@Malena,

als ich gerade deinen Beitrag vom 25.12.19, 18:02 Uhr gelesen habe, kann ich nicht anders als zu antworten. Was du schreibst mit deinen Ex-Mann, war bei mir ähnlich. Du schreibst das er Alkoholiker ist und 2016 mit den Trinken aufgehört hat. Da heißt nicht das er geheilt ist von seiner Sucht, auch wenn er trocken ist.

Das will heißen, eine "Sucht - Erkrankung" kann man nur zum Stillstand bringen und wird immer bleiben, auch wenn man zum Beispiel keinen Alkohol mehr trinkt. Mit einen körperlichen Entzug oder Entgiftung ist es nicht getan. Die psychische Sucht besteht weiterhin ( die letztendlich auch die schlimmere ist ) mit einfachen Worten die Seele ist krank. Man kann auch sagen:" trocken, betrunken sein", dementsprechend sein ganzes Verhalten.

Und diese Sucht kann sich auch in anderen Bereichen verlagern, oder es gibt auch Suchtverschiebung, man lässt die eine Sucht ( Alkohol) und geht in neue Sucht rein, das kann auch Fernseh, Spiel, Sex, Arbeits -Sucht ( um einige zu nennen ) sein.

Hier sehe ich das Problem......warum? Zum einen war ich selber bis 1998 Alkoholabhängig und habe meine Alkohol- Sucht zum Stillstand gebracht. Ich habe selber mehrmals die Erfahrung gemacht die Sucht zu verschieben....und hatte dann die Arbeits-Sucht oder die Kaufsucht usw. Ich habe das damals alles nicht gewusst, erst durch Therapien mit stationären Aufenthalt und Selbsthilfegruppen, Lesen usw. habe ich die Sucht in ihrem vollen Ausmaß erfahren dürfen. Das ganze hat eine Heilung bei mir herbei geführt, obwohl das auch keine Garantie für mich bedeutet.

Und zum anderen war ich auch mit einem süchtigen Partner verheiratet und bin auch geschieden.

Liebe Marlene, so wird sich das Problem nicht lösen lassen, eher das Gegenteil wird der Fall sein. Du bist in den System Sucht mit eingebunden und hast nur die Möglichkeit die Kräfte die du noch besitzt, für dich einzusetzen. Bitte denke nicht über deine Messie Probleme nach.....wichtiger ist dir professionelle Hilfe zu holen. Das kannst Du beim Gesundheitsamt in deiner Stadt, anonym, kostenlos und sicher.

Ich habe das vor Jahren diese Hilfe selber mal in Anspruch genommen, ich verspreche dir du wirst geholfen. Und eines ist sicher:" Du brauchst Hilfe".

Irgendwann sind deine letzten Kräfte auch aufgebraucht...……..sehr wichtig denke an dich und deine Kinder.

Erstmal viel Kraft und liebe Grüße Lana


Ps solltest du noch Fragen haben stehe ich gerne zur Verfügung

@ alle User, Ihr Lieben,

konnte mich nicht früher melden..Ich habe meine Operation ( Fuß ) hinter mir und bin heute aus dem Krankenhaus entlassen worden. Bis auf eingeschränktes Laufen auf einen Entlastungs-Schuh und heftigen Schmerzen ( habe schon sehr starke Schmerzmittel ) ist die Operation gut verlaufen. Das ganze Heilungsprozess dauert circa. 6 Wochen, bis ich wieder richtig laufen kann. Jetzt heißt es geduldig sein und hoffen das alles ohne Komplikationen verläuft.

Mit den Hunden konnte ich alles bestens regeln. Ich wollte mich nur kurz melden und wünsche euch allen eine schöne Adventszeit

Liebe Grüsse Lana.

@ LaLeLu,

ich kenne das mit den Durcheinander, Eigenleben und Krank fühlen, ich habe auch noch solche Baustellen. Die beste Lösung, einfach radikal ohne nachzudenken.....weg damit.

Wenn das denn so einfach wäre, manchmal habe ich sowas hinbekommen. Liegt viel an der Gefühlslage, worin man sich jeweils befindet und die Zeit die man zur Verfügung hat.

Vor ein paar Tagen habe ich es geschafft, mich von einer gefüllten Tasche mit wirklich schönen Sachen zu trennen, bis auf paar Kleinigkeiten.

Ich wollte einfach Platz haben in den Zimmer, ich war entschlossen und hatte auch so eine gewisse Wut in mir gefühlt, daran zu scheitern. Dann ging alles sehr, sehr schnell. Ohne langes Abwägen. Könnte immer so sein. Das allerbeste, ich bereue nichts, im Gegenteil ich habe Erleichterung gefühlt.

Das verlangt auch meine momentane Situation, bevor ich Operiert werde, möchte ich Ordnung in meiner Wohnung haben.

Vielleicht ist es deswegen gut das ich ins Krankenhaus muss, als Antrieb für mein Chaos zu beseitigen.

Auch das mit den Grübeln, oje, oje, manchmal muss ich das radikal beenden, weil es bei mir einfach nichts mehr bringt. Und lasse dann alles so wie es ist.....besser als unter Druck irgendwas zu machen.

Ich bin schon dankbar, wenn ich meine normalen Tagespflichten erfüllt habe....

wünsche Dir viel Kraft

LG Lana

@Königin,

zu dieser Einstellung habe ich mich durchringen müssen,( als vorige Woche noch andere Schmerzen, so heftig das mir Übel geworden ist dazu kamen ) und mir selber klar geworden ist, das kein Weg mehr an die Operation vorbei geht, hätte ich am liebsten alles hingeschmissen. Meine gefühlsmäßige Reaktion war heftig.

Du musst wissen, ich habe diese Operation viele Jahre vor mir hergeschoben, eben wegen dieser schlechten Erfahrung am rechten Fuß. Ich weiß was auf mich zukommt, damals habe ich mir geschworen nie mehr wieder, habe es noch lebhaft in Erinnerung.

Ich habe nach kurzer Zeit, mir abends im Bett bewusst gemacht, das viele Menschen viel, viel schlimmeres durchmachen müssen. Und bin dann sehr klein geworden mit meinem Problem.

So hat sich dann Dankbarkeit eingestellt, das es nur "Das" ist und habe eine andere Sehens-weise dazu bekommen. So das ich den Mut habe es durchzustehen und zu schaffen.

Für die Hunde habe ich mehrere Lösungsansätze.....Hundepension, oder private Pflegestellen beim hiesigen Tierschutz. ( habe ich vor 5 Jahren schon mal im Anspruch nehmen müssen ) wo die Hunde zusammen bleiben konnten. ( Hundemutter und Hundesohn )

Für Stella habe ich einen anderen Plan und werde davon berichten. Für sie würde eine Trennung ( nach insgesamt 4 Trennungen in ihren Leben ) einen Schock bedeuten. Nicht auszudenken...….. wie gesagt da bin ich guter Dinge und sehe mehrere Möglichkeiten.

Liebe Königin, ich habe jetzt mehrmals beim recherchieren gelesen, das es besser ist, einen Hallux - Valgus so früh wie möglich zu operieren.

Der Arzt hat mir gestern gesagt, weil ich bis zum geht nicht mehr gewartet habe, wird auch dementsprechend die Operation schwieriger sein und der Heilungsprozess verlaufen. Was ja auch Sinn macht.....

Ich für meinen Teil gehe jetzt mal vom Besten aus.....und gebe diese zukünftige Erfahrung eine neue Chance. Ohne schlimme Vorstellungen und Erwartungen.

Mit dieser Einstellung geht es mir besser...

LG Lana

@Uffta,

danke für Deine Anteilnahme. Ich war heute Nachmittag beim Arzt und bekomme jetzt täglich Verbände mit Salbe gemacht, für die Entzündung. Ich habe Schmerzmittel, so kann ich wenigsten mit den Hunden gehen.

Ich habe zum Glück einen Garten, wo ich sie auch laufen lassen kann.

Heute war ein schlimmer Tag, die ganze Situation so anzunehmen, wie sie ist, gelingt mir auch nicht immer. Ich habe heute eine ganze Tasche mit Sachen entsorgt im schnell Durchlauf. Einfach so...…..ich möchte zumindest meine Wohnung sauber und aufgeräumt haben, bevor ich im Krankenhaus muss. Das entscheidet sich am 02.12.2019 wo Voruntersuchungen gemacht werden.

LG Lana

@Königin,

ja so war es, in meiner momentanen Situation die alles andere als einfach ist, war ich sehr davon betroffen. Stella macht von Tag zu Tag Fortschritte, was ich bis jetzt investiert habe an Liebe, Geduld, Arbeit usw. zeigt Wirkung, ich denke mit der Zeit wird sie ihre Vergangenheit kompensieren können.

Sie ist sehr intelligent und zieht voll mit, ich habe ihr versprochen:" wir schaffen das", also schaffen wir es.

Mit meiner Behinderung ist eine heftige Angelegenheit, mein rechter Fuß ist vor 20 Jahren Operiert worden und die Operation ist schief gegangen. Dieser Fuß ist deformiert und kann nicht mehr operiert werden. Ich kann nur mit orthopädische Schuhe oder Spezial angefertigte Einlagen laufen.

Jetzt aktuell ist es mein linker Fuß ( Hallux- Valgus oder auch Ballen genannt ) habe ich schon seit Jahren, wollte aus Angst mich nicht mehr operieren lassen. Irgendwie ging es die ganzen Jahre.

Vor circa. 1 Woche war es vorbei, zu den bekannten Schmerzen kamen neue Schmerzen hinzu, ich habe eine schwere Entzündung zwischen den Zehen....bin dann zum Arzt. Ich kann kaum noch laufen, nur mit größter Überwindung, mir graut es, wenn ich Schuhe anziehen muss. Habe jetzt Salbe und Spezial Verband. Mit den Schmerztropfen geht es einigermaßen, dann muss ich die Nebenwirkungen ertragen. Das ist kein Dauer Zustand.

Habe heute im Krankenhaus mit einem mir bekannten Orthopäden ( Spezialist ) telefoniert, er kennt die ganze Symptomatik, ich war schon mehrmals bei ihm vorstellig. Deswegen habe ich auch schnell einen Termin bekommen. Ich darf gar nicht daran denken...…..ich habe keine andere Wahl.

@Uffta,

das macht mir Mut wenn ich das lese, habe auch solche Schwierigkeiten mich von Klamotten zu trennen. Für mich bist Du ein Vorbild mein Respekt und Achtung.


LG Lana

@ Königin,

ich denke mal, das ich den wahren Sinn, wie ich das meine nicht richtig zum Ausdruck gebracht habe. Natürlich verstehe ich Dich nur all zugut, Leistung, Druck, ständig Funktionieren. Ich bin doch selber auch in diesen System eingebunden.

Der oder die Hauptursache ist unser staatliches System und es ist keine einfache Nummer sich in diesen Dschungel zurecht zu finden. Geschweige da ganz raus zu kommen.

Ich meine das unten Erwähnte eher in meinen privaten Bereich, zumindest hier das zu ändern was ich ändern kann. Pflichten erfüllen ist ja grundsätzliches nichts verkehrtes, solange sie Vorteile und Rechte bringen.

Beispiel:" wenn ich hier in der Wohnung putze, weiß ich wofür ich das tue, wegen der Hygiene und dem Wohlgefühl, für mich ein Vorteil. Oder mit den Hunden beschäftigen, ganz klar, Vorteile für alle Beteiligten. Gegen normale Erledigungen habe ich ja auch nichts einzuwenden.

Was natürlich nicht schön ist, wenn man seinen Lebensunterhalt verdienen muss, mit Widerwillen weil man unter Druck steht und Muss. Wegen den Geld.....das finde ich auch sehr leidvoll. Kenne das selber zur genüge.

Das ist ein Thema Ende.....mir fehlt die Zeit um da näher drauf einzugehen.

Um auf mein Zitat zurückzukommen, ich kann schon in meinen privaten Umfeld und Lebens-Situation Abstriche machen und mir mein Leben einfacher gestalten. Indem ich mein Messie- Dasein ein Ende bereite, wo ich zur Zeit dabei bin. Um mich

einfach nicht mehr mit unnützen Ballast beschäftigen muss, das hat mit Freiheit nichts mehr zu tun, für bedeutet dies eine Belastung.

Ich habe mich 2015 hier im Forum angemeldet, angefangen, aufgehört, mehrere Messie Rückfälle gehabt, jetzt ist genug. Ich habe einfach Leidensdruck...….das ist auch der Grund dafür das ich hier im Forum Hilfe suche, um diesen Zustand ein

Ende zu bereiten.

Ich kann mir schon gut vorstellen mit weniger Sachen freier Leben kann in meinen privaten Bereich.

Ich hoffe Du verstehst mich ein bisschen besser was ich meine?



Ganz kurz zur Trauer, früher habe ich die Gefühle der Trauer nicht angenommen, sondern versucht dagegen anzukämpfen. Das hat alles noch schlimmer gemacht. Ich habe jetzt innerhalb von circa. 2 Jahren 8 Todesfälle, Familie, Freunde, dann

auch noch der Hund, der nächste Todesfall wird wohl in Kürze kommen. ( ein sehr guter Freund, kenne ihn seit meinen 17 ten Lebensjahr, wird an Krebs sterben )

Ich habe in den Zeiten der Trauer auch funktionieren müssen, weil ich die Gefühle zugelassen habe, war es erträglicher, auch jetzt muss ich wieder weinen und bin Schwach.

Ich möchte nicht Stark sein und so tun als wäre nichts, oder ich wäre ein Mensch der über alles steht. Weil es nicht so ist, ich bin ein Mensch mit Gefühle die gelebt werden wollen.

Findest Du Schwäche als was negatives bei einen Menschen? Das gehört doch zu uns genau wie Stärke.

Ich kann nur von anderen Mitgefühl, Verständnis und Trost erwarten wenn ich meine Schwäche zeige, wie sonst?


Liebe Grüsse Lana

@Feliasflo,

wir sitzen hier irgendwie alle im gleichen Boot was Du schreibst kenne ich nur zu gut. Ich komme bei mir auch nur sehr langsam weiter, habe auch alles voll stehen, Wohnung, Gartenhäusschen, Keller sowie auf den Speicher. Alles steht voll, jedes mal wenn ich das sehe, schäme ich mich.....und dann die Vorstellung das alles alleine zu bewältigen.

Es gibt mir Kraft und Mut wie andere das hier schaffen und geschafft haben. Wir sind nicht alleine.....ich habe mir heute eine kleine Liste geschrieben, was ich weg haben wollte und habe die Hälfte davon geschafft. Damit bin ich zufrieden, es bringt mir nichts, wenn ich die normalen Pflichten wie Haushalt machen, vernachlässige. Das hat bei mir Vorrang, also zuerst das Wichtigste und dann entsorgen und wegwerfen.

Ich kann nicht mehr als mein Bestes zu geben, die Zeit spielt dabei auch eine große Rolle sowie die körperliche Verfassung. Kurze Rede, langer Sinn das Chaos bei mir ist nicht von heute auf morgen entstanden und somit kann es auch nicht von heute auf morgen verschwinden.

Den ersten Schritt hast Du getan, alles andere kommt von alleine....mache Dir keinen Druck und gebe Dir Zeit. Ich wünsche Dir Mut, Kraft und Gelingen.

Liebe Grüsse Lana

@Frollein Schmidt,

das mit den funktionieren kenne ich nur allzu Gut. Mehr oder Weniger habe ich mein ganzes Leben funktioniert. Teilweise habe ich funktionieren müssen und mich auch selber ständig unter Druck gesetzt. Schrecklich, kämpfe heute noch damit. Leistung bringen, bis zur totalen Erschöpfung. Es reicht mir...…. bleibt irgendwie auch nicht aus in einer Leistungsgesellschaft.

Das mit der Arbeit war bei mir genau gleich wie bei dir..... ich habe die volle Leistung beruflich gebracht, also auch total verausgabt. Fast nie krank gemacht, Einsatzbereitschaft gezeigt, so gut wie nie nein gesagt usw. dann blieb zu Hause alles auf der Strecke, nur das nötigste. Von einen Termin zum nächsten, usw. dann der Familie und Freunde gerecht werden, an Hobbys nicht zu denken, geschweige an mich selber.

Fazit:" das ganze konnte nicht gut gehen", dementsprechend die Folgen. Heute weiß ich das, ich bin 59 Jahre und möchte aus dieser Nummer raus.

Ich möchte das ganze hinter mir lassen, mich davon für immer und ewig verabschieden. Ich möchte oder besser gesagt ein Leben, ohne Ballast, Barrikaden ohne Druck und Leistung. Ich möchte Frei sein.....was dann noch bleiben soll, sind angenehme Pflichten erfüllen. Damit meine ich, das ich weiß wofür ich das tue oder besser gesagt sinnvolle Pflichten.

Ich habe endgültig keine Lust mehr mich mit unnötigen Kram zu beschäftigen, meine Zeit zu vergeuden, vor allem mit toten Gegenständen oder Materialismus, davon von will ich weg.

Ich werde jeden Tag in Mini Schritten weiter machen und irgendwann ist es vollbracht. Mir ist bewusst das dieses Vorhaben, Zeit, Kraft und Überwindung und Loslassen bedeutet. Wenn ich dann lese wie viele es hier im Forum geschafft haben gibt mir das Mut und den nötigen Ansporn.

Gehe jetzt mit den Hunden, der zweite Spaziergang. Zuerst mit den Rüden, er ist etwas größer, anderthalb Stunden und jetzt mit den 2 Hündinnen. ( Mutter und Tochter zusammen ) mit drei ist mir Zuviel. Die Hunde haben in meinen Tagesablauf oberste Priorität, macht mir auch sehr viel Freude.


Liebe Grüsse Lana