Guten Morgen Teetante,

zu erst habe ich mich zu tode geschämt....klar war meine größte angst, dass jemand das chaos und den dreck sieht. Sie hat mich dann gebeten, dass ihr Stiefbruder, der ebenfalls mit im haus wohnt auch helfen könnte. Da sie ja eh bescheid wusste und ich beiden vertraue, war das für mich okay. ab dem zeitpunkt wo die ersten Sachen in die müllsäcke wanderten, fiel mir stück für stück ein stein vom herzen, da ich wusste, dass ich es allein garnicht schaffen würde. Sie haben mir ja auch "nur" beim schlimmsten raum geholfen. die anderen mache ich grade nach und nach selbst. ein zimmer ist noch, vor dem ich respekt habe und was ich nicht an einem tag schaffen werde ohne hilfe.

mein antrieb weiter zu machen? ich habe gesehen wie schön es ist wieder eine saubere küche zu haben. ich wollte/will auch ein sauberes bad. ein sauberes schlafzimmer und einen sauberen flur. ich möchte wieder leute zu gast haben können ohne mich zu schämen. und ich wollte/will altlasten loswerden. Angefangen bei klamotten (die mir eh nicht mehr passen nach einer 30kg gewichtsabnahme seit januar) bis hin zu kosmetik die ich nicht benutze und die verdirbt.

Mein belohnungssystem sieht etwas anders aus. Sobald ich das, was ich mir vorgenommen geschafft habe, trinke oder esse ich nichts (weil das für mich keine belohnung sondern eher bestrafung wäre (trinke eh zu wenig, essen ist ein komplexes thema)) sondern gehe entweder eine runde mit meiner hündin ODER eine runde reiten. das macht meinen kopf frei, holt mich aus der wohnung und bringt mir bewegung die mir spass macht :)
würde mich interessieren ob das so okay ist?

Liebe Grüße