aufhört mit dem Kampf.......bis zuletzt.
So war es immer und so wird es immer bleiben : ob wir wollen oder nicht, wir müssen irgendwie mitschwimmen im grossen Strom der Zeit.
Tja da war ich mal ein bisschen philosphisch angehaucht heute.......und dennoch..............über allem ist Gott und hat uns unendlich lieb.
Liebe Abendgrüsse sendet Mausohr
Hallo Mauseöhrchen!
Schön, dass Du wieder mal reinschaust. Na ja, wenn man Schlachtfelder sucht, findet man immer welche. Aber mal ganz ehrlich. Würdest du Dir wirklich wünschen, dich in aller Ruhe zu Tode zu langweilen?
Ich hab immer gut verstanden, wie es sein kann, dass superreiche Jugendliche auf einmal an einer Überdosis sterben. Worum kämpfen, wenn man alles hat? Klar, man kann arbeiten. Aber wozu, wenn man eh genügend Geld hat?
Was tut man da? Risikosportarten? Na ja, nicht jeder hat Lust, den Rest seiner Lebensspanne womöglich im Koma zu verbringen. Es ist nicht das Leben, dass uns ständig vor Probleme stellt, sondern die Art und Weise, wie wir Entscheidungen treffen. Es ist eine Kausalkette, die bis zum Urschleim zurück reicht. Gene, Erziehung, Umfeld, Lebensgeschichte. Und am Ende stehen wir, so wie wir eben heute sind.
Doch, schau Dich doch mal gerade hier im Forum um. Es sind doch genau die Menschen, die Probleme haben und ständig kämpfen, mit denen man noch ein normales Gespräch führen kann, ohne das Gefühl, dass sie oberflächlich sind, die wissen und erlebt haben, wovon sie reden, die Ziele haben, eben ... einfach leben.
Würdest du mit dem Rest der Welt wirklich tauschen wollen?
Mein Leben IST ruhig. Es schaukelt mal ein bissie, mal mehr, mal weniger. Doch wenn ich heute sterben würde, dann gäbe es keine losen Fäden mehr. Klar hab ich noch einiges vor und noch mehr Dinge würde ich gern tun.
Doch es gibt nichts, was andere für mich ausbaden müssten oder zu Ende bringen. Und ich bin zufrieden mit dem, was war. Manches habe ich einfach abgeschlossen, anderes einfach für erledigt erklärt, wieder andere Dinge ... na ja. Manche Sachen darf man auch getrost sich selbst überlassen. wir können die Welt nicht ändern.
Frag mich bloß nicht nach Schminken. Als Jugendliche, in dem Alter als meine Klassenkameradinnen Wimperntusche probierten, war ich eignetlich ständig damit beschäftigt, für irgendeinen Wettbewerb zu lernen oder zu trainieren. Meiner Mutter wars Recht. Sie hilet eh nie viel davon, wenn junge Mädels sich "anmalen".
Ein einziger Versuch endete damit, dass meine Mutter belustigt meinte, wenn ich noch mal so herumrenne, geht sie auf die andere Straßenseite, wenn sie mich trifft.
Das wars dann. Es ist nicht so, dass ich es wirklich vermissen würde. Bedingt durch meine schuppenflechte muss ich ohnehin immer höllisch drauf achten, was ich meiner Haut antue. Die Flechten hat mir mein Großvater hinterlassen, da kann man halt nix machen, aber ich gehöre zu den Glücklichen, bei denen das bislang wirklich nur ein kosmetisches Problem ist. Es juckt nicht und mit langärmliger Kleidung ist fast alles versteckt.
Das könnte aber eine einzige falsche Creme ändern. Und das will ich ja nun wirklich nicht. Übrigens renne ich nicht den ganzen Sommer in langärmeligen Pullovern rum. Wen meine Flechten stören, der soll wegschauen. Hat den Vorteil, dass mich, während der Arbeitslosigkeit, niemand versucht hat, Putzen oder Lager einräumen zu schicken. Es war zu offensichtlich, dass ich da sehr gute Argumente dagegen habe.
Nicht, dass mich solche Arbeiten wirklich stören würden. Aber ich bin dafür nicht gründlich genug. Wenn eine Sache mich langweilt, fange ich schnell an zu schludern. Stell Dir mal vor, ich würde den Lappen, mit dem ich die Klos geputzt habe anschließend nehmen, um die Kaffeetasse des Firmenchefs auf zu waschen.
Katastrophe ;-)!
So. Blumen umgetopft, Kleiderschrank aufgeräumt, wieder ein Schandfleck weniger. Und ich bin meinem Wort treu geblieben. Heute hab ich zwei Unterlagen mitgebracht, eine für die dreckerten Straßenschuhe und eine für den Fressplatz der Katze. Nach meinen Regeln mussten nun aber auch zwei Dinge aus der Wohnung verschwinden. Dank des entmüllten Kleiderschranks, sind es sogar mehr geworden.
Nähmaschine hab ich auch schon geschafft raus zu stellen. Hab heute einen tollen Schnitt für einen Büstenhalter gefunden. Das muss ich mal ausprobieren, hab eh jede Menge Reißverschlüsse zu wechseln, Nähte, die sich von selbst entnäht haben wieder verschließen und ähnliche Langweiligkeiten.
In diesem Moment bin ich froh, dass meine Tochter nicht mehr mit hier im Haus wohnt. Wenn die die Nähmaschine gesehen hat, fiel ihr immer ganz spontan ein, dass sie ja gerade 20 m Gardinen gekauft hat, die noch gesäumt werden müssen.
So. Jetzt ist aber Feierabend. Bettchen ruft.
Kay
#225
Liebe Kayla !
Ich bin nicht erpicht auf Langeweile. Irgendwie haben wir beide wahrscheinlich aneinander vorbei "geredet". Ich meine das anders :
Klar, der Mensch braucht Aufgaben und Herausforderungen,um daran zu wachsen und seine Kraft zu erproben und seine Gaben zu entfalten.
Das Leben sollte sich nicht erschöpfen im Geldverdienen......soweit so gut,so klar.
Ich habe wie Du auch allerlei Interessen und Hobbys. Aber ich kann bei weitem nicht alle ausüben. Das Hauptproblem ist, dass es
einerseits eine ganze Reihe Arbeiten gibt, die ich keinesfalls meinem Mann übertragen kann. Das nächste ist, ich hab zu tun in zwei
Richtungen: die alltägliche Ordnung mit Sauberkeit, Mahlzeiten,Wäsche gewährleisten, was mir per se schon schwer fällt, weil
ich leicht ablenkbar bin... und altes Chaos aufarbeiten und in Ordnung bringen. Dazwischen soll noch ein Bewegungsprogramm sein,
Termine für Gesundheit,Gemeinde,Familie sind vorhanden und als Ehepaar sind wir ja auch noch da. ;-)
Und wo bitteschön ist noch Platz und Zeit für Freunde ? Quetscht man irgendwo dazwischen.....;-)
Alles super wichtig,alle Freizeitaktivitäten super schön.......und dennoch komme ich weder vom Fleck noch gelingt es mir, die
Angst vor dem Rückfall in die Depression ganz auszuschalten. Ablenkung geschieht besonders dann, wenn ich sehr,sehr müde bin oder
Schmerzen habe.
Ich hab mir trotzdem vorgenommen, kommende Woche genau hinzugucken und zu probieren, wie ich mit etwas mehr bewussten Umgang mit der Zeit
vielleicht doch vorwärts komme und am Abend zufrieden bin.
Als ich nämlich heute in diesem überregionalen Frauentreffen war, da war ich irgendwie sehr von der Erkenntnis bewegt, dass mir schon mächtig viel Zeit
durch die Finger gerieselt ist und dass Liebe mehr bedeutet als sich es zu zweit gut gehen zu lassen.
Mehr fällt mir gerade nicht ein. also dann gute nacht Mausohr
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