Die Innenarchitektur von Privatwohnungen hat Putzarbeit nicht auf dem Schirm.

Ich habe zum Beispiel erst seit wenigen Jahren eine Wasserstelle, an der ich den Putzeimer mit Wasser füllen kann, ohne mich dabei bücken zu müssen. Wo ich den Eimer abstellen kann, statt ihn schräg halten zu müssen, damit er unter den Hahn passt.

Diese günstige Lage entstand nur durch Zufall. Als ich den Wasserhahn am Waschbecken auswechseln ließ und der Klempner nur einen langhalsigen neuen Wasserhahn vorrätig hatte.

Die Designer*innen meiner Sprossenfenster sollten zur Resozialisierung dazu gezwungen werden, alle vier Wochen die Fenster samt Rahmen in unserer Wohnanlage zu putzen. Zwei gefräste Nutrillen rund um jedes Fensterglas, die frau nur mit Wattestäbchen sauberkriegt.

Die Nutrillen sind nicht etwa durchgehend, sodass mensch mit einem Wattestäbchen wenigstens die gesamte Längsrille oder Querrille auswischen könnte. Nein. Die Rillen werden auf jeder Seite jeder Sprossenscheibe durch einen Steg gestoppt.

Es ist eine Strafe, solche Fensterrahmen zu putzen! Ich schummle und säubere die Nutrillen maximal alle fünfzehn Jahre.

@charlotta

Ich versuche immer, eroberte Gebiete durch regelmäßiges Putzen sauberzuhalten. Aber durch den Rillenterror reicht normales Abwischen nicht. Deine Waschmaschine ist ein gutes Beispiel dafür.

Wahrscheinlich muss mensch schlechtes Design als schlechtes Karma akzeptieren. Dann können wir durch Rillenputzen wenigstens karmische Pluspunkte sammeln...

Zitat von charlotta im Beitrag #459

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An dieser Stelle wollte ich ein lächelndes Smileys posten. Finde die Dinger hier aber nicht. ...

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