erwachsenen Sohn rauswerfen?

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22.02.2015 22:35 (zuletzt bearbeitet: 22.02.2015 22:39)
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Jetzt mal vorab von allem anderen:
Ich glaube, du übersiehst etwas, und ziehst deshalb falsche Schlüsse. Ich glaube, weder dein Sohn, noch seine Freundin waren die Übeltäter, jedenfalls nicht im direkten Sinne. Weißt du wie das alles für mich klingt?
Die haben ne Party gefeiert. Ne dicke, fette Houseparty, die ziemlich außer Kontrolle geraten ist. Und dann haben sie alles in ihrer Macht stehende unternommen, um die Fehler zu kaschieren, und das Haus vor eurer Rückkehr in einen Zustand zurück zu versetzen, bei dem ihr nicht völlig ausrastet. Und weil sie das unmöglich zugeben können, nehmen sie die ganze Schuld für die angerichteten Schäden unwidersprochen auf sich.

Sicher war das keine gute Idee. Aber Teenies machen eben manchmal so nen Scheiß. Und ich finde diese Erklärung hundertmal besser, als, dass sie das alles aus böswilliger Absicht gemacht hätten.


Das Ganze lässt mich jetzt darüber fantasieren, ob die beiden nicht in ein Umfeld geraten sein könnten, das solche Dinge "witzig" findet - wo sie "mitmachen" müssen, um nicht als uncool dazustehen, oder um dazu zu gehören.


Du hast schon viele Diagnosen erhalten, und keine davon hatte einen Nutzen. Ich werde mich hüten, eine weitere zu stellen (dafür bin ich auch absolut nicht qualifiziert). Ich bin nur gut darin, Wiederholungsmuster im menschlichen Miteinander zu erkennen, sogenannte Teufelskreise. Das ist keine Diagnose, das ist keine Krankheit, das ist keine Heilung. Teufelskreise zu erkennen, und an der richtigen Stelle deeskalierend zu unterbrechen kann nur dabei helfen, wieder zu einem würdigen Umgang miteinander zurück zu finden. Auf dieser Basis kann man dann zum Beispiel ruhig und nüchtern über Probleme sprechen, die in der Vergangenheit hauptsächlich in Augenblicken zur Sprache kamen, in denen beide Seiten so extrem emotional waren, dass es der Gegenseite nicht möglich war, das Gesagte anzuerkennen. Also wirklich zuzuhören, den anderen ernstzunehmen, und respektvoll auf das einzugehen, was er zu sagen hat.

Ein solches Muster meine ich, bei dir in mehreren Abschnitten zu erkennen. U.a.

"Später habe ich mich zwar häufig bei ihm über die Ordnung, die Hygiene und den Gestank beschwert, aber nichts damit erreicht."
Außer vermutlich, dass der Konflikt eskaliert ist. Irgendwann hat er dann einen für ihn funktionierenden Unterbrecher der Eskalation entdeckt, nämlich Flucht. Und den benutzt er jetzt immer wieder. Er unterbricht also den immer wieder neu entstehenden Teufelskreis mit der gleichen Technik, kommt aber nicht weiter, weil unterbrechen nicht reicht - man muss den Teufelskreis danach auch DURCHbrechen können, und das muss einem natürlich vorher auch erst einmal klar werden.

"Ach ja, und heute wirft uns unser Kind vor, überall würde er besser behandelt, als bei uns. Andere Familien würden Spieleabende zusammen machen, zusammen basteln usw. Dabei ignoriert er aber völlig, dass er es war, der nicht mit uns spielen wollte"
Er macht euch einen Vorwurf, du fühlst dich verletzt, und konterst mit einem Gegenvorwurf. Es spielt keine Rolle, ob du den aussprichst, oder das Gespräch an dieser Stelle abbrichst. Relevant ist, dass du ihm zumindest gedanklich den "Ball der Schuld" wieder zurück spielst. Und dabei geht es ja gerade ausdrücklich darum, eben nicht mehr nach Schuld zu fragen, sondern nach Lösungen.

Eine Lösung ist, an diesem Punkt einen deeskalativen Unterbrecher zu platzieren: Zuerst seinem Vorwurf mit möglichst wenig negativer Emotion zu begegnen (was schwierig ist, denn du fühlst dich verletzt, in deinen Fähigkeiten und Bemühungen als Mutter herabgewürdigt...das ist total verständlich - aber eben nicht hilfreich), und wenn es dir gelingt, angesichts dieses Vorwurfs die Nerven zu behalten, könntest du zum Beispiel sagen: "Okay, weißt du was? Vielleicht haben wir wirklich nicht oft genug miteinander gespielt. Was schlägst du vor? Nächsten Mittwoch vielleicht Spieleabend? Gibt es irgendein Spiel, das du besonders gerne spielst, dann besorge ich das bis dahin. Oder wollen wir uns lieber zusammen was aussuchen?" Wie du dir vermutlich denken kannst, würde er auf das Angebot im Leben nicht eingehen, wenn es nicht ehrlich gemeint klingen würde. Und deshalb ist es so wichtig, seine Emotionen wirklich im Griff zu haben, auch wenn es sehr, sehr weh tut. Lies doch bitte auf jeden Fall noch mal unseren Thread zu Teufelskreisen, hier im Angehörigen-Bereich. Es geht bei Teufelskreisen ganz oft um das eigene Gerechtigkeitsempfinden. Man möchte nicht nachgeben, weil man es so empfindet, dass man schon viel zu oft nachgegeben hat. Weil man sich als das Opfer fühlt, als derjenige, der "eigentlich alles richtig macht", und weil man deshalb meint, der andere sei deshalb in der Pflicht, zuerst ein positives Signal auszusenden. Aber die Krux ist, dass es dem anderen sehr wahrscheinlich genauso geht, und so verfangen sich Menschen in einer Wiederholung aus negativen Verhaltensweisen, die sie beide an sich hassen, und sind zueinander so, wie sie beide eigentlich nicht sein wollen. Gehen sie dann auseinander, fühlen sie sich beide elend - aber sie sind meist tunlichst bemüht, es den anderen nicht sehen zu lassen, wie schlecht es ihnen im Anschluss geht.
Dass es dir weh tut, wenn er so etwas sagt, weil du dir mit ihm als Kind vergebens große Mühe gegeben hast, zu spielen, und du es irgendwann aufgegeben hast, weil du glaubtest, dass er das nicht wolle - genau das kannst und solltest du ihm dann zum Beispiel ganz ruhig im Anschluss an das Spiel erzählen, ohne Vorwurf, und nur, damit er die Hintergrundinformationen erhält, die ihn nachvollziehen lassen können, warum du deine Entscheidungen so getroffen hast, wie du sie getroffen hast. Dann hat er die Chance, dir daraufhin zu sagen, warum es ihm _jetzt_ wichtig ist, mit euch etwas zu spielen.


Was den Lehrer betrifft: Autsch. Beim hundertmaligen Wiederholen von Aufgaben geht es wohl eher um Disziplin, als um Konsequenzen. Konsequenzen sollten lebensnah sein, also im Kleinen widerspiegeln, was sich bei negativem Verhalten in der realen Welt an Nachteilen ergeben wird. Wenn ein Kind sein Taschengeld am 1. Tag ausgibt, gibt es für den Rest des Monats gar nichts mehr, denn in der realen Welt zahlt einem der Arbeitgeber auch nicht netterweise noch was nach. Umgekehrt sollte positives Handeln verstärkt werden (vornehmlich durch spezifiziert formuliertes Lob, sekundär durch Belohnungen oder Privilegien, die man sich durch sein positives Verhalten verdient).
Meine Erfahrung im Umgang mit Angehörigen hier im Forum ist die, dass sie sich insbesondere beim Loben von Kleinigkeiten furchtbar schwer tun. Messies (und wir tun jetzt einfach mal so, als wäre er einer) haben oft ein ganz schwaches Selbstwertgefühl, und superfeine Antennen dafür, wenn man sie miss- oder verachtet, auch wenn man bemüht ist, sich nicht anmerken zu lassen, wie sehr sie einen auf die Palme bringen. Sie reagieren dann typischerweise entweder mit Rückzug oder Aggression. Unterbrechen kann man das, indem man lernt, sie für kleinste Fortschritte und kleinstes positives Bemühen zu loben, wodurch man sie ermutigt, mehr Fortschritte in die richtige Richtung zu machen. Aber wir hatten hier vor kurzem etwa den Fall einer Ehefrau, die mit den Nerven so weit runter war, dass sie es einfach "nicht einsah", ihren Mann, der "überall und immer nur noch Mist baute" für irgendeine idiotische Kleinigkeit zu loben, als hätte er gerade eine Wahnsinns-Leistung vollbracht.
Ich kann das verstehen und nachvollziehen. Aber auch hier gilt wieder: Es ist nicht hilfreich. Es ist in einer eskalierten Situation nicht hilfreich, aus dem Bauch heraus zu handeln. Deshalb schaffen es viele nur mithilfe von jemandem, der genug emotionalen Abstand einhalten kann - also mit professioneller Hilfe. Daher lautet meine Empfehlung, sich abgesehen von hier, auch nach einer Therapieform zu erkundigen, die die ganze Familie mit einbezieht. Und ja, ich fürchte mich gerade sehr davor, dass auch das bei dir als Vorwurf ankommen könnte. Nein, es ist keiner. Ich denke, du bist einfach am Ende deiner Kräfte, am Ende deines Lateins und möglicherweise kurz vor dem Ende deiner Liebe angelangt. Ich wünsche dir sehr, dass dir das nicht passiert, aber ich bin einfach nicht qualifiziert, über einen gewissen Punkt hinaus zu helfen. Unterstützen ja, dabei helfen, Gedanken zu sortieren ja, zuhören, ja, Muster analysieren ja - und alles auch sehr gern weiterhin. Aber behandeln nein. Das wäre verantwortungslos.


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22.02.2015 22:51
#7
Ta
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Liebe BellaDonna, in der Schilderung Deines Sohnes erkenne ich mich teilweise wieder.
Ich bin 55Jahre, schwerhörig und schon seit DDR - Zeiten Erwerbsminderungsrentner, seit fast 30Jahren verheiratet mit einem seit Geburt schwerbehinderten Mann,
der noch laufen kann,a ber hauptsächlich in der Hauswirtschaft und Mobilität Hilfe braucht. Ich bin eine chaotische Hausfrau.
Die Beziehung mit der alleinerziehenden Mama war damals auch zum Teil problematisch und ist es immer
noch, aber nur auf dem Gebiet Ordnung. Eine mittelschwere Depression hatte ich auch,aus der ich nur schwer wieder rausfand, weil ich
kein Kämpfertyp bin. Zwei verschiedene Sprachen sprechen, das kenne ich auch. Und ich bin im Tun oft viel langsamer,als andere .
Daher ja bereits ab 20.Lebensjahr die Rente. Heutzutage gelten da ja andere Regeln.
Ich bin, wie auch numi bestätigen dürfte, lange auf der Stelle getreten und habe viel gejammert oder auch mal mich im Ton vergriffen.....
Ich kann nach wie vor bestimmte menschiche Verhaltensweisen schwer einordnen, dementsprechend daneben fällt die Antwort aus.
Ich kann auch Ratschläge oft nicht so recht umsetzen vom Kopf in die Hände......
Wenn mir schmerzen und angst passieren oder Zurückweisung oder Ablehnung, dauert es lange, bis ich es verdaut habe.
Es kratzt viel mehr als sonst üblich an meinem Selbstwert..........im Netz habe ich zufällig herausgefunden, dass mein Handycap
vermutlich "mentale Retardierung" heisst.......das könnte evt. auch auf Deinen Sohn zutreffen, denn auch mir wird u.a. von mama
der Vollbesitz der Intelligenz bescheinigt und sie hoffte damals, ich würde die Ausbildung zur Röntgenassistentin schaffen.
Im Beruf bin ich jedoch gescheitert...........iich bin zurzeit an einem Punkt angekommen, dass ich mir sage, ich kann froh sein,
dass ich alles allein entscheiden kann und ich versorge meinen Mann gern,er ist nach wie vor meine grosse Liebe,
nur Kinder haben wir keine, das wäre zuviel gewesen . Ich bin nicht(mehr) abhängig von Menschen, wohl aber von Gott.
Da darf ich schwach sein und um Hilfe bitten und da habe ich die Ehe als Geschenk und Aufgabe bekommen undd a bin ich treu.
Sonst, mit Ordnung und Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit ist das alle Tage ein Kampf. Ich bin aber froh, dass ich zurzeit nicht mehr
so schnell müde bin, besser belastbar und ich bewege mich auch wieder mehr draussen. Ein Dreirad -Tandem haben wir auch seit 1993
und hoffen, dass es noch eine Weile seinen Dienst tut.........es tut mir wahnsinnig leid, dass Euer Sohn teilweise ohne Ziel und ohne
Gespür für seine Umgebung ist und sich so immer wieder in massive Schwierigkeiten bringt. Medizinisch gesehen dürfte er zu denen
gehören wie ich auch, die Grenzfälle sind. Die Freundin dagegen ist m.E. am Ende eher Klotz am Bein Eures Sohnes.........
obwohl ich mal unterstelle, dass sie sich ehrlich lieb haben. Doch das geht nur auf Dauer gut, wenn einer von beiden die Richtung
vorgibt........Tja die Frage war ja : rausschmeissen ? Nein, aber wenn möglich, in unmittelbarer Nähe soll er ein eigenes Reich haben,
damit Ihr so von weitem ein Auge auf ihn haben könnt und er zumindest in der ärgsten Not bei Mami noch ne stulle kriegen kann ;-)
Vielleicht, wenn er sein ureigenes Reich hat, wächst er innerlich ein bisschen und wird ein Stück erwachsener.
Ich hab lange gebraucht, bis ich mich nicht mehr als Mädchen sondern als Frau gefühlt habe. das nur nebenbei.....
Das wären so auf die Schnelle meine Gedanken.......
Grüssele Mausohr


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22.02.2015 22:51
#8
Be
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Danke schon mal für deine Antwort, ich werde morgen früh noch mal ganz genau lesen, ich bin für Details zu müde ;)
nur so viel vorab, ich bin absolut sicher, dass die beiden keine Party gefeiert haben, dass ausser den beiden keiner hier im Haus war. Aber weil Sohnemann arbeiten musste und die Freundin sich gelangweilt hat, hat sie sich ihre Zeit damit vertrieben, meine Aquarien zu bearbeiten (sie ist sehr tierlieb) und u.a. meine Kosmetika zu testen. Aber wenn zwei Personen, die es mit Ordnung und Hygiene nicht so genau nehmen, zwei Wochen "chillen" und exzessiv Rauchen, reicht das schon aus, um so viel kaputt zu bekommen, wie wir nach und nach entdecken.

Alle anderen Ideen, die ich beim Überfliegen deiner Nachricht gelesen habe, habe ich schon versucht, außer Versprechungen und gutem Willen seinerseits ist nichts übrig geblieben. Das einzige, was ich noch nicht versucht habe, ist, ihn für jede klitzekleine Kleinigkeit zu loben. Ich fand es nicht angemessen und ehrlich. Ich werde aber mal darüber nachdenken, das mit dem Teufelskreis ist ein guter neuer Ansatz für mich. Nochmals danke schön und guten Nacht.


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22.02.2015 23:21
#9
Be
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Liebe Mausohr, ich wollte ja eigentlich schon ins Bett, aber deine Nachricht hat mich sehr berührt. Endlich mal eine Nachricht aus einer neutralen Sicht aber aus der Richtung meines Sohnes. Vielleicht kannst du mir erklären, wie ich es schaffen kann, so zu meinem Kind vor zu dringen, dass er es versteht. Ich/wir lieben ihn über alles und wissen, wie toll er sein kann, wir sind auf ihn echt stolz und haben ihm das auch immer und immer wieder versucht klar zu machen. Aber es ist seit dem er erwachsen ist unser Problem, dass er nicht verstehen kann, dass auch wir unser persönliches Eigentum haben, dass er praktisch gesehen einfach kaputt macht. Er hat keinerlei Gefühl für das Eigentum anderer. Nach dem Motto, was ist denn so schlimm daran, dass ich Papas Wollsocken anziehe, er hat doch genug im Schrank, ich hatte keine Lust, meine eigenen zu waschen... Was ist denn so schlimm daran, Mamas Geburtstagsgeschenk von meinem Bruder auszupacken und damit zu spielen, bis es kaputt ist, das hat doch schon verpackt seit zwei Jahren rumgestanden... Warum ärgert sich denn mein Bruder, wenn ich sein Auto noch kaputter mache, es ist doch schon so alt und mein Bruder hat ja noch ein anderes... Wie können wir erklären, dass wir kein Vertrauen mehr haben können, weil er noch nie sein Wort gehalten hat und sich immer versucht, mit Lügen aus der Affäre zu ziehen. Dürfen wir als Eltern nicht auch Sorgen um unser Eigentum haben, dass uns auch viel Arbeit gekostet hat? Wir können doch wegen einen neunzehnjährigen, der clever genug ist, sich bei wildfremden Menschen einzuschleimen, indem er Halbwahrheiten erzählt, nicht schon wieder auf unseren Urlaub verzichten? Der gute Wille, der absolut außer Frage steht, reicht einfach nicht. Uns ist bewusst, dass er Hilfe braucht, dann muss aber auch er wollen... Wir wollen nichts anderes, als dass unser Sohn ein glückliches, zufriedenes Leben führt, wir haben keine speziellen Wünsche, wie das konkret aussehen soll. Aber das von ihm ganz bewusst eingesetzte uns Anlügen kann ich einfach nicht mehr ertragen.
Wie können wir ihm nur helfen... Der Gedanke einer eigenen Wohnung in unserer Nähe ist theoretisch toll, aber praktisch bin ich bereits seit Monaten auf der Suche. Wir leben auf dem Land, im Umkreis von 50 km gibt es seit Monaten keine einzige bezahlbare Wohnung. Und unsere finanziellen Mittel sind leider nicht so, dass wir ihm eine Wohnung kaufen könnten, leider. Ich suche weiter, aber mir fällt nichts besseres ein, dass für die Zeit unseres Urlaubs alle Räume, die er nicht dringend zum Leben braucht, abzuschließen, damit dort kein Unfug gemacht werden kann. Also Wohnzimmer, Schlafzimmer, Aquarienzimmer und Büro. Zur Verfügung hat er dann zwei Wochen lang nur sein eigenes Zimmer, Küche, Bad, Waschküche und Flur, mehr haben wir nicht in unserem kleinen Häuschen. Er würde zwar mit bestem Vorsatz versprechen, dass er niemanden ins Haus lässt und alles pfleglich behandelt, aber er kann es definitiv (noch) nicht halten. Nach unserem Urlaub suche ich weiter intensiv nach einer eigenen Bude für ihn. Deine Meinung hierzu würde mich sehr interessieren, vielen Dank und gute Nacht!


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23.02.2015 09:22
#10
Ta
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Liebe BellaDonna!
Da bin ich überfragt......ratlos. Ich weiss nicht, warum er mein und Dein nicht auseinanderhält.
Dass er Euch bewusst ärgern will, glaube ich nicht. Ich will ja auch nicht bewusst, dass mama - wie heute wieder passiert -sich aufregt,
dass meine Unordnung kein Ende findet. HEUTE habe ich aber mal bewusst wahrgenommen, dass Mama und ich in einem ritualisierten
"Teufelskreis" feststecken. Ich baue eine Mauer drum rum und gehe meinen Weg so, wie ich es mir vorgenommen habe
und lasse mich nicht jagen oder mir reinreden. Bin schon froh, dass ich gelernt habe,solche Gespräche nicht eskalieren zu lassen durch laute,böse Widerworte.
Mama ist 84Jahre,das verträgt sie nun wirklich nicht mehr.
Mein ZIel ist im Moment die Beseitigung der Altlasten und ein geordneter Tages - und Wochenablauf, der auch noch Platz lässt für spontane Unternehmungen.
Da ich ja dran bleibe und da ich ja sehe,ich bin inzwischen nicht mehr so schnell müde wie früher, wird das schon werden.
Ich hab halt versäumt, von Anfang an auf sowas zu achten. Najut.......wie gesagt, was mein und dein angeht, da bin ich ratlos.
Wäre höchstens noch dran zu denken, dass er ja noch nicht lernen konnte, wiedas ist, wenn man selber für etwas arbeiten muss,sich anstrengen muss
und wie man sich dann freut, wenn man sein Ziel erreicht hat. ..................bei mir findet sich vergleichbares eigentlich nur in der Art, wie ich mit Geld
umgehe. Ich muss ständig aufpassen, dass ich nicht zu sehr in Versuchung gerate bei dem Warenangebot heutzutage. Manchmal hat Mama ausgeholfen.
Sonst weiss ich keinen weiteren Rat ausser, dass man,wie numi richtig schreibt, den Teufelskreis erkennt und unterbricht.
Grüssele Mausohr,ich muss weiter,ich habe noch REHA - Sport heute.


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