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Noch eine :-( (hier versteckt sich zum Ende des Threads eine Aufräumaktion)
So. Mal wieder frühmorgen, aber ich bin grade erst fertig geworden. Noch mit einem (diesmal kleineren) Müllsack leise zum Container geschlichen, damit ichs mir nicht anders überlege. Und entschieden, an welcher Stelle es nun weitergeht.
D.h. die Entscheidung wurde mir abgenommen. Nach Jahren habe ich wieder eine Spiegelreflexkamera preisgünstig bekommen. Die hab ich mir als Belohnung für die letzten Wochen einfach mal gegönnt, ich wil schon, seit meine liebe alte zurückgeblieben ist, eine neue haben, die kleine Digicam ist nur ein schmaler Ersatz.
Damit einher geht nun allerdings, dass ich dringend das Chaos auf meinem Computer und zwischen den CDs beseitigen muss. Daran gehts jetzt nimmer vorbei. Um nicht wieder zahllose Kisten und Kästchen zu haben oder gar nooooch mehr CDs, hab ich jetzt angefangen, alle guten Aufnahmen der letzten Jhre in Fotobücher zu sortieren. Die lasse ich drucken und der Restfliegt erbramungslos weg. Eine einzige CD mit den jeweiligen digitalisierten Fotos kann ja hinten ins zugehörige Buch.
So und jetzt gönne ich mir, trotz der frühen Stunde, noch ein luxuriöses Bad in meinem, endlich absolut vorzeigbaren Badezimmer und dann geh ich zufireden ins Körbchen.
Es war ein langer, anstrengender, aber wunderschöner Tag.
Kay
So. Eine Sache hab ich geschafft. Eigentlich wollte ich heute Pause machen und ein wenig durch die Landschaft strolchen. Doch irgendwie hat mich die Unordnung durchs Malern dann doch zu sehr gestört. Seltsam, das war mir sonst ziemlich egal. Wieder einiges Zeug weggeworfen, was nicht mehr schön aussah oder wofür ich keine Verwendung mehr hatte.
Die erste Ladung Bilder als Buch verpackt, muss nur noch ein wenig besser sortiert werden, dann gehts ab in den Druck und die Originaldateien vom Rechner in den Müll. Das gibt einige Giga Platz.
Jetzt bin ich so weit fertig und werde wirklich noch eine Runde nach draußen gehen, langsam fällt mir die Decke auf den Kopf. Am liebsten würde ich ja weiterbasteln, aber heute noch in irgendwas Neues rein zu reißen, hab ich wirklich keine Lusst, weil ich damit keinesfalls mehr fertig werde.
Ich stelle fast, dass jetzt in zwei Zimemrn schon ein einziges liegengelassenes Teil für Unordung sorgt und mich stört. Es ist leichter, so auf zu räumen, was mich ein wenig verblüfft.
Mir fiel wieder der Beitrag vom "Messias" ein. Ich bin froh und dankbar, dass ich Menschen um mich habe, die an mich glauben und mir vertrauen und nicht die Psychokeule auspacken. Das hätte mir die letzte Kraft genommen, einen neuen Anfang zu wagen.
Gestern hatte mein Exmann Geburtstag und die Kinder sprachen mich an, ob ich ihm nicht gratulieren möchte. Ich habe nichts gegen ihn, wir waren einfach zu jung und er völlig konfliktunfähig. Andererseit mag ich auch nicht wieder einen seiner berühmten Tobsuchtsanfälle provozieren. Der Kompromiss lautete, dass sie in meinem Namen mit gratulieren.
Als sie über ihn sprachen, ist mir etwas aufgefallen. Nicht nur, dass er damals meine Sachen ständig demoliert hat, wenn er Wut hatte. Er hat mir, eigenartig, nie geholfen, mich nie unterstützt, wenns um Ordnung ging und auch die Kinder dabei gegen mich aufgebracht, selbst in den Zeiten, als unsere Ehe noch intakt schien.
Nein, das ist kein Vorwurf, ich will auf etwas anderes hinaus. Man sagt, die traumatischen Nachwirkungen iner solchen Ehe, dauern ungefähr so lang, wie die Ehe gedauert hat. Seltsamerweise waren es letztes Jahr im Sommer tatsächlich genau so viele Jahre seit unserer Scheidung, wie wir verheiratet waren.
Und bereits im Jahr vorher begannen sich langsam Dinge zu ändern, Gedanken, Gefühle, Einstellungen. Das war keine Absicht, nach meinem damaligen Verständnis hat es sich einfach so "ergeben". Mag sein, dass ich nun doch noch herausfinde, wie ich gewesen wäre ohne die schlimmen Ereignisse und die Hilflosigkeit dazwischen.
Leben ist eine irre Sache, genaugenommen wie ein Abenteuerfilm, in dem man der Hauptdarsteller ist. finde ich. Man darf sich halt nur nicht an die Wand spielen lassen.
Ich wünsche meinem Ex dennoch, dass er vielleicht auch noch aus seinem Loch rauskommt und neu Anlauf nimmt. Es war so viel Gutes an ihm.
Kay
Hallo Ihr!
Heute war ich unfair. Nur in Gedanken, aber es macht mir trotzdem eine Gefahr deutlich. Wir waren bei einer Kundin. Es war dort nicht wirklich schmutzig oder rümpelig, aber auf eine Weise unaufgeräumt und angeschmuddelt, dass es mir unangenehm war.
Selbstverständlich hbe ich nichts gesagt und ich weiß auch, durch meinen Kollegen, dass man mir nichts angemerkt hat. Trotzdem war diese innerliche Arroganz da. Als ob ich nicht selbst viel schlimmere Zustände fabriziert hätte!!
Langsam wird mir der Grund klar, warum Politiker irgendwann das Leben normaler Menschen überhaupt nicht mehr kennen und verstehen. Einen Hauch davon habe ich heute selbst empfunden. Dabei war es sogar weniger die Umgebung als die Tatsache, dass die Menschen sich sogar noch wohl in der Sache fühlten.
Ich war jedenfalls froh, als ich wieder an der frischen Luft war.
Ich glaube, ich muss höllisch aufpassen, nicht wirklich ins andere Extrem ab zu rutschen.
Bis zu einem gewissen Grad habe ich mir solche Gefühle immer verziehen. Ich mag Menschen nicht und komme auch nicht mit Menschen klar, die überall und immer und ständig um Hilfe betteln, niemals selbst versuchen, was zu tun, niemals zugeben, dass sie durch eigene Schuld in eine Situation geraten sind und ihr Leben, wie Parasiten, nur führen, indem sie ständig an den Kräften anderer zehren und, wenn das nicht geht, jammern, jammern, jammern, wie böse doch die Welt und ihre Mitmenschen sind.
Doch da mich ja keiner zwingt, mich mit solchen Menschen zu umgeben, waren kürzere Kontakte, z.B. bei Kundenbesuchen, bislang für mich völlig unproblematisch.
Ich muss echt wieder von meinem hohen Ross runter. In meiner Küche würde sich, obwohl es inzwischen wieder sauber ist, auch kein Normalsterblicher ein Essen machen mögen. Sieht aus wie die Küche von einem Hausbesetzer. Also sollte ich, andere betreffend, mal den Ball ganz, ganz flach halten.
An Tagen wie heute kann ich mich selbst nicht leiden. Den Teil an mir, der ab und an ungerechterweise einen Stab über andere bricht, mag ich überhaupt nicht. Zwar habe ich das schon sehr gut in den Griff bekommen (als Jugendliche war ich in diesen Dingen extrem verletztend) ber ganz raus ist es immer noch nicht. Ich glaube, ich muss mir mal das Bild "davor" meines alten Esszimmers irgendwo hinhängen, um auf dem Boden zu bleiben.
Kay
#109
Hallo Kayla ! Ich freue mich mit <dir über Deine Fortschritte. Mehr fällt mir dazu gerade nicht ein. Aber Du sollst wissen,ich bin wieder da.
Wir hatten ein sehr schönes Wochenende. Ein besonders schönes Highlight war gestern nachmittag. Au dem Gelände,wo wir waren,gab es
für die vielen Ferienkinder jeden Schulalters ein grosses Trampolin mit Schutznetz. Einer unserer Teilnehmer ist ein schwerstbehinderter junger Mann im Rollstuhl,
kann ncht sprechen und hat trotzdem einen sehr wachen Geist. Er hatte Lust aufs Trampolin,also legte man ihn darauf und drei unserer Männer,
die sogenannte Latscher sind,hüpften auf dem Trampolin in durchaus beängstigend schneller Folge in die Höhe und auch der behinderte Mann wurde
dabei beängstigend hoch geschleudert.......doch er lachte nur. Na,dachte ich,wenn er das kann, kann ich das auch und ohne langes Zaudern bin ich reingeklettert.
Mein Mann sah es und kam gleich hinterher. Nun haben wir beide keinen guten Gleichgewichtssinn. Also hat sich einer unsrer Männer,sogar der Gruppenchef,
erbarmt und hüpfte neben uns rauf und runter. Und wir lagen da[smile][smile][smile] wie kleine Kinder ganz entspannt nebeneinander. Das ging so vielleicht 5 Minuten,
dann halfen sie uns wieder heraus. Am nächsten Morgen spürte ich die Folgen deutlich : ich war lockerer und hatte wesentlich weniger Rückenschmerzen als sonst.
Entsprechend gut war meine Stimmung über den Tag. Der ganze Stress mit Essen,Taschen einladen,Abschied nehmen und zuhause ankommen hat
mir nicht soviel ausgemacht wie sonst. . Später am gestrigen Abend haben wir sogar noch ein Foto davon gesehen, wo wir auf dem Trampolin waren.
Jedenfalls bin ich sehr motiviert, mein eigenes Ding hier ordentlich durchzuziehen. Ich anteuch versucht nachzulesen,doch überall antworten ist leider nicht
möglich. Ich mach mal Schluss,ich bin müde. Grüssele Mausohr[mund]
Hallo Mauseöhrchen!
Na das klingt doch nach super viel Spaß. Weißt, meine Großmutter hat sich immer geärgert, dass sie nie schwimmen gelernt hatte. Wie schon gesagt, war sie auf dem linken Ohr taub und dadurch ihr Gleichgewichtssinn sehr geschädigt. Ich weiß von mir, dass ich es trotzdem probiert hätte, eben, um mich nie zu ärgern, dass ich es nicht wenigstens versucht habe.
Großmutter hat das bis ans Ende ihres Lebens geärgert. Man muss wirklich einfach mal Mut haben. Und nichts hilft dabei besser, als wenn man erlebt, dass Menschen, die viel schlechtere Voraussetzungen haben, es eben auch geschafft haben, das hilft dem faulen"Kannicht" ganz schnell auf die Sprünge.
Ich habe eine Zeit lang blinde Schwimmer betreut. Eh - so schnell wie die geschwommen sind möchte ich mal laufen :-D.
Momentan sind bei mir einfach zu viele Dinge ins Rutschen gekommen. Es wird Zeit, dass ich Urlaub habe, mir mal Zeit für mich nehme und meine Vorhaben und Prämissen neu ordne. Viele Dinge taugen jetzt einfach nicht mehr und sind auch oft unter völlig anderen Voraussetzungen entstanden. Dazu viellleicht morgen mehr, falls ich Lust habe. Augenblicklich bin ich erstmal müde und erledigt.
Ich wünsch Dir jede Menge solch entspannte Tage und Deinem Teddymän gleich mit.
Alles Liebe
Kay
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