Moinsen liebe Edamia,

sorry, aber das sind für mich alles Dinge , die laufen bei mir am Rande, zu meinen Jobs, zur Zeit 2, aber das ist eben bei jedem anderes, Auto entfällt gerade, Maserati für Mo. bleibt stehen wg. Feinstaubstadt.... Krankenkasse will ich wechseln, mal sehen wo es was günstiger gibt. ICH wollte gar nicht, dass das alles ein anderer für mich erledigt, denn dann wäre ich keine komplette Person mehr, Friseur hin und wieder, das ist eher Frauensache, außer wenn komplett grau werde, färbe ich. Sport entfällt auch bei mir zwecks Zeitmangel, selbst am WE, da hab ja Sa. mein eines Business zu tun, So. eher Papierzeugs, noch.

Sehr schöne Tag hier, Vitamin D Mangel kann auch eine Ursache sein von Antriebsstörung.... las ich mal LG Robert Ordnung

Hallo mal wieder,

Vitamin D nehme ich vorbeugend ein.

Kam zu der Erkenntnis (vermutlich nicht zum ersten Mal), dass im Grunde meine Antriebsstörung vermutlich in erster Linie die Folge davon ist, dass mir tatsächlich schnell alles zu viel wird.

Ich bin von Natur aus ein eher ängstlicher Mensch, leicht soziophobisch, relativ reizempfindlich und nicht gerade mit einem üppigen Selbstvertrauen ausgestattet.
Sobald ich raus auf die Straße gehe, erst recht unter Menschen, bin ich permanent innerlich angespannt. Mein Kopf ist im Hintergrund sowieso ständig beschäftigt, entweder mit der Planung von irgendwas, oder mit dem Überdenken von Erlebtem, oder damit, was andere wohl über mich denken, wie ich mich wohl verhalten sollte, etc. Und ein paar leicht zwanghafte Verhaltenskomponenten (was ich meiner Ansicht nach geerbt habe), machen mir den Alltag manchmal auch schwerer als notwendig.
Ich hinterfrage mich quasi ständig selbst, analysiere mein Verhalten, und ich habe ein verdammt "geschultes" Auge für meine Defizite.

(Und ich habe deutliche Defizite, das merke ich z.B. wenn ich mich mit meinen Arbeitskolleginnen vergleiche. Ich arbeite viel langsamer und an unwichtigen Stellen übergenau, bin oft total umständlich, in ungewohnten Situationen reagiere ich oft leicht panisch. Mir fehlt oft der Überblick, das Auge für das Große Ganze.)

Ich glaube, ich bin schnell erschöpft, weil der Alltag für mich relativ anstrengend ist. Nicht durch äußere Umstände - da habe ich quasi Luxus-Bedingungen - sondern halt durch das, was in meinem Kopf passiert (und was ja auch körperlich bemerkbar macht - Stresshormone --> Muskelspannung, Herz-Kreislaufsystem usw.).

Sobald etwas nicht so gut läuft, sobald ich nicht so gut "funktioniert" habe, reagiere ich depressiv: Die Stimmung rutscht in den Keller, ich mache mir Selbstvorwürfe, und dann will ich nix mehr wissen von der Welt und mir einfach die Bettdecke über den Kopf ziehen.

Ganz ähnlich, wenn eine "Herausforderung" bevorsteht: Meine Angst, zu "Scheitern" versteckt sich hinter Müdigkeit, Schläfrigkeit, Lustlosigkeit. Auch hier das Bedürfnis, zu "flüchten", mich zu "verstecken".

Also bräuchte ich im Grunde "nur" ein tiefgehendes Vertrauen in mich und den "Lauf der Welt", sowie die vollständige Akzeptanz meiner Fehler und Unzulänglichkeiten, und der Rest liefe beinahe von alleine...

Das stinkt natürlich nach Psychotherapie, aber davon hatte ich wirklich massig, und die Veränderungen waren jetzt net gerade weltbewegend. Das steckt so tief in mir drin... Auch Medikamente stoßen da an ihre Grenzen.
Ich bevorzuge inzwischen (zusätzlich zur Medikation) Meditationstechniken (mein "Blabla", siehe oben, finde ich eigentlich gar nicht so blabla). Aber da stehe ich noch ganz am Anfang, und auch hier kann - wenn überhaupt - nur monate- oder jahrelange Übung etwas bewirken.

Sport soll ja auch gut sein für das Selbstvertrauen und die Stressresistenz, aber da steht halt wieder die Antriebsstörung im Weg - und so beißt sich die Katze in den Schwanz.


Weiter geht's, mehr oder weniger hoffnungsvoll.

Eure Edamia

Moin liebe Edamia,

das muss uns allen so gehen, aber bleibt nix übrig, schließlich laufen wir auf einem Feuerball, unser Planet hat ja im Kern Eisen und Feuer, frag mich nicht wie man das herausfand, ich sahs bei N24, mal in einer Sendung.

Wenn du scheiterst korrigierst des einfach, kostet zwar wieder Zeit aber besser als es so zu lassen, finde ich, ärgert mich denn auch immer, und sage zu mir, ja Robert hätts des nicht wissen können, siehst mit Abi wär des ned passiert, Scherz, aber so laber ich denn mit mir....


Sehr schöne Tag und versuchs einfach mal, was auch immer....

viel Erfolg Robert Ordnung

Nachtrag

Zu meinem letzten Eintrag muss ich fairerweise noch ergänzen:
Natürlich bin ich manchmal auch einfach schlicht und ergreifend faul. Ganz normal. Kein Grund, nachher zu jammern.

Heute z.B. war ich um 15 Uhr zuhause und habe bis 20.15 Uhr nur Pause gemacht! Zuerst eine Modezeitschrift durchgeblättert, dann ein Schläfchen gemacht, noch eine Weile wach liegen geblieben; dann musste ich was essen, und dann ging es nahtlos ins TV-Vorabendprogramm über - dummerweise läuft meine Lieblingsserie wieder täglich!^^
Also eine Mischung aus schlechten Angewohnheiten, Unachtsamkeit und Bequemlichkeit.

Pausen sind gut und wichtig, aber anderthalb Stunden - umziehen, Nickerchen, Kaffee- und Snackpause, bissl TV - hätten längstens gereicht.
Nun darf ich mich natürlich nicht beschweren, dass ich wieder Stunden wertvoller Zeit verloren habe, die ich für sinnvolle Dinge hätte nutzen können.

Morgen will ich es besser machen.

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Hallo Robert,

danke, dass du (noch) die Geduld hast, meinen Thread zu verfolgen und regelmäßig etwas dazu schreibst.
Es tut mir leid, wenn ich so wenig auf deine Antworten eingehe. Leider verstehe ich oft nicht so genau, was du mir eigentlich sagen willst - deine Beiträge haben oft so eine philosophische Note, manchmal ist es für mich, wie wenn du in Rätseln sprichst

Scheitern lässt sich ja im Nachhinein nicht korrigieren. Das einzige was möglich ist, ist der Versuch, es beim nächsten Mal besser zu machen.
Klar in manchen Bereichen lernt man nur durch Erfahrung, sprich Ausprobieren, das Bewährte übernehmen und was schlecht lief halt beim nächsten Mal anders zu machen.
Es gibt allerdings auch Lebensbereiche, da mache ich hunderte, tausende Male immer wieder den gleichen Scheiß... Wie in einer Dauerschleife. Und oft hängt ein Ding am anderen - so Kettenreaktionen. Einmal unbedacht dumm verhalten und dann ist wieder Sand im Getriebe und eins bedingt das andere...
(Z.B. aufschieben - auf den letzten Drücker erledigen - Schlafmangel - Erschöpfung - ausgedehnte Ruhepause - Zeitmangel - etliches bleibt liegen - darüber ärgern + Angst "aufzufliegen" = Druck - Stimmung sinkt - später der Versuch, das Versäumte aufzuarbeiten - klappt nicht gut trotz Anstrengung - Frustration - Motivationstief - Dinge bleiben liegen - etc etc. etc.)

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Naja, um mit etwas Positivem zu enden:
Die letzten 4 Tage ging es mir recht gut. Keine Depri-Stimmung. Wenn es immer so wäre, wäre ich schon ganz zufrieden.

Moin lieber Edamia,

danke sehr für den Beitrag, lies einfach nochmal, dann fällt der Groschen, so gings mir bei den Gleichungen in Mathe. dann fiehl der letzte Pfennig....

ja natürlich, chillen ist erlaubt, mach ich ja das immer Sa., aber mit Business dabei, so liebe ich das.

Wünsche dir hier viele positive Dinge, egal auch wenns 100 mal daneben ging, beim 101. mal geht richtig gerade....

Sehr schöne Tag hier, LG Robert Ordnung