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Edamia erstellt einen Plan...
Heute bin ich irgendwie total unmotiviert. Das hatte ich nun schon lange nicht mehr. Jedenfalls so ohne offensichtlichen Grund. Letztes Wochenende war ich ja schlecht draufgewesen, weil an der Arbeit etwas nicht so gut lief (wobei ich da natürlich auch wieder einen hohen Anspruch an mich selbst hatte. Inzwischen kann ich's gelassener sehen).
Ist irgendwie so ein: Böh, schon wieder abwaschen. Schon wieder einkaufen. Schon wieder kochen. Immer die gleiche Leier.... Öde!
Natürlich bin ich auch selbst schuld, dass alles immer so eintönig ist. Gestern habe ich wieder einmal, wie schon so oft, eine Möglichkeit zum Ausgehen nicht wahrgenommen. Ok, es ging mir nicht gut, ich hatte Kopfschmerzen und mir war nicht wohl im Magen. Aber hätte ich wirklich gewollt, wäre das kein Grund gewesen. Da kommt halt immer wieder das leicht sozialphobische und das lang geübte Rückzugsverhalten zum Vorschein. Aber das ist halt wieder eine andere Baustelle...
Leider greifen ja meistens alle Probleme, die man so hat, wie Zahnräder ineinander... Das eine nährt das andere...
Aber ich will jetzt nicht nur jammern und mich als Opfer fühlen, diese Zeiten habe ich weitgehend hinter mir.
Ich will Lösungen finden und mich Stück für Stück vorwärts arbeiten zu mehr Lebensqualität.
Im Moment habe ich halt den Hänger, und bis mir etwas eingefallen ist, wie ich mich selber wieder motivieren kann oder die Motivation von selbst wieder kommt, sitze ich halt hier und schreibe.
Ich nutze die Zeit, um auf numis ausführlichen Beitrag zu antworten.
PS:
Achja, ich wollte noch schreiben, dass die letzten Tage gut gelaufen sind!
Am Dienstag war ich ja echt fleißig und habe viel vorbereitet für meine drei Arbeitstage (an denen auch noch private Termine wie u.a. Tanztraining für ein volles Programm gesorgt hatten). Ich startete also mit aufgeräumter Küche, halbwegs ordentlicher Wohnung, rausgelegten Klamotten usw. Das war echt super!!! :-) Es hat die Abläufe sehr erleichtert und mir eine Menge Frust erspart.
Natürlich ist jetzt wieder Chaos mittlerweile, aber das ist normal. Ich hoffe, dass mir das mit der Vorbereitung nächste Woche wieder gelingt!
Ich bin ein Zauberlehrling, der lernen möchte, wie man aus einem halb leeren Glas ein halb volles zaubert!
~~~ >oO°> ~~~ Nicht dagegen, sondern mit dem Strom schwimmen ~~~ >oO°> ~~~
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Hallo liebe Eda,
denk dran, Du machst das alles für Dich. Du bist es wert, dass Du Dich um Dich kümmerst und gut für Dich sorgst, so gut Du eben gerade kannst.
Das Einüben neuer Strukturen braucht seine Zeit, aber das weißt Du ja.
Ich schicke Dir viel Kraft und Motivation herüber. Gemeinsam schaffen wir es.
Ich bin jetzt auf dem Weg zum Einkaufen. Das ist für mich eine willkommene, angenehme Abwechslung gerade.
LG Franca
Danke, Franca!
Ich bin ein Zauberlehrling, der lernen möchte, wie man aus einem halb leeren Glas ein halb volles zaubert!
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Hallo numi,
vielen Dank für deinen Beitrag (#144), an dem du bestimmt sehr lange gesessen bist. Vielleicht sollte man den auch an einen der Methoden-Threads anhängen?
Ich antworte in thematischen Abschnitten.
Flexibles Anpassen von Aufgaben
Bisher habe ich meine Aufgabenblöcke nicht so ganz genau zeitlich geplant. Ich habe die Aufgaben eher nach Gefühl eingeteilt: Welche drei (manchmal auch nur 2 oder 4, 5 kleinere) Aufgaben kann ich nacheinander schaffen, ohne dass es mir zu viel wird. Den Zeitrahmen von 2 Stunden habe ich dabei eher als grobe Orientierung genutzt. Damit bin ich bislang eigentlich ganz gut gefahren. Das funktioniert natürlich nur, wenn man keine Termine hat.
Es spielt doch eigentlich keine Rolle, ob ein „Arbeitsblock“ nun 90 oder 120 Minuten dauert, oder auch etwas kürzer oder etwas länger, solange es „energetisch“ passt? Manche Aufgaben gehen im Grunde schnell, aber kosten mich viel Energie, andere dauern vielleicht länger, aber gehen mir leicht von der Hand.
Aber egal ob ich nun mit Zeitaufwand oder „Energieaufwand“ kalkuliere, du hast natürlich Recht mit dem Hinweis, dass die folgende(n) Aufgabe(n) angepasst werden muss, wenn sich eine Aufgabe als (zeit)aufwändiger herausstellt als gedacht.
Also Memo für mich:
Erweist sich eine Aufgabe als zeit- oder energieaufwändiger als gedacht oder bleibe ich etwas länger dran, weil es so gut läuft, muss/müssen halt die folgende(n) Aufgabe(n) angepasst werden.
Die kurze Pause nach jeder Aufgabe oder spätestens 1 Stunde dient zum Innehalten, Überprüfen der Planung und gegebenenfalls Neuausrichtung.
Mikroaufgaben „im Vorbeigehen“ versus Tagesaufgaben
Ich füge noch einmal ein, was für mich persönlich aus deinem Beitrag am wichtigsten ist:
„ (…) Als "Tagesaufgaben" bleiben dann nur die Sachen übrig, die sich nicht im Vorbeigehen erledigen lassen. Und nur die nehme ich mir so für den gesamten Tag vor, dass ich sie locker schaffen kann. z.B. abends vor dem Einschlafen:
"Morgen will ich den Boden wischen, das Katzenklo putzen und ich muss zur Krankenkasse."
wiederkehrend-----------------------------------schnell--------------------------------------einmalig (ideal, klappt nicht immer)
Putzen ist was anderes. Es geht ja darum, jederzeit jemanden reinlassen zu können. Da interessiert es mich nicht, ob in meinem Schlafzimmer-Bücherregal Staub liegt. "Im Schlafzimmer Staub wischen" ist für mich dann wieder eine von diesen "Tages-Großaufgaben", die ich eben nicht Vorbeigehen erledigen kann (das sind bei mir immer nur maximal 3 am Tag). z.B. Betten beziehen, Bad putzen, Staubsaugen, Bodenwischen, 1 Kinderzimmer ausmisten, 1 Raum Staubwischen, Gartenarbeit, Erledigung/Brief/Formular/wichtiges Telefonat/Termin/Arztbesuch, Wäsche falten, etwas ausmisten (1 Schrankfach, 1 Schublade...), Katzenklo-Bereich, Vorratskammer, Wertstoffhof, Dinge-auf-den-Speicher-schaffen, größerer Einkauf, Auto ausmisten...
D.h. selbst wenn davon 10 auf einmal anstehen würden (es sind fast immer mehr als 3, die erledigt werden müssten), suche ich mir trotzdem nur die drei für den Tag raus, die am dringendsten sind (Termin, Einkauf), dann "Dinge, die anfangen zu stinken, wenn man sich nicht drum kümmert" - Wäsche, Katzenklo, Geschirr mit Essensresten), dann die, auf die ich grad am meisten Bock habe, oder die ich schon am längsten nicht mehr gemacht habe, oder einfach auch nur die, die mir gerade am besten in den Kram passen ("wenn ich sowieso schon...").
Aber eben nicht 5 oder gar alle 10, sondern immer nur - höchstens! - 3. (…)“
Teilweise mache ich das auch so: Nebenbei Klopapier auffüllen, ein herumliegendes Oberteil zusammenlegen, dies und das schnell wegräumen, …
Ich habe nur ein Problem, wenn ich eigentlich grade an einer „Tagesaufgabe“ dran bin und mir dann währenddessen lauter so Kleinigkeiten ins Auge springen, die ich dann mal eben schnell erledigen will, weil ich dann mit meiner eigentlichen Aufgabe nicht vorankomme, und mich dann nach einer Weile frustriert und erschöpft fühle (siehe #138).
Es stimmt, Mikroaufgaben gehen nebenher und kosten an sich nicht viel Energie, allerdings habe ich momentan (noch) das Problem damit, dass sie dann auch nicht in meiner Erfolgsbilanz („das habe ich heute alles geschafft!“) auftauchen, eben weil sie so nebenher mitlaufen.
Im Moment brauche ich einfach noch ganz viel Selbstbestätigung: „Das habe ich heute geschafft, das habe ich geleistet, ich kann stolz auf mich sein!“ Damit ich „süchtig“ danach werde und ganz wild drauf bin, am nächsten Tag weiter zu machen.
So lange meine Antriebsstörung so stark ausgeprägt ist, erlaube ich mir, auch kleine Aufgaben (damit meine ich nicht, die Klopapierrolle zu wechseln…) einzuplanen und zu belohnen.
Irgendwann läuft das sicher auch bei mir automatisch, so dass ich mich wie du darauf beschränken kann, mir 3 solcher „Tages-Großaufgaben“ vorzunehmen.
Ich glaube aber, dass es bis dahin noch ein weiter Weg sein wird…
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"Ich habe nur ein Problem, wenn ich eigentlich grade an einer „Tagesaufgabe“ dran bin und mir dann währenddessen lauter so Kleinigkeiten ins Auge springen, die ich dann mal eben schnell erledigen will, weil ich dann mit meiner eigentlichen Aufgabe nicht vorankomme, und mich dann nach einer Weile frustriert und erschöpft fühle"
Irgendwie kriege ich es nicht hin, mir das vorzustellen, und ich versuche schon die ganze Zeit zu überlegen, was da bei mir so anders läuft, dass ich solche Ablenkungen eigentlich überhaupt nicht habe. Wenn ich das so höre, habe ich irgendwie das Gefühl, dass du sehr viel herumläufst?
Wenn ich mal saubere Wäsche habe, die nicht mehr gefaltet ist - weil die Kinder wieder 10 Shirts aus dem Schrank gezerrt haben - dann schmeiße ich die in einen Wäschekorb dazu, und falte sie mit der anderen sauberen Wäsche. Vielleicht ist das der Unterschied? Dass du die Aufgabe komplett abschließt, während ich eher mit "Paketen" arbeite?
Vielleicht wirds deutlicher, wenn ich das jetzt so herum beschreibe: Ich stelle mir vor, du bist im Schlafzimmer, sammelst Taschentücher ein, und bringst die zum Mülleimer. Dann gehst du zurück ins Schlafzimmer, sammelst Zeitschriften ein, und bringst die zur Zeitschriftenablage, dort fällt dir auf, dass die voll ist, also sortierst du erst mal Zeitschriften aus, dann bringst du die zum Altpapier, das ist dann auch grad voll, also Gang zum Container, kommst zurück, erst mal Hunger, dann Küche aufräumen...irgendwas fürs Wohnzimmer finden und rübertragen, dort deine Hausschuhe finden und ins Schlafzimmer tragen, und dann feststellen: Mann, ich hab ja noch nicht mal das Bett gemacht...
Kommt das so ungefähr hin?
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