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Am besten gefällt mir "noch" nicht. Du bist optimistisch, dass es irgendwann gehen wird, dass du da rankommen wirst, und ich bin das auch.
Du teilst dir deine Kräfte gut ein. Langsam und kontinuierlich, ohne dich zu verausgaben, jeden Tag ein kleines bisschen mehr ordnen, als in Unordnung gerät. So ist es richtig. Es gibt leider so viele, die in einem Motivationshoch wie die Wahnsinnigen schuften, bis sie vor Erschöpfung nicht mehr können - nicht selten verlieren sie sich dabei aufgrund ihres Perfektionismus auch noch im Detail. Doch selbst wenn sie diese Hochenergie durchhalten, bis sie einen Normalzustand herstellen konnten, fehlt danach meist die Kraft, um den zu halten.
Damunherren, nehm' Se sisch en Beispiel an Franca hier, sie macht det super! *alle Daumen hoch für dich* :))
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Danke Numi[smile],
bei soviel Lob werd' ich verlegen.....Naja, ich habe selbst die Erfahrungen machen müssen, dass ich es nicht schaffe, wenn ich meinen Perfektionismus beim Ordnen und Entrümpeln ausleben will. Und wie Du schon schreibst, ich alleine kann meine Wohnung nicht am Stück, z.B. im Urlaub ordnen. Täglich stundenlang hier sortieren, da verliere ich den Mut.
Ich habe hier gestern mal ältere Threads gelesen, die Habbits, wie überwinde ich meinen Perfektionismus u.a.
So gehe ich in etwa gerade vor. Ich nehme mir täglich eine kleine Sache vor, am WE natürlich mehr, aber wichtig ist für mich, dass ich mir immer eine kleine Aktion vornehme um überhaupt anzufangen. Oft wird es dann mehr.
Wenn ich mir jetzt vorstelle, was noch alles erledigt werden muss, Keller und Dachboden sind ja auch voll, dann ist es mir zuviel und ich beginne gar nicht erst.
Damit mein Perfektionismus mich nicht am weiter kommen hindert, sage ich mir immer, es muss nicht alles perfekt sein. Ist doch so. Ich sortiere vieles nur grob vor. Meine Socken, die in jedem Fach im Kleiderschrank verteilt waren, habe ich z. B. nur nach hell und dunkel in Beuteln vorsortiert. Ordentlich sortieren kann ich sie später, wenn ich das meiste hier entsorgt habe und Platz zum Leben geschaffen habe.
So jedenfalls mein Plan. Im Moment bin ich wirklich ganz optimistisch, dass ich es schaffe.
Als anstrengend empfinde ich diese Kämpfe, die ich oft ausfechte. Nichts Neues kaufen, keine kostenlosen Sachen mitbringen, was es auch immer ist, die üblichen Sachen nicht mehr horten, wie Flaschen, leere Gurkengläser, Plastikbehälter usw. Ich hoffe, dass es nach einiger Zeit nicht mehr so heftig ist.
Eben wurden nun meine defekten Elektrogeräte abgeholt. Gut, dass ich gleich Ende Dezember diesen Termin abgesprochen habe. Gefrierschrank, Fernseher, Monitor u.a. sind jetzt endlich weg. So habe ich viel Platz geschaffen.
Jetzt will ich meine Küche reinigen. Ihr könnt Euch vorstellen, wie es dort gerade an der Stellen aussieht, wo der Gefrierschrank stand.
LG Franca
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"wichtig ist für mich, dass ich mir immer eine kleine Aktion vornehme um überhaupt anzufangen. Oft wird es dann mehr."
Ganz genau so ist es super. Etwas, das man wirklich gut schaffen kann, und "oft wird es dann mehr" - wofür man sich selbst loben kann, dass man das sogar noch obendrauf geschafft hat. Die umgekehrte Variante: 100 Sachen vornehmen, davon "nur 20" schaffen, und dann über sich selbst enttäuscht sein, weil man versagt hat - das demotiviert total. Der Fokus sollte deshalb immer auf dem Erreichten liegen, nicht auf dem Unerreichten. 20 Sachen sind eine tolle Leistung, wenn man sie damit vergleicht, dass man eigentlich nur eine Sache schaffen wollte. Aber es fühlt sich nunmal schlecht an, wenn man sie mit den 100 Sachen vergleicht, von denen 80 liegen geblieben sind.
Und für alle die mitlesen und sich fragen, wie man das in diesem Schneckentempo dann jemals schaffen soll: Es wird nicht so langsam bleiben. Aber am Anfang geht es noch gar nicht darum, eine SICHTBARE Leistung zu erbringen - sondern eine LEISTUNG zu erbringen, und sich deshalb gut zu fühlen. Im Belohnungszentrum des Gehirns soll damit eine neue Verknüpfung gebildet (oder eine alte reaktiviert) werden, die ungefähr so aussieht:
Erledigte Aufgabe -> Erfolg -> Erfolg fühlt sich gut an -> Ich will mehr davon! -> Ich erledige mehr Aufgaben für mehr Belohnung!
DANN stellen sich die sichtbaren Erfolge schnell ein. Viel, viel schneller, als wenn man sich für eine Weile dazu zwingt, und abends dann im schlimmsten Fall mit Selbstvorwürfen quält, dass man "nicht gut genug" gewesen ist. Denn das ist nichts anderes, als sich für eine eigentlich sehr gute Leistung die Belohnung vorzuenthalten. Dann lernt (genau genommen _vertieft_) das Gehirn:
Erledigte Aufgabe -> War nicht gut genug -> Keine Belohnung -> Fühlt sich schlecht an -> Lohnt sich nicht -> Kein Bock drauf, noch mal was zu erledigen.
"Als anstrengend empfinde ich diese Kämpfe, die ich oft ausfechte. Nichts Neues kaufen, keine kostenlosen Sachen mitbringen, was es auch immer ist, die üblichen Sachen nicht mehr horten, wie Flaschen, leere Gurkengläser, Plastikbehälter usw. Ich hoffe, dass es nach einiger Zeit nicht mehr so heftig ist."
Der Schlüssel ist auch hier wahrscheinlich die Belohnung. Du schreibst es auf, weil du es dir selbst anerkennen kannst, dass "nichts mitbringen" eine Leistung ist (und das IST es auch wirklich!) - aber vielleicht genügt das nicht. Versuche, einen Weg zu finden, wie du dich für dieses erwünschte Verhalten belohnen kannst. Wir haben auch einen Thread mit Vorschlägen für "ungefährliche" Belohnungen. Die simpelste, schnellste ist eine bewusst erlebte Erholungspause.
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Danke liebe Numi[smile],
mich selbst "anders" belohnen, das könnte klappen. Ich habe es noch nie so gesehen, dass meine Einkäufe von Dingen, die ich nicht brauche und mein Zwang, ständig die kostenlosen, bunten Zeitschriften mitzunehmen, eine Belohnung sein sollen. Ich mache mir mal Gedanken.......
Gestern habe ich meine Küche auf Vordermann gebracht. Es gab viel zu schrubben, der Schmutz löste sich nicht so leicht. Mein Kühlschrank blinkt und blitz. Ich hatte nicht erwartet, dass ich ihn so sauber bekomme. Der Fußboden ist jetzt auch in den Ecken sauber, so dass ich jetzt mit wenig Zeitaufwand regelmäßig feudeln kann. Der Herd und der Bereich daneben und dahinter fehlen noch.
Kurzfristig war hier gestern alles wieder vollgestellt, ich konnte teilweise nur noch seitwärts durchgehen und irgendwelche Taschen blieben hängen oder rutschten herunter. Aber darin bin ich ja geübt.
Ich musste, um den defekten Gefrierschrank herauszuholen, Regale ausräumen und in's WZ stellen usw. Ich habe es aber nach dem Reinigen der Küche wieder alles hineingeräumt bzw. entsorgt und auch rechtzeitig schluß gemacht. Einen Spaziergang habe ich mir noch gegönnt, auch wenn zur Zeit Aprilwetter hier herrscht.
Jetzt fehlt mir zwar ein Teil meiner Küchenarbeitsfläche, aber da lasse ich mir später noch etwas einfallen. Zur Zeit will ich keine Entscheidungen über Neuanschaffung treffen.
Ich muss nachher wieder ab mittags zur Arbeit. Also frühstücke ich noch gemütlich und freue mich über meine erfolgreiche Aktion gestern.
LG Franca
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"mich selbst "anders" belohnen, das könnte klappen. Ich habe es noch nie so gesehen, dass meine Einkäufe von Dingen, die ich nicht brauche und mein Zwang, ständig die kostenlosen, bunten Zeitschriften mitzunehmen, eine Belohnung sein sollen. Ich mache mir mal Gedanken......."'
Das könnte zwar zutreffend sein, aber war nicht das, was ich auszudrücken versucht habe. Ich meinte es so, dass du eine Leistung vollbringst, wenn du NICHTS mitnimmst. Und diese Leistung solltest du dir positiv belohnen. Indem du deinem Gehirn einen positiven Anreiz (Belohnung) in Aussicht stellst und dann auch gewährst, wenn es "brav" getan hat, was du wolltest - nämlich nichts mitzunehmen - sollte es dir in kurzer Zeit erheblich leichter fallen, auf das Mitnehmen zu verzichten (was du ja momentan noch als unheimlich anstrengenden Kampf empfindest).
Das Gehirn sagt dann gewissermaßen von selbst: "Ach scheiß auf die Zeitung, ein Fußbad ist viel schöner!" (und was genau das sein könnte, womit du dich fürs Durchhalten belohnen kannst, ist halt das, worüber du dir Gedanken machen solltest. Das Fußbad is bloß n Beispiel).
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