"Danach hab ich mich bei ihm dafür bedankt für seine Hilfe. Was kam von ihm??? Eigentlich müsste ich mich bei euch bedanken was ich nie tu. Darauf wusste ich keine Antwort mehr."

Mich wundert es nicht. Es funktioniert eigentlich immer, und wenn es nicht funktioniert hätte, dann eigentlich nur, weil die Aufgabe zu groß für den Anfang gewesen wäre. Also, ist doch super, du musst dich nicht vom Allerkleinsten hoch arbeiten, sondern fängst schon auf der Ebene "Geschirr spülen" an - da müssen andere erst mal hinkommen ;)

Wenn du ihn zusätzlich zum Bedanken noch lobst, verstärkst du den Einfluss auf sein Belohnungszentrum. Dann lernt er, eine Verknüpfung herzustellen zwischen "erwünschtem Verhalten" und dem Erfolg (= es fühlt sich gut/befriedigend an, ich habe einen Nutzen davon). Das lässt ihn bald von ganz allein danach streben, Leistungen zu erbringen, für die er gelobt werden will - damit er dieses gute Gefühl wieder spüren kann.
Und irgendwann ist dann auch das nicht mehr nötig - wie bei einem Kind auch. Wurde es oft genug dafür gelobt, dass es den Tisch deckt, kann man das irgendwann im Teenie-Alter bleiben lassen, weil es zur Selbstverständlichkeit geworden ist. Erleichternd kommt hinzu, dass Erwachsene so etwas aufgrund des reiferen Gehirns viel schneller lernen, als Kleinkinder - manchmal schon in wenigen Tagen. Dafür verwurzelt es sich nicht so tief, und sie laufen für den Rest ihres Lebens Gefahr, wieder in die Kindheitsmuster zurückzufallen, wenn sie nicht am Ball bleiben.

Halleluja ! Na also, da geht noch was ! Halleluja ! Selbst wenn der junge Herr irgendwie zurückgeblieben ist, etwas kann jeder.
Und da haben wir den schönen Beweis ! Halleluja ! Und immer schön dran bleiben.......

Grüssele Mausohr, die sich mitfreut