Hallo Sonja!
O, keine Sorge, augenblicklich bin ich stolz wie Krösus *lacht. Ändert aber nichts dran, dass ich heute, nach der Arbeit, mich ransetzen muss, die restlichen ollen Fliesen im Bad zu überkleben und mich zu entscheiden, ob ich erst die Tapete in der Küche runtermache (DAS wird eine Sauerei) oder erst mal im Schlafzimmer einfach nur überstreiche.
Beide Zimmer habens nach dem Missbrauch als Müllkippe bitter nötig. Und in einigen Schränken sieht es ja auch noch sehr ... kreativ aus.
Handyproblem hat sich dann heute morgen zum Glück in 3 Minuten erledigt gehabt, da war nur eine Mail abhanden gekommen. Der Morgen ist eben doch klüger als der Abend.
Jetzt kommt das nächste, recht witzige, Problem. Meine Kaffeemaschine spritzt ein wenig. Ich muss mich echt überwinden, mir einen Kaffee zu machen, weil ich das meine schöne, jetzt saubere, Maschine wieder einsaue. Kann ja auf Arbeit Kaffee trinken. Hilfe, ich glaub, bei mir spinnts ein bissie :-D.
Ich brauch einen Kaffee. Die Frau meines Kollegen hat mich gestern gleich noch mit einer Ladung Mirabellen eingedeckt. die muss ich heute auch noch irgendwie unterbringen (in den Bauch gehen sie nicht alle), sonst hab ich wieder die Invasion der Obstfliegen.
Ein befreundeter Biologe hat mir einmal erklärt, dass diese Tierchen gern in der Genforschung eingesetzt werden, weil sie eine schnelle Generationenfolge haben. Vielleicht sollte ich die Biester immer 1000- Stück weise an unsere Uni verkaufen *lacht?
Meine Freunde wissen es nicht, aber insgeheim muss ich mich einfach mal bei ihnen bedanken. Sie haben immer zu mir gehalten und tuns immer noch, haben nie auf mich runtergesehen und mich nicht gedemütigt. So ist mir eine erneute soziale Isolation erspart geblieben. Auch wenn mir das lange Zeit nicht Antrieb genug war, hier entscheidend was zu ändern, hat es mir doch am Ende sehr geholfen. Meine bessere Hälfte so wie so. Wie der es mit mir aushält wird mir ein ewiges Rätsel bleiben - an seiner Stelle hätte ich mich schon erschlagen. Eine erfolgreiche und wunderwunderschöne Woche für Euch alle.

Kay

Heute nicht viel geschafft. Den Werkzeugkoffern endlich einen festen Platz verschafft und angefangen, die Bar aus zu misten (da ist von Tischdeckchen über kitschige Kaffeetassen bis hin zu überflüssigen Einzelgläsern alles drin, nur nicht, was reingehört). Aber ansonsten wars das auch schon fast. Der Tag heut war ein bissie zu hektisch auf Arbeit und ich musste einfach paar Stunden nachschlafen. Na ja, morgen gehts weiter.

Gute Nacht, Welt!
Kay

Hallo Chaos!
Teufelchen ist nicht immer mit eigener Stimme wirklich präsent. Manchmal insbesondere, wenn es um das Entsorgen spezieller Einzelteile geht, ist es deutlich da und spielt den advocatus diaboli gegen das Wegwerfen, bei größeren Mengen, wenn ich einmal angefangen habe, übernimmt der "Blutdurst" die Führung, dann will ich die Sachen einfach nur noch loswerden und Teufelchen jammert höchstens hinterher kleinlaut "Da war aber Dies und Jenes dabei".
Gerade vorgestern hat mir ein Gespräch mit einer lieben Frau aus meiner Bekanntschaft, wieder mal sehr weitergeholfen(sie ist kein Messie). Ich habe, von mir selbst genervt, gesagt, dass ich es belastend finde, immer wochenlang gar nichts gebacken zu bekommen und mit einem Mal, wenn ich einen Anfang gefunden habe, mich gleich so ins Zeug zu legen, dass ich abends richtig kaputt und erledigt bin. Katja meinte daraufhin, das sei bei ihr aber genau so. Solche Aussagen, sofern ehrlich (und bei ihr ist es das) helfen mir. Sie sind für mich wichtig, um ab zu grenzen, was in meinem Verhalten "Messie" ist und was ganz normale charakterliche Veranlagung.
Ich habe mich gestern beobachtet und irgendwie erwartet, dass ich nach dem letzten "Schub" und dem Abklingen der Begeisterung, doch mal wieder ein bissie Bedauern über den Verlust einiger Dinge empfinden würde.
Dem war aber diesmal nicht so. Der Spaß an der leeren Wohnung überwiegt bei Weitem. Ich muss nur ein bissie mehr auf mich achten. Wenn ich solche Aktionen nicht ein klein wenig zurückfahre, fehlt mir die Power für die ganz normale Arbeit. Gestern war für mich ein echter Höllentag, mir fiel jeder Handgriff schwer und der, meist lustige, verbale Schlagabtausch mit meinen Kollegen fiel mir schwer. Ich hab mich dabei erwischt, zu denken, ob sie nicht vielleicht paar Minuten lang mal einfach die Fr... halten können. Das ist ziemlich ungerecht ihnen gegenüber.
Na ja, heute gehts entspannter zu, bislang keine offenen Termine und die Datnbankarbeit kann notfalls auch bis morgen warten. Muss erstmal wieder runterkommen. Hab angefangen, meiner uralten, allerersten Puppe eine neue Ausfahrgarnitur zu streicken. Die werfe ich keinesfalls weg, aber die alte Garnitur, noch von meiner Großmutter, muss dringend mal in die Wäsche und Puppe Silke braucht ein Vollbad und eine Operation an der tiefen Risswunde in ihrem Arm.
Ich werde das Strickzeug mit auf Arbeit nehmen, da kann ich in der Pause was machen. Zum Lesen hab ich momentan keinen Nerv, hab irgendwie ein gefühl, als ob mein Gehirn voll wäre und nicht einen einzigen Satz mehr speichern kann.

Kommt gut durch den Dienstag
Kay