Edamia erstellt einen Plan...

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10.06.2015 06:34
#26
Ed
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Danke, Mausohr.

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Ich bin ein Zauberlehrling, der lernen möchte, wie man aus einem halb leeren Glas ein halb volles zaubert!

~~~ >oO°> ~~~ Nicht dagegen, sondern mit dem Strom schwimmen ~~~ >oO°> ~~~

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10.06.2015 06:39
avatar  leila
#27
le
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Hallo Edamia,

zu dem Punkt mit der Unzufriedenheit bzgl. erledigter vs. unerledigter Sachen: Ich kenn das verdammt gut von mir, deshalb hab ich irgendwann angefangen, Vorher-Nachher-Fotos zu machen - eins vor dem Aufräumen/Spülen/Putzen/Wasauchimmer und eins danach. Ich kann jetzt nicht behaupten, dass mir dann die unerledigten Sachen nicht mehr stören würden, aber es hilft mir zu erkennen, was ich geschafft hab.

Wäre das vielleicht auch was für Dich?

Liebe Grüße und einen schönen Start in den Tag!


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10.06.2015 19:01
#28
Ed
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Hallo leila,

hihi, ist eine Idee Werd' ich mal ausprobieren.

Viele Grüße, Eda

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11.06.2015 10:42
avatar  thus
#29
th
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hi, finde deine gedankengange spannend.

bei mir ist fast immmer, also wenn ich abends zuhause bin,
ein ritual.....

wenn meine assistenz geht, so um 18h, dann verziehe ich mich auf mein bett....
pflegebett zum einstellen, um die knochen zu entlasten....dann checke ich in ruhe alle mails,
so taglich ca 100.... bin ja im ehrenamt und mache auch workshops und vorträge....
und dann lese ich meine blogs durch nach den neuen dingen ,die passiert sind.

der letzte workshop war ein voller erfolg, super stimmung und ein effektives diskutieren...
so was gibt mir kraft, um weiter zu machen.

auch schlechte erfahrung hat mich zum umdenken gebracht. man (workoholiker )erwartete von mir daselbe tempo
wie nichteingeschränkten und wurde angebrüllt....

das mache ich nicht,mehr mit, das zieht mich runter.....

ich werde meinen schwerpunkt ändern und mit diesem gedanken gehts mir gut.
aber sowas muss dann auch in meinen gedanken reifen....
war die letzte woche in stuttgart.

zuhause angekommen war ich voll fertig.....nun heute gehts mir ausser massiven schmerzen , viel besser.
habe das die tage durchgekaut mit meiner umgebung.....und nun hab ich den kopf frei,
um wieder mehr ordnung zu schaffen......

was mir oft hilft wieder runterzukommen, was ich eigentlich auch wieder dringend anfangen möchte, ist
musik von "meinen " indianern...das ist sehr musikalisch und angenehm zu hören..
wenn ich dann total fertig bin, klemme ich mir den kopfhörer auf die ohren und lausche den vielen klängen...
das gibt richtig kraft, und neue energie.

Mir hilft mein ritual um runterzukommen und danach zu schlafen...
obwohl heute nacht sehr oft wach geworden....der kopf ist noch nicht ganz frei...
macht nix, bin dran.........

wüsche euch einen guten tag und viel power um eure vorhaben durchzuführen.

thus

das ich alles klein schreibe , hat nichts mit mangeldem respekt zu tun, sondern mit meinen
entzündenden rheumafingern, die sehr stark weh tun, jede bewegung ist schwer.
oft schreibe ich mit einem finger. wenn was gross geschrieben ist, war das ne korrektur der rechtschreibung...danke für ein verständnis.


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11.06.2015 16:11
avatar  ( gelöscht )
#30
Gast
( gelöscht )
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"ich möchte mein Leben auf die Reihe kriegen, wenigstens Job, Wohnung, Finanzen, Fitness. (Scheiß auf das Privatleben.)"

Auch auf die Gefahr hin, dass ich nur wiederhole, was schon an anderer Stelle steht - vielleicht brauchst du es, dass man es auf deine Situation überträgt...oder dich zumindest darauf aufmerksam macht? Ich hoffe jedenfalls, du fühlst dich durch den Hinweis nicht auf den Schlips getreten, oder "über-analysiert".

Ich glaube, dass dies dein Kernproblem ist. Wie ich ja schon vorher sagte, bist du ein sehr rationaler, analytischer Mensch mit der Fähigkeit, sehr strukturiert zu denken und zu schreiben. Solche Menschen können unglaublich gut Prioritäten setzen.

Wenn ich lese "Scheiß auf das Privatleben", dann verstehe ich vollkommen, was dich zu dieser Entscheidung geführt hat. Wenn ich deine anderen Baustellen in der Auflistung lese, ist mir absolut klar, dass du vollkommen korrekt nach Priorität geordnet hast. Und früher hätte ich dir absolut zugestimmt, dass diese Prioritätensetzung die einzig Sinnvolle ist. Das Privatleben ist neben diesen bedeutsamen Baustellen nur Pillepalle.

Aber.

Das Privatleben kann auch die ultimative Kraftquelle sein. Funktioniert dein Privatleben, hast du Kraft und Widerstandsfähigkeit, um dich den anderen Baustellen widmen zu können. Du hast etwas, wo du hingehen kannst, wenn die Tagesarbeit an der Baustelle verrichtet ist, wo du dich erholen, auskotzen, deine Batterien wieder aufladen kannst. Wenn es so einen Ort nicht gibt, oder wenn er nicht richtig funktioniert, dann funktioniert der Kraft(rück)gewinn nicht richtig. Mit halber Kraft plagt man sich entweder doppelt so lange, oder man braucht doppelt so lange Erholungsphasen, was die Zeit, die man an den Problemen arbeiten kann, entsprechend verkürzt, da für jeden der Tag nur 24h hat.

Bei Problemen, die wachsen, je länger sie nicht vollständig behoben wurden, dauert es mit halber Kraft - rein rechnerisch, oder auch visuell von der "Masse" her betrachtet - dadurch sogar weit mehr als doppelt so lange, bis sie behoben sind. Das heißt, man gibt mehr Energie für ein und dasselbe Problem aus, wie ein vollständig erholter Mensch, obwohl man weniger Energie zur Verfügung hat. So kann es dann passieren, dass ich mich wochenlang an irgendwas aufreibe, was ein anderer in 1-2 Tagen mühelos aus der Welt schaffen könnte. Das liegt aber nicht daran, dass der andere ein "Wunderkind" ist, sondern nur, dass er einen besser geregelten Energiehaushalt hat. Wenn man die Lösung eines Problems in "Energiepunkten" berechnen könnte, hieße das, ich habe pro Tag von Haus aus nicht genug Punkte, um das Problem im Ganzen zu lösen. Wenn ich (wie meistens der Fall) mehr als ein Problem habe, und jedes dieser Probleme mehr Energie kostet, je länger ich es unerledigt lasse, kann ich mir ausrechnen, dass der Energiebedarf jeden Tag wächst, während mein kleiner Energievorrat bestenfalls stagniert. Gehe ich davon aus, dass meine Fähigkeit, Energie zurück zu gewinnen umgekehrt proportional zu meinen Belastungen sinkt, dann muss ich annehmen: Mein Energievorrat wird täglich kleiner, während der Energiebedarf täglich wächst. Und genau das erleben wir ja hier auch immer wieder: Der Problemberg (egal, ob er aus Wäsche, Müll, Krempel, Schulden, Papieren, Übergewicht oder allem davon zugleich besteht) wird immer größer, während die Fähigkeit, sich aufzuraffen, etwas davon abzutragen, mit jedem Tag geringer wird.

Die Frage: "Wie kann ich diesen Berg schneller abtragen, als mir die Energie ausgeht?" kann rein logisch, rein mathematisch, betrachtet nicht zu einem praktikablen Ergebnis führen. Wenn ich den Berg aufgrund meiner zu geringen Energie nur langsamer abtragen kann, als er anwächst, kann ich nur verlieren, wenn die "Variable Energie" unverändert klein bleibt. Außer es geschieht ein Wunder, das mir zusätzliche Energie in irgendeiner Form einbringt. Zum Beispiel ein Lottogewinn, was nichts anderes bedeutet, als dass ich mir die Arbeitskraft (Energie) anderer Menschen gegen Bezahlung zunutze machen kann, um mein Problem zu lösen, oder zum Beispiel, um mir einen Container zu bestellen, damit ich den Krempel bequem (also Energie sparend) vor der Haustür entsorgen kann, statt ihn quer durch die Stadt zur Deponie zu fahren.

Die richtige Frage lautet also: "Wie kann ich genug Energie gewinnen, um irgendwann diesen Berg schneller abtragen zu können, als er anwächst?"


Es gibt zwei grundsätzliche, miteinander kombinierbare Methoden, seinen Energiehaushalt zu verbessern:

1. Energie-Ausgaben reduzieren
2. Energie-Einnahmen erhöhen


zu 1. Welche Ausgaben bieten Einspar-Potenzial?

a)
Energie sparen durch sofortige Abkehr von Problemen, die sich mit dem mir momentan zur Verfügung stehenden Energiepool nicht lösen lassen. Wenn es mir gelungen ist, meinen Energiepool zu vergrößern, kann ich diese Probleme lösen. Es ist so absurd wie es klingt: Versuche, ein momentan unlösbares Problem zu lösen, hindern mich daran, das Problem irgendwann zu lösen.

Beispiel: "Statt um den riesigen Gerümpelberg im Wohnzimmer kümmere ich mich zuerst um das Gästeklo, dann um den Flur, dann um das Bad, dann um das Schlafzimmer, dann um die Küche, und am Ende um den im Wohnzimmer"

b)
Energie sparen durch Simplifizierung/Optimierung von (Arbeits-)Prozessen.

Beispiel: "Ich gehe nie mit leeren Händen, und erledige dadurch Dinge ganz energiesparend nebenbei, wenn ich aufs Klo muss, oder mir einen Kaffee koche. Ich trenne mich von überflüssigen Dingen, damit ich sie nicht mehr herumräumen und reinigen muss"

c)
Energie sparen durch vermindertes Einlassen oder Verzicht auf verbale (und gedankliche) Zusatzausgaben
Der Gedanken-Teil ist problematischer und vom Einzelfall abhängiger.

Beispiel: "Ich streite nicht mehr mit anderen darüber, dass diese mir teure Zusatz-Energiekosten aufbürden. Schon gar nicht, wenn diese Streitereien nicht zum Ergebnis haben, dass ich es am Ende nicht machen muss."

Wäre Energie/körperliche Leistungsfähigkeit durch simple Punkte zu beschreiben, dann hieße das zum Beispiel:

100x im Jahr mit dem Partner über die nicht ausgetauschte und entsorgte leere Klorolle streiten zu je 10 Punkten: 1000 Punkte Energiekosten. Klorolle anschließend selbst entsorgen müssen zu je 1 Punkt: 100 Punkte. Gesamtkosten: 1100 Punkte.
100x die Klorolle gleich selbst entsorgen: 100 Punkte. Energieersparnis pro Jahr: 1000 Punkte. Und das bloß bei der Klorolle.


zu 2.

Wie kann man seine Energie-Einnahmen erhöhen?

- Achtung, es folgen jetzt die langweiligsten Erkenntnisse aller Zeiten -

Durch positive Erlebnisse.

dazu zählen:

Erholung (Schlaf, faulenzen, lesen, baden, Musik hören...)
Ernährung (regelmäßig, abwechslungsreich, frisch)
Bewegung (Sport, Ausflüge, tanzen oder spazieren gehen, aber auch kreativ sein, spielen, für andere da sein)
Wohlfühl-Momente (mit Freunden oder Familie, oder die "Stunde für sich" mit Tee, Füße hoch und ins Kaminfeuer gucken, lachen, philosophieren...und so weiter)



Fazit:

Wenn man unter einem Energiedefizit leidet, kann es hilfreich sein, die Prioritäten nicht nach Dringlichkeit, sondern nach potenzieller Energie(rück)gewinnung zu ordnen, und dabei zu bedenken, dass Probleme nur dann in sie gebundene Energie freisetzen, wenn sie vollständig gelöst werden konnten.


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