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Noch eine :-( (hier versteckt sich zum Ende des Threads eine Aufräumaktion)
Ufff. Den widerwärtigen Herd endlich gewechselt, allerdings steht das alte Monster noch rum, das muss ich noch entsorgen. Die Reise zu meiner Mutter und meiner Tochter gut hinter mich gebracht. aber es war schon wieder Glück im Unglück. Da ich ein überpünktlicher Mensch bin, war ich beizeiten am Bahnhof. Vandalen hatten die dortige SB- Bankfiliale zerstört.
Zum Glück ging ausnahmsweise die Kartenfunktion des Fahrscheinautomaten und notfalls hätte ich genügend Zeit gehabt, noch die Haltestelle zurück an die andere Filiale zu laufen und Geld zu holen.
Hätte ich die halbe Stunde länger geschlafen, hätts dumm ausgehen können. Na ja. Hab wieder mitbekommen, dass die Spannkraft doch um Einiges nachgelassen hat. Ich war froh, wieder zu Haus zu sein und, genau wie Katze, auch zufrieden, als alle wieder raus waren und Ruhe einkehrte.
Ich hab keine Ahnung, wie ich das früher Tag für Tag geschafft habe. Heute ist mir der Trubel ganz schnell zu viel.
Aber als Belohnung habe ich nun eine sehr gute Spiegelreflexkamera, samt Objektiven, die bei meinem Schwiegersohn noch herumlag. Dort fotografiert man ja nur noch digital. Eigentlich finde ich das ja auch bequem, aber gerade wenn man mal Fotos doch sehr viel größer haben will, kommt man ganz schnell an seine Grenzen. Und eine digitale Spiegelreflex liegt ohnehin momentan außerhalb dessen, was ich mir leisten kann. Da werd ich noch eine gute Weile träumen und hoffen müssen, bis ich mal eine bekomme, die meinem Geldsäckchen entspricht :-(.
Dabei ist Fotografieren für mich während der Zeiten mit schweren Panikattacken für mich ungefähr sowas geworden wie für andere Atmen. Ohne meinen Fotoapparat fühle ich mich nackich. Ich überlege ernsthaft, zumindest schwarz- weiß Fotos auch wieder selbst zu entwickeln. Man holt aus den Bildern halt doch mehr raus, als die Automaten eines Fotolabors. Seufz ... wie war das? Premessies interessieren sich für alles. Na ja, stimmt irgendwie. Am liebsten würde ich noch meine Schuhe selbst herstellen, aber der Tag hat nun mal nur 24 Stunden. Nichtdestotrotz ist heute morgen erstmal noch ein großer Sack voller Kram rausgeflogen. Waren allerdings hauptsächlich Klamotten, nachdem ich vorgestern die Winterachen ausgepackt und gleich mal ausgemistet hatte.
Aber dafür sinds da draußen nun nur noch drei große Kisten und davon eine voller Zeug, das vorerst da drin bleiben muss, bis ich die alten Schränke abgebeizt habe.
So. Müde, fertig, erledigt, Feierabend.
Schlaf gut Forum.
Kay
Erstmal bissie die Luft raus. Bis Montag muss ich noch im kleinen Zimmer die Uhr aufhängen, überall Staub saugen, die Fenster in Küche und stube putzen, Wäsche waschen, den Kram fürs Finanzamt, die Sparkasse und den Zahnarzt fertig machen, den Teekern für meinen Kollegen flimmern.
Wenn ich das schaffe, klopf ich mir selbst auf die Schulter, die Lust ist an 0, aber es sieht einfach wieder mal soooo liederlich aus, dass ich mich selbst ohrfeigen könnte.
Wenigstens hab ich heute die leiderliche schachtel mit dem Nähzeug gleich so wie sie war entsorgt und mir eine komplett neue austattung geleistet. Das war fällig. Der Zwirn sah schon aus, als hätte ich damit mal Rouladen zusammen gebunden und ihn dann, der Sparsamkeit wegen, wieder aufgerollt.
Auch so eine Baustelle. Meine Nähmaschine steht im Schrank. Das ist nicht besonders toll, denn ich schiebe auf diese Weise Näharbeiten permanent vor mir her, weil ich keine Lust habe, die Maschine aus zu packen. Da muss was passieren. Im Schlafzimmer wäre Platz für einen kleinen Nähtisch. Na ja, kriegen wir auch noch.
Ich weiß jedenfalls, was am Aufräumen total Sch... ist. Je mehr man aufräumt, um so höher hängt man sich selbst die Meßlatte.
Hat mich vorher der alte Herd gestört wie sonstas, nervt er mich jetzt immer noch, weil ich ihn nicht gleich entsorgen kann. Maaaaaaann ... das Ding stand 10 Jahre da drüben herum, da kommts wohl auf die paar mehr auch nimmer an.
Die zweite Baustelle ist jetzt die Arbeit. Zwar besteht eine gute Wahrscheinlichkeit, dass das Projekt noch mal in die Verlängerung geht, aber das ist dann auch das letzte Mal. Ich kann nicht noch ein Jahr abwarten bis ich endlich meinen A... hochkriege.
Eine Freundin meinte, ich solle mich doch nun mal ransetzen und endlich alles, was ich jahrelang aus eigenem Erleben über "Ordnung halten" geschrieben und gesagt habe, zusammentragen. Ende des Jahres läuft die Vertragsbindung für mein Buch aus, dann wärs, schon aus Spaß, an der Zeit, etwas Neues zu machen. Warum nicht darüber?
Aber augenblicklich kann ich mich nicht zu gelehrten Disputen mit irgendwelchen Psychodocs aufraffen und ganz ohne die und Fachliteratur gehts nicht mal dann, wenn man das Thema mal auf die lockere, spaßige angehen will. Menschen zu überreden, mir Fotomaterial zur Verfügung zu stellen wird in dem Falle wohl auch ein echter Handstand, selbst wenns anonym bleibt, ich habs ja nicht mal selbst geschafft, in der wildesten zeit Bilder zu machen.
Andererseits ... mir hat die Recherche und die Zusammenarbeit mit den verschiedensten Menschen damals unglaublichen Spaß gemacht und ich will ja auch nicht reich werden mit so einem Schmöker, nur halt wieder ein lustiges Projekt haben, an dem ich mich austoben kann. Und so lange ich nicht wirklich wieder in meinem Job arbeite, ist PrintDesign eine gute Möglichkeit, um mit der Technik auf dem Laufenden zu bleiben.
So viel zu tun und nicht einen Hauch von Lust. Der gute Teil daran: Ich habe heuer immer noch drei Wochen Urlaub übrig, also was jetzt nicht wird, wird eben nächsten Monat oder vor Weihnachten. Hauptsache es reißt nicht erst wieder ein.
Schönes Wochenende
Kay
Staub gesaugt, Fenster geputzt, Uhr aufgehängt, Hälfte der Wäsche ist weg und ch fühl mich wie eine Leiche auf zwei Beinen. Morgen noch den Papierkrieg und dann gehe ich mit gutem Gewissen Fotoapparat testen.
Ich bin in alte Ungezogenheiten zurück gefallen und hab heute gleich einen Dreierpack Filme mitgebracht. Na ja, egal. Erstmal schlafen und dann Arbeit vor Vergnügen. Montag gehts ja wieder in die Tretmühle. War schön, mal zwei Wochen nur meinen eigenen Kram zu machen.
Kay
So, Mal eine ganz andere Sache, für die Vorratsanleger unter Euch. Ich habe dieses Jahr einen Versuch gestartet. Wie ich an anderer Stelle schrieb, bin ich ein begeisterter, wenn auch nicht sehr fleissiger Balkongärtner, da Gärten bei uns mit Gold aufgewogen werden.
Daher habe ich dieses Jahr einen Versuch gemacht und eine Himbeere in einem Pflanzsack (42 l) auf den Balkon gesetzt. Ich liebe Himbeeren und wollte schauen, ob das geht. Kann ich nur empfehlen. Ich hab keine ahnung, welche Sorte das war, war so ein Wurzelstock von ALDI. Aber die Ausbeute war beachtlich, die Beeren zuckersüß und völlig madenfrei. Und sollte der Stracuh den Winter nicht überstehen, kauf ich halt nächstes Jahr einen neune, so teuer ist das ja nicht.
Aber auf jeden Fall: Experimant erfolgreich abgeschlossen, wird wiederholt. Auf eine Monatserdbeere im Balkonkasten trifft das Gleiche zu. Von der habe ich jetzt Senker geschnitten, nächstes Jahr wird sie einen kompletten Kasten für sich bekommen. Die überwintere ich im (kühlen) Keller, mal sehen, obs was wird.
Überwintern werde ich dieses Jahr auch einige Eisbegonien, die sich auf dem Balkon hervorragend entwickelt haben und zwei Duftgeranien, auf die das Gleiche zutrifft.
Und ja, das hat sehr wohl was mit meinem Ordnungsproblem zu tun.
Ich wollte immer viel zu viel und zu unüberlegt anpflanzen, war immer ein riesiges Durcheinander. Nach dem Malern des Balkons habe ich aber alle überzähligen Kübel weggeworfen, mir Pflanzsäcke für die Kübelpflanzen gekauft. Die kann ich entleeren, waschen und im nächsten Jahr wieder benutzen wenn was eingeht, aber sie nehmen keinen Platz weg, so dass mein Regal draußen gar nicht erst wieder vermüllen kann.
Augenblicklich sind jetzt Koniferen, Glockenheide und ein paar winterharte Zwergchrysanthemen draußen. Über letztere ärgere ich mich schon wieder, denn ich mag die Dinger eigentlich gar nicht. Aber sie waren halt billig und irgendwas musste ich ja in den, nun leeren, Kasten setzen. Genau DIE Denke, das Nichtertragen leerer Stellen, hat damals enorm dazu beigetragen, dass ich mich so zugemüllt habe. Daran muss ich noch arbeiten.
Bis auf den Kram fürs Finanzamt habe ich jedenfalls mein Wochenendpensum erfüllt, auch der Teekern glänzt wieder und ich kann ihn meinem Kollegen morgen mitnehmen. Jetzt genieß ich noch den Sonntag und dann gehts ja morgen schon wieder in den Alltagstrott.
Aber Ihr werdet lachen. Trotz des, doch recht großen, Arbeitspensums, dass ich mir in diesem Urlaub gestellt hatte, fühle ich mich richtig erholt. Die letzten Jahre war der Urlaub immer rum und ich hatte das Gefühl, nichts davon gehabt zu haben, obwohl ich viel unterwegs war und umfangreichere Arbeiten nach hinten verschoben habe. Diesmal bin ich total zufrieden mit mir und fühle mich gut. Klar sind ein paar wenige Dinge liegen geblieben, aber es war schon ein Riiiiiiesenschritt nach vorn.
Kay
Eigentlich sollte man annehmen, zum notorischen Aufheber und Nichtaufräumer werde man durch irgendeine Form von Unlust oder z.B. durch böse Erfahrungen bezüglich finanzieller Engpässe. Ich erlebe allerdings gerade wieder, dass es einen Faktor gibt, der dabei, zumindest bei mir, auch eine große Rolle spielt. Zu gute Freunde, liebe Menschen, die glauben, einem immer was Gutes tun zu müssen.
Wie schon mehrfach erwähnt, bin ich ein begeisterter Fotograf. Das kommt nicht von ungefähr. Als mich Panikattacken fest im Griff hatten, half mir der Blick mit dem Fotoapparat, mich wieder aufs Gegenwärtige zu konzentrieren und mein verdrehtes Gehirn in die Schranken zu weisen. Nun wollte ich doch unbedingt wieder einen "richtigen", sprich analogen Fotoapparat. Aber das ist eben auch eine Frage des Geldes und davon hab ich nicht so viel.
Also wäre das ein Traum geblieben, hätte nicht mein schwiegersohn noch so ein Teil unbenutzt herumliegen gehabt. Gerade am Wochenende hab ich mal einige Testfotos gemacht, um zu testen ob und wie gut das Ding noch arbeitet.
Selbstredend musste der Film heute gleich zum Entwickeln und ich hab ihn mit auf Arbeit genommen, um ihn danach gleich ab zu geben. Mein lieber Kollege sah das und war ziemlich erstaunt, dass ich nicht nur mit meiner allgegenwärtigen, geliebten Digicam knipse.
Und, na ja, also ... er hat da noch eine sehr gute Spiegelreflexkamera zu hause liegen. War mal als Geschenk für jemanden gedacht ... etc. pp. ... War so eine Erklärung, die mit "Kannst sie haben" endete. Seufz ... Und hier befinden wir uns exakt an der Stelle, wo ich nicht "nein" zu sagen schaffe.
Ich liiiiebe es zu fotografieren, ohne meinen gewaltigen Bilderfundus wäre ich nur ein halber Mensch (und die Bilder sortiere ich sogar aus, dort ist kein Chaos).
Pffff ... Ich bin mir nicht sicher, ob ich lachen oder über mich heulen soll. Na ja. Momentan hoffe ich einfach, dass mein Kollege das Thema wieder vergisst. Ich werde ihn garantiert nicht drauf ansprechen. Aber das IST eine Quelle meiner Liederlichkeit. Tausende Schätze, wirklich wertvoll, mit einer Menge lieber Erinnerungen dran, die ich nie geschafft habe, weg zu geben.
Aber okay. Meine Regel werde ich nicht brechen. Für jedes Teil, das in die Wohnung kommt, fliegt irgendein anderes raus. Da muss ja wohl irgendwann der Tag kommen, an dem ich irgendwas ablehne, weil ich nix mehr zum Wegwerfen habe.
Einen Wintermantel, der schon seit Jahren nicht mehr passt für irgendwas ein zu tauschen, was ich immerhin benutze, ist ja, denke ich, mal noch eine lässliche Sünde.
Mich muss man nicht vor meinen Feinden schützen, sondern vor meinen lieben, überbesorgten, Freunden. Bei anderen rennen die Freunde wech, wenns mal in eine Lebenssenke geht, bei mir kommen sie gerade dann angerannt, damit mir ja nix passiert und es mir an nix fehlt. Leise lach - und dabei bin ich wirklich, wirklich, wirklich, weder in meiner Art noch nach dem Aussehen eine Kindfrau. Irgendwas mache ich also wohl wahlweise falsch oder richtig ;-).
Kay
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