Ach so, okay... Sorry, hatte ich wirklich falsch verstanden... Ja, das hatte ich eh vor zu machen. Ich wollte auch danach sofort arbeiten, um meinen Eltern nicht mehr auf der Tache zu liegen. Ich werde mich während der Masterarbeit bereits bewerben. Aber mehr kann ich erstmal auch nicht tun...

Hi nochmal,

ich habe jetzt soweit die Hälfte der Wohnung aufgeräumt.
Der grobe/bedenkliche Müll wurde schon entsorgt bzw. steht noch in luftdicht verpackten Mülltüten, entweder in der Küche oder auf dem Balkon. Da draußen Schnee liegt, sollte der Inhalt der Mülltüten auf dem Balkon aktuell gefroren sein, was sich als nützlich erweisen sollte (da ist zwar kein Essen drin, aber man kann nie sicher sein). Badezimmer sind wieder vollkommen benutzbar. Ich müsste da nur mal bei Gelegenheit den Klodeckel austauschen, der sieht schon wie 10 Jahre benutzt aus, außerdem sind unten am Klodeckel schon die Abstandshalter teilweise abgebrochen, wegen des Alters. Aber man kriegt ja sowas preiswert im Baumarkt. Ist auch nicht das erste Mal, dass ich einen Klodeckel auswecheln muss.

Die Fruchtfliegenfallen von DM scheinen auch gut zu helfen. Habe heute 3 weitere Mülltüten weggeworfen.
Es geht langsam voran (leider angsamer als ich mir wünsche), aber es geht voran.

Bin jetzt beim eher geruchslosen alternativen Grobmüll wie Papier, Pappe und veraltete Technik angekommen.
Pappe staple ich gerade übereinander, um diese dann mit einem Messer kleinzuschneiden und dann in einem Papiercontainer zu entsorgen. Glücklichwerweise ist das ein anderer Container, um die Entsorgung zu beschleunigen. Vom Papier kann ich nicht alles wegwerfen, die muss ich erstmal nach wichtig oder Reklame sortieren. Reklame kommt weg.
Wichtig kommt vorübergehend in ein Fach und wird später in Ordner einsortiert.

Der Teppich hat ein paar Flecken, aber da will ich mit Teppichreiniger und Waschsauger später mal drüber (Waschsauger kann man wohl im Baumarkt ausleihen).
Wollte erstmal mit Teppichreiniger versuchen, sowas wie Vanish Oxi Action.

Habe noch einen alten Drucker, den fahre ich morgen oder übermorgen zum Recyclinghof.

Danke nochmals!!!

Hi Studi,

gegen wasserlösliche Flecken auf dem Teppich funktioniert übrigens suuuuper Kartoffelstärke,die man auch zum Saucen binden braucht.
Einfach den Fleck nass machen und soweit trocken tupfen (wichtig, nicht rubbeln, sonst geht der Fleck weiter ins Gewebe) und dann die Stärkd draufhäufeln. Vielleicht noch sehr sanft eindrücken.
Das ganze lässt man dann absolut durchtrocknen und in der Zeit nicht drauftreten - versteht sich. Die Kartoffelstärke zieht das Wasser und damit den Fleck richtig aus dem Teppich. Sollte du Verfärbungen im Stärkehäufen sehen, einfach noch eine Schicht drauf.
Wenn es trocken ist, oberste Schicht locker abfegen, damit der Staubsauger nicht verstopft. Den Rest mit dem Rohr saugen. Klappt super und nimmt alle Gerüche mit :)

Den Trick habe ich von meiner Mutter. Die hatte immerhin 30 Jahre lang die gleiche Auslegware, trotz nierenkranker Katze und einer Tochter, die eine komplette Kanne Kaffee hat fallen lassen *peinlich*
Ging alles raus, war preiswerter als Waschsauger und Stärke ist eigentlich immer zu Hand.

Ansonsten fällt mir ein, dass du dem Hausmeister - oder wer immer dich auf den Geruch angesprochen hat - gegenüber eine Imagekampagne starten kannst. Immer wenn er in der Nähe ist, kommst du ihm mit einem Tütchen (ich glaube, das "chen" ist da wichtig) Müll entgegen. Dann sieht er, dass es nur eine Ausnahme war.
Kannst ihm ja auch gerne meine Geschichte mit dem vergessen Osterei auf die Nase binden ;) (mein Lütter hat Osterhase mit einem gekochten Ei gespielt und es vergessen *igittigittigitt*. Ich habe mich Monate lang gefragt woher der Geruch kommt und gesucht, aber das war echt gar nicht so einfach)

LG Miss Sissi

Hallo mia,

Ich hab soeben deinen Beitrag gelesen...wie geht es dir heute? Bist du voran genommen?
Ich habe exakt das gleiche Problem wie du und vor allem das Scham Thema ist mir sehr vertraut.
Ich wollte dir kurz von einer Übung erzählen die meine Therapeutin mit mir zur Scham gemacht hat...

Meine Therapeutin nahm die Rolle der personifizierten Scham ein. Sie kam auf mich zu, ich saß auf einem Stuhl und sie legte sich auf meinen Rücken. Dabei übte sie wahnsinnig viel Druck aus, bohrte ihre Ellenbogen in mich rein dass es weh tat und machte sich immer schwerer. Ich saß da, auf meinem Schoß zusammen gefaltet, absolut bewegungslos, hilflos, ich konnte kaum atmen. Wusste aber auch nicht was ich tun soll. Der Druck wurde immer größer. Ein paar eher unbeherzte Fluchtversuche hab ich dann gestartet, aber die Scham hatte mich weiterhin unterdrückend im Griff. Bestimmt 10 min. Saß ich da wehrlos, fast resigniert, bis endlich der drang in mir aufkam mich zu befreien. Ich nahm alle kraft zusammen und wehrte mich, richtete mich irgendwie auf und drängte die Scham von mir weg... ich war plötzlich sooo wütend! Meine Therapeutin fragte mich was ich jetzt am liebsten tun würde? Ich sagte, dass ich sie jetzt am liebsten rausschmeißen würde! Mit ein bisschen Hemmung meine Therapeutin so rum zu schupsen, buxierte ich sie schließlich in den Flur und schlug ihr die Tür vor der Nase zu!...ich war richtig aufgebracht, aber auch total stolz mich gewehrt zu haben. Es war eine sehr befreiende Erfahrung!

Diese Übung hat mir sehr geholfen, mich von dieser Unterdrückung zu lösen. Sie ist sicherlich auch auf andere Gefühle übertragbar. Vielleicht hilft dir die Vorstellung dich aus dem Schamgefängnis zu befreien.

Liebe Grüße und ganz viel Kraft für alles!
Sonea

Hi Miss Sissi,

vielen Dank für die Super Tipps, das werde ich probieren! Lieben Dank!!!