Jetzt reichts! Ordnung muss her!

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04.09.2015 23:48
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#306
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Ich weiß ihr habt ja alle Recht!
Doch dass ist alles nicht so einfach, etwas zu verändern, Vor allem mit Entscheidungen, ich kann nur etwas entscheiden, was ich auch wirklich will und manchmal will ich was bestimmtes, doch manches lässt sich kaum ändern, oder nur mit großen Kraftaufwand.

Ich will mit meinem Mann und den Kindern ein friedliches und harmonisches Leben leben.
Eine Trennung kommt für mich nicht in Frage, auch wenn vieles schwierig ist!

Auch, wenn ihr jetzt sagt:" Dann ist sie selber Schuld, wenn sie freiwillig ein solches Leben führt"
Doch ich kann und werde nur das entscheiden, was ich wirklich will!

Das mit der bezahlten Arbeit, ich bin froh, dass sie mir Spass macht, doch auch wenn sie keinen Spass machen würde, müsste ich eine bezahlte Arbeit bewältigen. Denn mit einer Erwerbsminderungsrente eines Arbeiters kann keine Familie auf Dauer auskommen und unsere Ersparnisse sind leider alle aufgebraucht.
Ich merke aber, dass ich da auch mal nein sagen muss, denn ich habe nur eine 50% Stelle, auch wenn die Überstunden mir gut geschrieben werden.
Ab Montag habe ich eine ganze Woche frei und ich muss dafür sorgen, dass das auch so bleibt. Also, wenn das Telefon klingelt und ich unsicher bin, dass ich nein sage, einfach klingeln lassen!

Mein Sohn, es nervt mich,auch wenn ich mich schon daran gewöhnt habe, es nervt! Doch mit Aussicht auf eine Belohnung, darüber werde ich nachdenken. Also in diesem Bereich müsste sich etwas ändern. Ansonsten mäht er Rasen und kümmert sich um Getränke oder andere Dinge, wenn ich es ihm auftrage.

Meine Mädels. Meine Große hat jetzt schon öfters was geputzt, heute die Treppe, ohne dass ich es ihr aufgetragen habe.

Auch meine kleine muss mehr selbstständigkeit erlernen, da ich jetzt nicht immer sofort da bin, um ihnen Dinge abzunehmen.

Das meine kleine die Klingelhose z. zt. noch braucht, ich würde sagen , es hat mit der Entwicklungs verzögerung zu tun, die sie seit ihrer Geburt (Frühchen ) hat.
Ab Montag werden wir sie weglassen, da es z.zt. ganz gut läuft und sie wenn sie Schule hat nicht geweckt werden soll.
Sie braucht für alles erst mal ein bisschen länger als andere in ihrem Alter,.. Fahrrad fahren, laufen, sprechen, schwimmen, etc...

Und meine bestimmte Zeiten, dass muss ich noch lernen oder radikal nein sagen und es durchsetzen....Zeit zum arbeiten....Zeit zum schlafen...Zeit für Freizeit..Zeit für Belohnungen....etc.....
Und darum bin ich hier und hoffe ich kann es lernen, denn das will ich!

Und das Verhalten und die Mitarbeit meines Mannes........mal schauen, das kann ich ja nicht ändern, sondern nur mich selbst...... und das will ich!

Ich will nicht zusammen brechen!, ich bin für meine Kinder da, bis jetzt war es immer so und ich habe andere Dinge dafür liegen gelassen! Meine bezahlte Arbeit kann ich nicht liegen lassen und die Kinder sollen ja auch lernen, dass das Geld nicht einfach so von der Bank kommt, sondern, dass man dafür auch was tun muss!


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05.09.2015 10:38
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#307
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Uff...ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Da gehe ich den Text wohl auch lieber der Reihe nach durch.

"ich kann nur etwas entscheiden, was ich auch wirklich will"
Richtig!
"doch manches lässt sich kaum ändern, oder nur mit großen Kraftaufwand."
Falsch!

Das einzige, was sich nicht ändern lässt, ist die Tatsache, dass du immer nur deinem Willen folgst. IMMER! Auch wenn du das in dem Moment nicht so siehst. Beispiel?

Ihr steht vor zwei Restaurants nebeneinander. Dein Kumpel sagt: "Lass uns chinesisch essen gehen." Du sagst: "Och, keine Lust auf chinesisch, ich würd lieber griechisch essen." Dein Kumpel: "Nee, ich hasse griechisch. Bitte bitte chinesisch". Ihr geht chinesisch essen. Hast du deinen Willen bekommen? Nein?
Warum bist du mit ihm chinesisch essen gegangen? Warum bist du nicht deinem Willen gefolgt, griechisch zu essen? Wäre doch nicht schwer gewesen, so rein technisch.

Du bist nicht alleine gegangen, weil du nicht ohne deinen Kumpel gehen wolltest. Du hast das eine (Kumpel) mehr gewollt, als eine andere (Essen). So oder so folgst du aber deinem Willen, und wenn du glaubst, dass du keine Wahl hattest, belügst du dich selbst.

Zum Glück gibt es nicht nur "ganz oder gar nicht". Es gibt nicht nur "Ich kann aber nicht mit dem Job aufhören, weil wir das Geld brauchen". Es gibt auch noch

- den Job reduzieren und mit weniger Geld auskommen, dafür mehr Zeit für den Haushalt haben
- einen besser bezahlten Job suchen, so dass man bei normalen Arbeitszeiten genauso viel Geld hat, wie jetzt durch die Überstunden, und mehr Zeit für den Haushalt
- einen hervorragend bezahlten Job suchen, so dass bei enormem Arbeitszeitaufwand genug Geld übrig bleibt, um Leute einzustellen, die den Haushalt für einen erledigen

All das tust du aber nicht, danach strebst du auch nicht, weil es dir so wie es jetzt ist, am liebsten ist. Es ist einfacher, sich im Job ausbeuten zu lassen, und daheim eine plausible Ausrede zu haben, warum man nicht tun kann, was man nicht tun will, als sich einen anderen Job zu suchen. Eine Ausrede, die so plausibel ist, dass du sie selbst glaubst.
Den Weg zu suchen und zu gehen, der alle - oder möglichst viele - Ansprüche erfüllt, nennt man Kompromiss. Der perfekte Kompromiss ist, wenn beide Seiten gleichermaßen zufrieden sind.
Im Beispiel mit dem essengehen: Du holst dir was vom Griechen, dein Kumpel holt sich was beim Chinesen, und ihr esst zusammen im Park oder bei einem von euch daheim.
Auch du versuchst so eine Art Kompromiss: Du versuchst, alle Ansprüche von allen Familienmitgliedern vollumfänglich zufrieden zu stellen - einige davon sind berechtigt, aber andere sind es nicht. Und du versuchst, so viel wie möglich nicht daheim zu sein, und gleichzeitig so viel wie möglich im Haushalt zu tun. Aber weil du nur ein Mensch bist, der begrenzt Kraft und Zeit hast, tust du nur die einfachen Sachen. So kann keiner sagen, du würdest gar nichts tun. Aber die schweren Sachen, die bleiben immer liegen. An die kommst du bei begrenzter Zeit und Kraft gar nicht erst heran, und sobald einer das kritisiert, wehrst du dich mit der Begründung, dass du mit allem anderen schon mehr als genug zu tun hättest.

Ich habe dir schon mehrmals gesagt, dass du nicht eines, sondern zwei Dinge falsch machst: Du tust bestimmte Dinge, und du lässt bestimmte Dinge. Du musst aufhören, die falschen Dinge zu tun. Dadurch sparst du Zeit und Kraft. Und diese kannst du wiederum ausgeben, um die richtigen Dinge zu tun.

Das Problem ist nicht der Job, sondern die unzähligen Überstunden. Mach keine Überstunden mehr, dann hast du mehr Zeit für den Haushalt.
Das Problem ist nicht das Wäsche waschen, sondern, dass du die Wäsche für die falschen Personen wäschst, sortierst, faltest und in den Schrank räumst.
Du hast mir erklärt, warum du die Wäsche deines Sohnes zuerst abgearbeitet hast. Ich hab dir gesagt, dass ich das total unverständlich finde. Ausgerechnet dein Sohn hat nämlich von allen Familienmitgliedern den geringsten Anspruch darauf, dass du das für ihn tust. Wasch seine Wäsche und stell sie ihm in einem Korb hin. Den Rest lässt du. Den Rest soll er selbst tun, und wenn er sie sich nicht in den Schrank räumt, so ist das nicht dein Problem. Du bist auch nicht dafür verantwortlich, die Schränke der anderen auszusortieren. Du bist als erstes mal für deinen eigenen Schrank verantwortlich, denn den kann dir keiner der anderen abnehmen.

Durchzusetzen, dass deine Familie etwas Bestimmtes tun soll, ist total einfach: Indem du es konsequent nicht mehr tust.

Ich sage meinen Söhnen nicht, dass sie ihre Mülleimer rausbringen sollen. Ich lasse den Müll überquellen, bis es sie selbst stört. Aber ich lobe sie ausführlich, sobald sie den Müll in Eigeninitiative raustragen. Mein großer Sohn (6) macht sein Bett schon seit längerem, und wird dafür immer von mir gelobt. Weil mein kleiner Sohn auch gelobt werden will, macht er seit einer Weile auch sein Bett - ganz von allein. Und wird natürlich auch dafür gelobt.
Meine Söhne helfen beim Kochen, müssen das Bad putzen, wenn sie beim Planschen alles unter Wasser gesetzt haben, müssen Einkäufe abwickeln, müssen beim Tragen helfen, müssen ihre Zimmer aufräumen, ihre Spielzeugsammlungen sortieren, die einfache Wäsche falten, Schmutzwäsche und Schmutzgeschirr zur Wäsche tragen, Spülmaschine, Waschmaschine und Trockner bedienen (zur Zeit noch, wenn ich daneben stehe), und sie werden für all das gelobt, wenn sie es tun, auch wenn es nicht so gut ist, wie wenn ich das machen würde. Und soll ich dir was sagen? Es wäre sehr viel einfacher für mich, wenn ich das alles selbst machen würde. Es ist aber mein Job, ihnen das beizubringen. Nicht nur, damit sie es überhaupt tun können, sondern sie dazu zu erziehen, dass sie es jeden Tag tun, ohne dass es ihnen jemand sagen muss. Und wenn ich das geschafft habe, wird sich die Anstrengung für mich bezahlt machen. Dann werde ich es sehr viel leichter haben. Und wenn sie einmal ausziehen, werden sie hoffentlich nie Probleme damit haben, einen Haushalt "so nebenbei" zu führen, und sie werden deshalb mehr Zeit haben, sich auf die wichtigen und schönen Dinge des Lebens zu konzentrieren. Erziehen ist anstrengend, ja. Aber das ist der wichtigste Job von allen.

"Doch mit Aussicht auf eine Belohnung, darüber werde ich nachdenken"
Ja, dann denk schön noch ein Weilchen darüber nach, wann du damit anfängst, einen 22jährigen zu erziehen.

"Auch meine kleine muss mehr selbstständigkeit erlernen, da ich jetzt nicht immer sofort da bin, um ihnen Dinge abzunehmen."
Bestechende Logik. Es ist nicht dein Job, deinen Kindern Dinge abzunehmen, es ist dein Job, deinen Kindern Dinge beizubringen.

"Das meine kleine die Klingelhose z. zt. noch braucht, ich würde sagen , es hat mit der Entwicklungs verzögerung zu tun, die sie seit ihrer Geburt (Frühchen ) hat."
Als Mutter sitze ich gerade hier und möchte schreien. Bei Frühchen ist die Entwicklungsverzögerung ungefähr so lang, wie sie zu früh geboren wurden. Also wenn sie 3 Monate zu früh geboren wurden, und ein Kind ungefähr mit einem Jahr laufen lernt, dann lernen die es erst mit einem Jahr und drei Monaten. Je älter sie werden, desto weniger macht sich die Entwicklungsverzögerung noch bemerkbar. Trocken werden Kinder durchschnittlich mit 34-36 Monaten. Selbst wenn sie extrem entwicklungsverzögert wäre, selbst wenn sie DOPPELT so lang brauchen würde wie normal, dann müsste sie seit Jahren trocken sein. Also entweder hat sie etwas Organisches, oder etwas Psychisches. Beides behebt ihr nicht mit einer Klingelhose!


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05.09.2015 11:06
#308
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Es könnte auch sein, das einnässende Kind zeigt an, dass die familiäre Situation insgesamt in Schieflage ist und
daher sich für das Kind belastend anfühlt, ohne dass das Kind dafür Worte hat, weil es noch zu jung dafür ist.
Nur so eine Idee......

Grüssele Mausohr mit den besten Wünschen für ein harmonisches Familienwochenende.


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05.09.2015 12:03
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#309
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Zitat von Tante Mausohr im Beitrag #308
Es könnte auch sein, das einnässende Kind zeigt an, dass die familiäre Situation insgesamt in Schieflage ist und
daher sich für das Kind belastend anfühlt, ohne dass das Kind dafür Worte hat, weil es noch zu jung dafür ist.
Nur so eine Idee......

Grüssele Mausohr mit den besten Wünschen für ein harmonisches Familienwochenende.


Mit einem Satz, alles gesagt!
Danke, Mäuschen!


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05.09.2015 12:39
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Oh jetzt habe ich soviel "Input", dass muss ich erst mal verarbeiten!
Das mit der Entwicklungsverzögerung ist bei meinen kleinen so, ich bin schon mit 6 Monaten mit ihr zur Ergotherapie gegangen, danach Physiotherapie und später Logopädie. Mit 30 Monaten konnte sie erst laufen, und mit 42 Monaten konnte sie soweit sprechen, dass auch Fremde sie verstand.
Die ganze Zeit hatte sie noch nach dem Pipimachen zuviel Restharn , zeitweise musste sie Tabletten nehmen ( Vom urologen verordnet) , in dieser Beziehung ist sie in Behandlung und der urologe , sagte mir, dass das nichts psychisches ist, und das wird sich je größer sie wird verwachsen , aber in kombination mit Klingelhose und Regelmäßigen Kontrollbesuchen beim Arzt.


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