@ Messie:
Zitat:"Der Buddist würde sagen das es einfach dein Karma ist, doch das bringt dich nicht weiter."

Ich bin eher der Meinung, dass sich ein Buddhist die Situation gar nicht so leicht macht, im Gegenteil, sondern darüber nachdenkt, was zu machen wäre und es nicht einfach so als Karma abtut und - glaube mir - ich weiß, wovon ich rede...

Ich bekam auch zu hören, ich sei chaotisch & am Besten käme alles "in die Rundablage" (den Mülleimer) ...und "ein grosser schwarzer Sack wäre für meine Schätze das Beste" (eine riesen Mülltüte)

auch dass ich "zu Nichts im Stande wäre" und "meine Stimme schrecklich ist, ich aufhören soll zu reden" (meinte der Erzeuger) scheinbar hatte sich zwischen diesen Aussagen irgendwo mein Geruchs-, Geschmacks- und Gehörsinn umgestellt & neigt zu anderen Wahrnehmungen, u.A. dass ich dafür kreativer bin und mir Dinge besser gedanklich vorstellen kann.

meine Rufe, dass es mir schlecht geht, würden einfach ignoriert... auch "dass ich für Psychotherapie zu normal wäre" bekam ich zu hören, wobei ich lediglich eine Ansprech- und Vertrauensperson brauchte, nicht diese Leute, die sich "Erziehungsberechtigte" nennen. diese gaben mir schon zu hören, dass ich nicht erwünscht bin, deshalb schloss ich Freundschaft durch das virtuelle Netz, da sah mich keiner, hörte man mich nicht, nur der Inhalt und die Worte beim Schreiben gab ich preis.

gelöchert mit Fragen "wie ging es dir denn heute in der Schule" waren täglich zu beantworten.. "wie denn wohl bei Mobbing und ohne Schulwechsel, würde es mir denn ergehen? ich bin noch da, also scheine ich noch einen Funken an Hoffnung zu haben, oder?!", dachte ich mir. andere meiner virutellen Freunde meinten, sie würden depressiv weinend und ausweglos in meiner Situation sein, versuchten sich in meine Lage zu versetzen und sprachen mir Mut zu.

ich selbst versuchte einfach mich an die Worte "viel tiefer geht's nicht mehr, was könnte denn noch kommen, was ich nicht überstehen könnte?" aufzumuntern und festzuhalten an der Überzeugung "wenn ich 18 (Jahre) bin, kann ich endlich ich sein... leider beginnt erst da das Leben und zuvor muss ich scheinbar überstehen, um "ich" werden zu können"... bestehe ich dir Herausforderung oder gebe ich auf?

tatsächlich war vom 17. Lebensjahr bis zum 18. so Einiges an gefühlten Jahren vergangen, so mindestens 10 vergingen und ich war immer noch 17 (ich glaube der Kalender begann von Jahr zu Jahr mit der selben Jahreszahl) ...es kam mir wie eine Ewigkeit vor, als würde man in einem Spiel die Pausetaste betätigen, übersehen und vergessen, dass die Zeit still steht & man wartet sehnsüchtig auf Neues.

ich bekam von einer neutralen Person kurz vor meinem 18. Geburtstag die Frage wie alt wirst du denn?", worauf ich wie aus der Pistole antwortete, wobei ich mit der Antwort auch zu 100% dachte, sie stimme... ein (ich glaube) "16" gab. dann ein "...17", äh... naja... verunsichert ein "warte... ich muss erst nachdenken". ich wusste zu diesem Zeitpunkt zu 0% wann mein Geburtstag war, noch das aktuelle Jahr oder wie alt ich wurde. entweder war die Vorfreude auf meine Freiheit und Unabhängigkeit unglaublich, oder meine Gedanken entrümpelten Unnützes und Überschneidungen zwischen "Antwort suchen, finden & geben" und der Säuberung traten grad ein.

vielleicht war dies der Moment... an dem ich tatsächlich merkte: jetzt. es ist so weit & ich hatte die Zeit echt überstanden... der Beginn mich als "ich" zeigen zu können & das Leben geniessen zu können ;-D

denn Pläne was ich vorhatte, wie ich was plane, etc. das hatte ich bereits im Vorfeld überdacht und schon seit dem 8. oder 9. Schuljahr wusste ich welche Art von Job ich will (den Tätigkeitsbereich), die Arbeitsstunden pro Tag, auf was ich Wert lege (Umfeld, Team, Ich-Sein, gefällt mir & ist spannend), ebenso dass ich eindeutig nicht auf das Geld aus bin...

zuvor musste ich mir anhören "was willst du denn werden, ohne Lehre kannst du allerhöchstens nur ein Hilfsarbeiter werden - schlecht bezahlt, und du arbeitest nur um zu überleben, kommst k.o. Heim und hast gar keine Freizeit mehr". das wollte ich mir nicht antun, nahm auch diese Person (welcher einer der "Erzeugern" ist) nicht Ernst und komme mit meiner Einstellung super klar, habe Freizeit, einen Job den ich mag... stehe munter & gut-gelaunt auf, mag das Aufstehen auch an einem stürmischen Tag, Regen und Schnee lässt mich unbeeindruckt, denn ich mag die Leute dort, ich mag was ich dort tue... ich bin gewollt und gemocht & mit dem Geld komme ich nebenbei auch gut aus.

Hi, Messie...
aktuell bin ich 24 (werde in diesem Jahr jedoch noch +1 Jahr älter)
wunderte mich allgemein schon, was (auf weibliche Leute bezogen) am Alter so geheim ist... an sich gehe ich persönlich nicht nach dem Alter, eher nach dem Charakter, Sympathie, nach dem Bauchgefühl wie wer auf mich wirkt, etc. finde auch, dass manche Männer und Frauen jünger aussehen, demnach will ich von manchen nur wissen "über 18 oder nicht", u.A. da manche Clubs erst ab 18 sind, und wo Altersbeschränkungen für die Teilnahme sind, da wäre es sinnvoll, wenn ich nur frage, "innerhalb des Alters?" und die Person ehrlich mit "ja / nein" antworten würde :-)