Liebe numi,
das ist ein toller Gedankenansatz für mich! Wahrscheinlich daraus resultierend, dass ich dieses üppige Übermaß an Krempel mittlerweile soooo satt habe, dass ich erstmal in die andere Richtung schwenke, um mich dann irgendwann in der Mitte einpendeln zu können. Denn steril ist auch nichts, man "lebt" ja in der Wohnung. Noch ist es lange nicht so weit, aber ich ertappe mich schon, dass ich für manche Rezepte erstmal nicht dieses oder jenes Gewürz kaufe, sondern erstmal durch noch vorhandene ersetze, vielleicht muss ich auch erstmal so extrem runterfahren, damit ich weiß:"Was will ich in Zukunft, wo will ich hin?"
Oder einfach nur endlich mal wieder den Überblick bekommen. Je leerer es wird, desto wohler fühle ich mich und desto mehr bekomme ich einen Überblick und es spornt mich mehr und mehr an. Habe mich an damals erinnert, als ich ein absoluter Cleanie war, man mag es kaum glauben, am liebsten wäre ich Minimalistin geworden. Vielleicht will ich auch keine Aussage mehr über mich treffen, in dem, was ich in meiner Wohnung zeige, nichts mehr preisgeben nach all den Verletzungen, mich selbst irgendwann in dieses kahle Zimmer stellen, um mich in den Vordergrund zu rücken als Mensch und nicht mehr den toten Krempel, diese Dinge, diese Sachen, die immer mehr wert waren als ich oder die Menschen. Irgendwie verändert sich mein Denken.
Sehr oft denke ich mir:"Wo will ich hin? Was will ich erreichen?"
.... und irgendwie ist es auch ganz schön spannend, die ganze Veränderung und auch die Freude, dass ich manche Dinge wieder "finde", die ich schon längst vergessen habe und ich spüre, was mir etwas bedeutet und was mir eigentlich nur die Luft zum Atmen raubt....
Heute:
- Papiertonne rappelvoll, wird morgen entleert.
- Gestern schon Biomüll rausgetragen, momentan nichts zu entsorgen.
- Noch einen zweiten gelben Sack rausgetragen.
Habe mich nochmal umgedreht, um mir gedanklich vorzustellen: eine volle Tonne, eine halbvolle Tonne, zwei prallvolle gelbe Säcke. Morgen ist es WEG! Schön!
LG :D
