Resillienz

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24.10.2024 14:39
avatar  Rica
#11
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Zitat von Sybille im Beitrag #6
Stärkt meine Resillienz enorm das so zu machen, weil ich weiß : Sollte es ihm nicht gut genug sein, was ich da verzapft habe, ist er selbst schuld. Es war seine Entscheidung es nicht selbst zu tun, wir haben uns gemeinsam so entschieden.
UND es spricht für diese "Die beste Quelle für Resillienz ist eine starke Bezugsperson" Theorie.

Allerdings bin ich vor längerer Zeit einer Frau begegnet, die diesen Grundsatz auf ihr Single Dasein anwendete, in dem sie sagte:
Da das ja alles allein ihre Sache sei, könne überhaupt keiner meckern. "Ich kann den größten Mist bauen. Ein anderer ist nicht betroffen."
Scheint also in beide Richtungen möglich zu sein.


Ich bin da ganz bei der Singlefrau. Es würde mich stressen, mich zusätzlich zu meinen Problemen, Fehlentscheidungen und deren Ergebnissen noch mit Partner-Befindlichkeiten zur Lage befassen zu müssen. (Selbst wenn ich einen Edelmann wie den deinen an meiner Seite hätte.♡)

Ich mache es so, wie es mir richtig erscheint, akzeptiere nachträglich Fehlentscheidungen und unerwünschte Ergebnisse, und gut ist.

Meine Resilienzstärkung, wenn ich echt fertig bin: Einen Tag lesend im Bett zu verbringen.

Wobei ich nach dem Motto "kleinster Aufwand, größte Wirkung" meine Selbstachtung pampere: Ich räume sofort alles wieder auf und reinige trotz Bettruhe sofort alles, was anfällt (Kakaotasse abspülen, Obstreste in den Mülleimer usw.) und finde mich selbstgefällig super klasse, weil ich das tue...

Überhaupt sind Selbstüberschätzung, maßloses Eigenlob und Mangel an Selbstkritik stark unterschätzte Techniken, um sich mit sich selbst wohlzufühlen, und das eigene Leben auf die Reihe zu kriegen.

Mich selbst wie eine Königin zu behandeln, tut mir recht gut. Die Außenwirkung mag dadurch ab und zu kotzbrockig ausfallen. Doch da ich der festen Überzeugung bin, ein guter Mensch zu sein (war klar ;-), ist mir das egal.


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24.10.2024 15:11
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Ich knurre auch jeden an, der meinen Mist nicht ausbaden muss, aber blöde Sprüche macht. Die Methode von @Sybille und ihrem Partner scheint mir ein eventuell funktionierender Weg, die "Is halt so - na und?!"-Haltung auch als Paar durchzuziehen, ohne dass man sich gegenseitig damit runterzieht. Weil es gibt ja auch noch die "Wenn dir alles schnurz ist, dann kümmert mich das auch nicht mehr"-Trotzreaktion...

Was die "Selbstüberschätzung" etc. angeht, @Rica , glaube ich, dass viele denken, sie müssten sich herabsetzen, um ein guter Mensch zu sein. Das nennt man "Bescheidenheit". Ich habe auch nie verstanden, wozu das gut sein soll!!!

Während echte, konstruktive Selbstkritik, wo man eigene Fehler erkennt, um sie zukünftig zu vermeiden, und dass man auch vor anderen zu dem steht, was man vielleicht verbockt hat, statt anderen die Schuld in die Schuhe zu schieben, find ich schon gut. Aber das ist irgendwie was anderes und hat eher mit Ehrlichkeit und Mut zu tun.


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24.10.2024 15:31 (zuletzt bearbeitet: 24.10.2024 15:32)
avatar  Rica
#13
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Zitat von Robin im Beitrag #12
Während echte, konstruktive Selbstkritik, wo man eigene Fehler erkennt, um sie zukünftig zu vermeiden, und dass man auch vor anderen zu dem steht, was man vielleicht verbockt hat, statt anderen die Schuld in die Schuhe zu schieben, find ich schon gut. Aber das ist irgendwie was anderes und hat eher mit Ehrlichkeit und Mut zu tun.

...und mit Lernfähigkeit, ja.

Trotzdem ist es für mich wichtiger, mich selbst bei Laune und den Kopf über Wasser zu halten, als mich in Selbstkritik zu üben, wie konstruktiv sie auch sein mag.

Ich glaube, ich lerne mehr durch Erfolge, Groove und Flow als durch (Selbst)Analyse, vulgo: konstruktive Kritik. (Aber da könnte ich mich mangels Übung in Selbstkritik irren. ;-)


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24.10.2024 15:40
avatar  Robin
#14
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@Rica

Ist auf jeden Fall deine Sache und du kennst dich selbst am besten!

Noch ein Begriff fällt mir dazu ein: Selbst-Wertschätzung! ☺️😘


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24.10.2024 18:48 (zuletzt bearbeitet: 24.10.2024 18:54)
avatar  charlotta ( gelöscht )
#15
ch
charlotta ( gelöscht )
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Identifikation - sich so zu verhalten, wie jemand anderer - ein Vorbild einer Identifikationsfigur (z.B. aus einer Serie):

Beispiel:

Dialog zwischen meinem Partner und mir aus einem Film um 2019 rum, den wir gemacht haben:

(Mein Partner guckte zu der Zeit grade die Serie: The Big bang Theory).

Mein Partner:
Weesste, wenn ick so Serien kieke, ne'?

Ich:
Hmm

Mein Partner:
Dann identifiziere ich mich immer mit dem.....verstehste?....

Ich:
Ja

Mein Partner:
Mit dem "Held". Also, der Figur, die mir am besten jefällt. Ich verhalt' mich so und det is denn ein anderes Lebensjefühl..

Ich:
Sheldon Cooper?

Mein Partner:
Ja..voll der Asperger aber genial. Müssen wir mal zusammen kieken.

Ich:
Ich mache das auch immer, wenn ich Serien sehe. Aber da ich im Moment Daktari gucke...

Mein Partner: (lacht)

Ich: (lache)
Bin ich recht vernünftig. Weil Dr. Tracy ist ja....

Mein Partner: (lacht sich kaputt)
Dr. Traacccyyy...

Ich:
Ist ja recht vernünftig.

Mein Partner: (lacht)

Ich:
Sei froh, dass ich mich nicht mit Judy identifiziere...sonst hättste' hier aber.....

(Wir lachen uns kaputt)

Abgesehen davon, dass das Gucken dieser Filme, die wir gemacht haben, mir einen Rückhalt und Resilienz im Heute gibt, ist das wirklich eine Methode um Resilienz zu bilden. Sich so zu verhalten, wie eine Filmfigur oder ein Vorbild. Sie nachzuahmen...

Das ist ja so ähnlich wie maßlose Selbstüberschätzung usw. als "stark unterschätzte Technik".

Momentan guck ich "Family Guy" - schrieb ich glaub' ich schon einmal.

Identifizierperson: Peter Griffin. Das mag sicherlich nach außen hin oberschräg rüberkommen, wenn ich mich so verhalte. Aber es hat eine beruhigende Wirkung. Was der sich alles leistet - so rücksichtslos usw. Davon ein bisschen. Das Peter Griffin Gefühl gibt mir momentan etwas Resilienz


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