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368 Tage
Ein weiterer Tag fast vorbei.
Vormittags habe ich mich ein ca. 1,5 Stunden auf den Vortrag vorbereitet, nachmittags gearbeitet und danach noch Sachen in der Stadt erledigt. Kam erst um 19.20 Uhr zuhause an und bin gewillt, heute gar nichts mehr zu tun.
Es wird höchste Zeit, dass ich an meiner beruflichen Kompetenz arbeite!!
Ich finde, ich habe mich heute relativ blamiert - nicht absolut, aber doch etwas...
Meiner Wissenslücken bin ich mir bewusst, und habe oft Angst "ertappt" zu werden. Doch auch darauf habe ich nun absolut keine Lust mehr!!! Ich will so viel Wissen haben wie möglich, um in meinem Job kompetent zu sein!! (Den ich ja im Übrigen gerne mache.) Und auch da hilft nur kontinuierlich dran zu arbeiten... Doch das ist es wert, da mein Beruf eines der wenigen Dinge ist, die mir etwas Lebendigkeit einhauchen. (Von der Notwendigkeit, Geld zu verdienen mal ganz abgesehen.)
Noch 362 Tage.
Wie das so ist:
Um 20.30 Uhr so müde, dass ich auch hätte schlafen können, wollte aber noch nicht ins Bett.
War dann in meinem Stamm-Chat, dort gab es Streit, ich hab' zwar versucht, cool zu bleiben und mich rauszuhalten, habe mich dann aber doch aufgeregt. Plötzlich war es elf Uhr vorbei; und ich bin hellwach. Und morgen muss ich früh raus...
Aber hey, was jammere ich rum? So ist das Leben. DAS ist Leben! Ich will doch leben... Leben kann ja nicht immer nur Friede-Freude-Eierkuchen sein.
Wenigstens fühle ich mich jetzt innerlich gerade nicht mehr so leer wie am früheren Abend.
Die Dinge so nehmen wie sie sind - und drüber schmunzeln. Wer das kann, der hat das Lebensglück gefunden.
Gute Nacht.
Sooo... Die erste Woche ist also geschafft.
Heute, naja, auch mal wieder durchwachsen. Das gute Wetter hat meine Laune angehoben, sonst würde die Bilanz wahrscheinlich schlechter ausfallen.
An der Arbeit stand ich heut' relativ neben mir, war nicht besonders produktiv
Das finde ich mit am schlimmsten, wenn sich mein Verhalten (--> Unpünktlichkeit, Schlafmangel, unzureichende Vorbereitung, ...) und/oder mein "mentaler Zustand" (Konzentrations- und Entscheidungsschwierigkeiten; Zwanghaftigkeit) negativ auf die Arbeit auswirkt. Schließlich bin ich ein pflichtbewusster Mensch und will für mein Gehalt auch gute Leistung bringen!
Mein Mittagsschlaf - der nötig war - ist wieder völlig "ausgeartet" und ich hatte Mühe, rechtzeitig ins Tanztraining zu kommen.
Was ich allerdings fast geschafft hab', weil ich dann wirklich den Turbo eingelegt hatte - dafür ein anerkennendes Schulterklopfen!
Mit der Bewegungskoordination hatte ich dafür mal wieder so meine Probleme... (Das war noch nie meine Stärke)
Außerdem fühle ich mich in der Gruppe als "geduldete Außenseiterin". Nicht wirklich mittendrin.
Und ich dachte heute wieder "ich bin ein Freak" und dass ich nie mehr einen passenden Mann finden würde.
Morgen Feiertag, frei - das wird auch wieder spannend. Was Besonderes vorgenommen habe ich mir nicht... Aber wenigstens mal eine halbe Stunde draußen sein bei dem schönen Wetter, das muss schon sein!
Außerdem gibt es meinen ersten Spargel dieses Jahr...
Euch auch allen einen schönen Feiertag!
Heute war kein guter Tag.
An der Sonne draußen war ich nicht, und es gab auch keinen Spargel.
Nach dem Frühstück starrte ich lustlos auf meine To-do-Liste. Und fiel wieder in die altbekannte Protesthaltung.
SO wollte ich mich nicht durch den Tag schleppen. Also wieder zurück ins Bett.
Wahrscheinlich wäre es gar nicht so schlimm gewesen, hätte ich mich erstmal aufgerafft.
Doch ein altbekanntes Phänomen: Je länger man etwas hinauszögert, desto schwerer wird es, zu beginnen.
Eine Sendung über Meditation und Achtsamkeit hat mich wieder daran erinnert, wie entscheidend die innere Haltung ist:
Abwehr gegen das, was man ohnehin (kurzfristig) nicht ändern kann, macht das Leiden nur schlimmer.
Ich hoffe, dass ich es lernen kann, die Depression als Teil meines Lebens zu akzeptieren.
Nicht mehr vor ihr zu flüchten. Nicht mehr in Selbstmitleid versinken. Nicht mehr in trotzigem Widerstand zu verharren.
Achtsamkeit beinhaltet, Dinge zu beobachten, ohne sie zu bewerten.
Ich könnte hingehen und gucken: Was macht die Depression mit mir? Wie fühlt es sich an?
Z.B.: "Aha, da ist grade große Unlust, da ist Resignation, alles scheint mühsam und grau. Was passiert, wenn ich jetzt trotzdem aufstehe und daran gehe, den ersten Punkt auf der To-do-Liste zu erledigen - nur diese eine, überschaubare Tätigkeit? Wie fühlt es sich dann an? Wie fühle ich mich hinterher?"
Zur Kenntnis nehmen was ist. Ohne sich dadurch beeinflussen zu lassen.
Klar, die Symptome lassen sich nicht einfach ignorieren; wenn man sich total erschöpft fühlt, braucht man halt einfach eine Pause. Schafft vielleicht nur einen kleinen Teil des Vorgenommenen. Aber besser als nichts.
Mir ging es noch nie psychisch so schlecht, dass ich wirklich nichts anderes tun konnte als im Bett zu liegen. Wenn ich mehrere Tage oder auch Wochen (fast) nur im Bett verbracht habe, dann immer, weil ich resigniert hatte und mich einfach nicht mehr anstrengen wollte. Ich wollte nicht mehr. Ich war nicht bereit, mit dieser Erkrankung auch nur einen Schritt zu gehen.
Aber sie ging ja dadurch nicht weg. Es wurde nur jedesmal alles noch schlimmer.
Ich beschwere mich nie darüber, dass ich eine Brille tragen muss. Oder schnell Sonnenbrand kriege, wenn ich nicht aufpasse. Oder kein Eis essen kann, ohne Tabletten zu nehmen, die helfen, den Milchzucker zu verdauen. Nur um ein paar Beispiele zu nennen.
Vielleicht gelingt es mir ja irgendwann, auch die Depression - so gemein sie ist - als eine Tatsache zu akzeptieren, ohne innerlich dagegen anzukämpfen. Und halt mein Leben mit ihr zu leben, so gut dies eben möglich ist...
Moinsen liebe Edamia,
da hast recht mit deiner Lebensanschauweise, nun hab ich 1 Teil fertig gedruckt und es war K.,.... falsche Text, also nochmals, zwar nur 14 Briefen, aber dann darf die falschen auspacken und den richtigen reinpacken, na gut, wenn ich noch schalfe, muss ich langsam aufwachen, in die Pötte kommen Robert Ordnung, nun aber...,.muss lachen, aber weiter geht's...
Sehr schöne Tag noch hier Robert Ordnung
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