Wenn das Kind zum Messie wird

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17.04.2016 11:16
#1
ch
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Hallo,

ich bin neu hier und sind Eltern eines Messies, der seine Wohnung vermüllt hat. Versuche ihm bei der Beseitigung des Mülls zu healfen sind bisher gescheitert. Er lässt niemand in die Wohnung.

Wer kann mit mit Tipps helfen !!!!


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17.04.2016 20:09
#2
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Hallo chaos80,

herzlich willkommen hier im Forum!
Ja, das ist schwierig, wenn man einem Angehörigen helfen möchte, und dann will derjenige nichts davon wissen!

Eine Frage zum Verständnis - gibt es da schon richtig Ärger von außen, Stress mit dem Vermieter, Drohung mit einer Zwangsräumung, Ungezieferbefall, verrottenden Feuchtmüll in der Wohnung und ernsthafte Verwahrlosung - du schreibst ja "Müll". Oder sind das eher Papierberge, alte Zeitschriften, saubere und schmutzige Wäsche in Haufen, hunderte Pfandflaschen, aufgestapelte Kartons und Staubschichten?

Wenn schon rechtliche Schritte drohen, wird man anders reagieren müssen, als wenn es eine unästhetische, aber weiter nicht gefährliche Rumpelbude ist. Das darf ja jeder halten wie er möchte.
Euer Sohn lässt euch nicht in die Wohnung. Von wem wisst ihr von der Vermüllung?

Wie eng ist euer Kontakt allgemein?
Hat der Sohn Vertrauen zu euch, oder möchte er alles ganz alleine schaffen?

Davon hängt ab, was wir hier gemeinsam überlegen, wie ihr dem Sohn am besten Unterstützung geben könnt.
Für die meisten Messies ist es eine Katastrophe, wenn jemand in ihren persönlichen Bereich eindringt, oder wenn etwas einfach so entsorgt wird. Vielleicht geht es eurem Sohn ähnlich?

Habt ihr euch schon mal in der Theorie mit dem Messie-Syndrom beschäftigt, welche Literatur kennt ihr?
Habt ihr den Eindruck, dass der Sohn unter dem Chaos in der Wohnung leidet?

Ich bin sicher, wir finden einen Weg, wie es euch mit diesem Problem besser gehen kann!

____________________
Viele Grüße, Jennifer

Das Leben umarmen ... ✨🤲

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18.04.2016 09:16
#3
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Hallo Jennifer,

zunächst mal vielen Dank für die Rückmeldung. Ich melde mich wieder da ich erst mal in Ruhe alles überdenken muss was unseren Sohn betrifft. Wir als Eltern sind selber der Vermieter.

Gruß
Chaos 80


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18.04.2016 13:46 (zuletzt bearbeitet: 18.04.2016 13:47)
#4
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Hallo Chaos,

oh, da steckt ihr in einer Doppelrolle.
Der Sohn wird sich unbedingt abgrenzen wollen, und möchte in seiner Wohnung nicht bevormundet werden.
Ihr seht dass er nicht so gut zurecht kommt, und logisch will man den Nachwuchs unterstützen, egal wie alt er ist.
Und dann kommt noch eine gewisse Sorge um die Bausubstanz dazu vermute ich mal.

Gut, ein Vermieter kann nicht "einfach so" in eine Mietwohnung gehen.
Nach schriftlicher Ankündigung und entsprechendem Vorlauf darf er es, wenn es einen Grund gibt.
Lasst euch vielleicht auch diesbezüglich mal beraten?

Ich warte dann mal auf deine Antwort!

____________________
Viele Grüße, Jennifer

Das Leben umarmen ... ✨🤲

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18.04.2016 22:30 (zuletzt bearbeitet: 18.04.2016 22:31)
avatar  Emin
#5
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@chaos 80

Hallo chaos, Willlkommen!

Nun ich finde das wichtigste ist das Ihr mit Ihm in Kontakt kommt und mit Ihm redet. Wenn er allerdings niemand in die Wohnung lässt dann ladet Ihn doch einfach ein und macht was mit Ihm. Das am besten regelmässig und es wird sich bestimmt auch die Gelegenheit ergeben mit Ihm dann zu reden.

Da ich selbst ein Messie bin
wenn auch Trockener Papiermessie weiss ich das in vielen Fällen bei Messies wenn sie unter Druck geraten dann vollendes "Zumachen" also gebt Ihm die Chance an sich was zu verändern, sich selbst zu reflektieren und auch zu erkennen was mit Ihm los ist. Lasst Ihm viel Zeit denn das alles ist ja auch nicht von heute auf Morgen entstanden sondern im Laufe der Zeit und wenn er soweit ist das wieder zu Ändern dann braucht er auch Zeit.

Das wichtigste was Zwischenmenschliche Beziehungen ausmacht ist ja das Vertrauensverhältniss und das scheint gegenüber seiner Umwelt auf irgendeine Weise belastet zu sein weshalb er ja niemand in die Wohnung lässt.

Geht auf gar keinen Fall mit der Brechstange vor denn das würde ganz schnell nach hinten losgehen. Langsam und Behutsam denn er muss erst soweit sein das er was ändern möchte und genau ab da könnt Ihr Ihm erst beginnen zu helfen. Denn man kann niemandem helfen der keine Hilfe annimmt finde ich.

Herzlich
Emin


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