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Evtl stationärer Aufenthalt und Ängste
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Ich kenne das auch mit den Ängsten, Panikattaken, Depressionen etc.... Briefe haben sich ungeöffnet gestapelt, und die Probleme wurden jeden Tag größer.
Tabletten stärken,so dass man mehr aushalten kann, doch sie lösen keine Probleme.
Mein Problem ist der Antrieb und in meinem Chaos bin ich sozusagen bewegungslos erstarrt.
Doch nur durch dieses Forum , bin ich wieder aufgewacht und jetzt heißt es Schritt für Schritt dran arbeiten und sich für jeden Schritt belohnen.
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Hallo Anonymia, in Gedanken bin ich heute bei dir, drück dich mal, ja mit Panikattacken umzugehen ist ein sehr schweres Unterfangen, da könnte ich Romane darüber schreiben, die Angst ein ständiger Begleiter und man macht sich selber noch mehr fertig, bis alles hoffnungslos erscheint. Ich war nie großartig verschuldet, doch flatterten oft Mahnungen ins Haus, die natürlich zusätzlich Kosten verursachten, meine Miete wurde immer nur im Nachhinein überwiesen, obwohls im Vorhinein passieren sollte, die Heizungsrechnung lag oft ungeöffnet ein paar Monate ungeöffnet, einmal hatte ich es sogar geschafft, das die Heizung abgedreht wurde, Gott sei dank im Sommer, doch ich schämte mich sehr und zahlte sofort ca. 300 nach und natürlich musste ich noch 70 für die Sperrkosten drauflegen.
Ab diesem Zeitpunkt wusste ich, irgendwas muss ich ändern, aber sofort. Ja wenn es an der Tür läutete, zuckte ich zusammen, bekam Panik und manchmal sogar Schweissausbrüche wegen nichts und wieder nichts, meine Wohnung war nicht vermüllt, doch sehr sehr unordentlich.
Beim Öffnen de Postkastens wurde mir übel, besonders wenn Benachrichtigungen von eingeschriebenen Briefen ankamen.
Heute lache ich darüber, weiß nicht mehr genau, wie lang es aus ist, sag mal 1 gutes Jahr, als ich begann meine Finanzen zu ordnen und Schritt für Schritt ins Reine brachte.
Zuerst öffnete ich alle Rechnungen und ordnete sich in Miete Strom Heizung Finanzamt, dann legte ich meine Schuldenliste an natürlich nach Priorität
Mit Hilfe meiner Bankauszüge, mein Konto ist auch zeitweise im Minus, konnte ich mir einen ersten Überblick verschaffen.
Ich arbeitete einen Plan aus....machte Abbuchungsaufträge bei der Bank und besorgte mir einen Telebanking Zugang, wo ich immer zeitgerecht meine zusätzlichen Überweisungen tätigen kann, wenn alles überwiesen ist, dann darf ich erst Geld ausgeben, es war sehr hart, doch heute ist alles easy, schwimme zwar nicht in Geld, doch habe ich auch kein Panikattacken mehr, es fühlt sich gut an.
Hoffe ich habe dich nicht zuviel zugetextet, doch ich möchte dir damit nur sagen, du sollst nicht aufgeben, auf keinen Fall, stell dich einfach deinen Schuldenproblem, öffne die Briefe und addiere deine Schulden, schreibe Ratenansuchen, überweise kleine Beträge, damit deine Gläubiger deinen guten Willen entdecken, dann werden sie sicher das Ratenansuchen akzeptieren.
Eine Schuldnerberatung finde ich auch gut, habe persönlich zwar keine Erfahrung damit......LG Angie good luck and never give up
Hallo,
hast Du schon mal daran gedacht, einen sozialpsychiatrischen Dienst in Anspruch zu nehmen?
Ein Therapeut kümmert sich um Deine Seele, ein Arzt um Deinen Körper, aber die Leute vom soz. Dienst helfen Dir auch bei den "handfesten" Dingen, wie Schulden und Chaos.
Den soz. Dienst gibt es eigentlich in jeder Stadt, einfach mal googeln.
Dort kann man auch zunächst anonym anrufen und man kann Dir dort Lösungswege aufzeigen.
Ich denke, es ist wichtig, dass erst mal die größten "Baustellen" bearbeitet werden, dass Dein Strom wieder angestellt wird, denn ohne Strom wird das Chaos zwangsläufig größer (Wäsche waschen, Staub saugen etc.).
Dort gibt es Leute, die Dich sozusagen "an die Hand" nehmen und Dir helfen können, Deine Wohnung aufzuräumen.
Oft arbeiten dort Menschen (auch ehrenamtlich), die selbst betroffen sind oder waren und sich in Dich hineinversetzen können.
Ich glaube, dass es erst dann sinnvoll ist, einen Klinikaufenthalt in Betracht zu ziehen, wenn eine äußere Ordnung besteht.
Eine Bekannte von mir, die auch Depressionen und eine extreme Antriebsstörung hatte, ging für 3 Monate in eine Klinik.
Sie fühlte sich während des Aufenthaltes tatsächlich besser, aber als sie nach Hause zurück kehrte, war es so, als wäre sie nie weg gewesen.
Vor dem zweiten Klinikaufenthalt hat sie ihre Wohnung mit Hilfe anderer in Ordnung gebracht.
Als sie wieder nach Hause kam, war es noch immer so ordentlich, genau wie in ihrer Seele.
Diese Ordnung hält sie bis heute, zumindest meistens ;-)
So vermüllt wie damals war es danach nie wieder.
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