Also mit meinem neuen Plan (siehe Titel) bin ich ja noch nicht so richtig weit gekommen.

Punkt Nr. 1 - jeden Morgen das Bett machen - klappt gut.

Punkt Nr. 2 wird sicher irgend eine Form eines abendlichen Rituals sein.
Mein "inneres Kind" ist zurzeit seeehr trotzig und auf dem "nein, ich will nicht!"-Trip. Das passiert immer, wenn es in meinem Leben etwas turbulenter zugeht als gewohnt - Unternehmungen außer der Reihe, Veränderungen, bevorstehende Herausforderungen. Es ist dann verunsichert, und ich glaube, als ich klein war, hat mir niemand beigebracht, wie man mit solchen Situationen umgeht. Hat mir niemand beigestanden, mich beruhigt und ermutigt. Trotz und Rückzug (Flucht) ist die einzige Bewältigungs-Strategie, die ich (zu) gut beherrsche. Ich würde so gern lernen, wie ich selbst mich auf gesunde Weise beruhigen, unrealistische Ängste ins rechte Maß rücken und mich selbst stärken und ermutigen kann.

Vielleicht probiere ich das ja doch mal mit dem Fragebogen, den ich in Betrag #4 "entworfen" habe. Dafür abends Zeit zu verwenden, wäre besser als Fernseh gucken...

Das mit dem Marmeladeglas, wo man jeden Tag einen Zettel mit positiven Erlebnissen reintut, finde ich übrigens gut.
Im Moment werde ich meinem Innenleben jedoch nicht gerecht, wenn ich ausschließlich die positiven Dinge betrachte, fürchte ich.
Obwohl diese natürlich auch nicht vernachlässigt werden dürfen.

Bis auf weiteres, Eda

Danke für deine Antwort, numi.

Im Moment bin ich mal wieder hoffnungslos in einer infantil-regressiven Trotzphase verstrickt. Egal welche Pflicht oder Herausforderung ansteht - selbst wenn es ursprünglich selbstgewählte sind - in meinem Kopf heißt es immer nur "Nein, ich will nicht"! So als ob jede kleine Veränderung, jeder winzige Schritt nach vorne eine Bedrohung darstellen würde. Vermutlich versteht kein Mensch, warum ich mich davon bestimmen lasse, schließlich besitzt der Mensch einen Verstand, mit dem er sein Verhalten kontrollieren kann. Whatever. Ich reiße mich grad schwer zusammen, nicht noch mehr Threads zu eröffnen, zu theoretisieren und zu psychologisieren, aber ich will nicht auch noch dieses Forum zumüllen (Wohnung reicht ja schließlich) und in meinem gegenwärtigen Zustand ist eh alles zwecklos. Hoffe, dass ich bald wieder zu Vernunft komme. Das Problem ist nur: Sobald es mir einigermaßen gutgeht, sobald es einigermaßen läuft, arbeite ich eben auch nicht an mir, sondern wurschtele halt vor mich hin wie gehabt... *wie eine Katze im Kreis rennt und vergeblich versucht den eigenen Schwanz zu fangen*

Ich würde echt gern mein verkorkstes Gehirn umprogrammieren, aber dieses scheint sich mit Händen und Füßen dagegen zu wehren! So als ob die ungünstgen Programme ein Eigenleben hätten, und ich habe den Eindruck, ich komme mit meiner Vernunft nicht dagegen an...

Aber jetzt versuche ich wirklich, mit dem Jammern aufzuhören. Nur noch zu schreiben, wenn es ein konstruktiver Beitrag ist.