Es tut schon ganz gut wenigstens kleine Verbesserungen zu sehen.
Der Berg an unerledigter Arbeit ist zwar entmutigend, aber ich öffne auch öfters mal eine alte Schublade und stelle fest, dass ich die anscheinend vor ein paar Jahren schonmal durchgearbeitet haben muss.
Und dann weiß ich nie so recht, ob ich meinem früheren Ich dafür danken soll, dass sie schon halbleer ist, oder ob ich mich ärgern soll, weil sie trotzdem immer noch halbvoll mit unnützem Zeug ist.

Ganz große Baustelle ist leider auch noch der Garten. Die Arbeit selbst würde mir vielleicht sogar Spaß machen, aber da muss ich ja raus, wo mich die Leute anglotzen...
Aber darüber mache ich mir in ein paar Wochen Gedanken, wenn es langsam Frühling wird.

Dieses Wochenende erledigt:
Geschirrspüler und Wäsche (endlich auch die Bettwäsche)
Letztes Schränkchen im Badezimmer entrümpelt
Biomüll und eine Kiste Altpapier weggeschafft
Restmülltonne randvoll mit altem Zeug befüllt
Postkasten geleert: eine Rechnung von der Stadt mit der Information "Guthaben: -71€"

Nach meinem Verständnis bedeutet ein negatives Guthaben eigentlich, dass ich etwas bezahlen muss, aber es sind weder Zahlschein noch Kontoinformationen dabei. Vielleicht sind die einfach nur zu doof, um verständliche Rechnungen zu schreiben.

Ich habe einen ganzen Stapel an Beträgen bezahlt (alles mögliche zwischen 10 und 1000€ ), aber keine 71.
Im heutigen Brief sind wieder diverse Beträge aufgelistet (Steuer, Müllabfuhr,...) und als Summe steht eben Guthaben -71. Versteh wer will.
Ich werde den Wisch ignorieren, aber ich habe ihn in einer (frisch entmüllten) Schublade deponiert. Es steht zumindest die Kundennummer drauf und die braucht man sicher, um automatische Abbuchung zu beantragen.

Jetzt habe ich noch die Spüle sauber gemacht und dabei bemerkt, dass ich immer die Treppe rauf muss, um ein sauberes Mikrofasertuch zu holen. Eigentlich doof. Ich habe "weiteres Putzzubehör" auf meine Einkaufsliste geschrieben und werde einen Platz dafür ausmisten.

Ausserdem habe ich beschlossen, mir einen Staubsaug-/Wischroboter anzuschaffen - nicht sofort, aber noch dieses Jahr ist mein anvisiertes Ziel.
Erstens hätte der Boden regelmäßige Reinigung bitter nötig (ich überwinde mich selten zu dieser Sisyphusarbeit, weil die Katzen sofort wieder neuen Dreck reinbringen) und zweitens bekomme ich dadurch hoffentlich ein bisschen Druck, nicht mehr alles auf den Boden zu schmeißen und nie wieder wegzuräumen.

Die Woche ist nicht so gut gelaufen, eine Katze ist krank und sowas belastet mich immer ungemein. Sie sollte sich hoffentlich bald erholen, aber sofort haben sich überall schmutziges Geschirr und halbleere Futter- und Fleischverpackungen getürmt, weil dem Patienten einfach nichts schmeckt.
Aber ich habe mich heute trotzdem eine Stunde zusammen gerissen:
Restmüll entfernt
Dosen/Plastik und Altglas weggebracht
Geschirrspüler gestartet
Post reingeholt (wieder ein Brief, Mahnung vom Rauchfangkehrer, wird gleich bezahlt)

Die Restmülltonne wird erst am Mittwoch entleert, also vielleicht schaffe ich es noch, sie mit ausgemistetem Krempel zu füllen. Und wenn nicht - auch nicht schlimm, dann klappt es vielleicht nächste Woche wieder.