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Die Möchtegern-Minimalistin
Zitate aus Reddits Minimalismus-Sub:
○ I don’t like e-books. I respect that they’re better for the environment, easier to store, etc, but the experience isn’t the same for me. Further, from a minimalist perspective, I imagine it’s even easier to accumulate digital clutter than it is physical clutter.
○ I don't like ereaders, but I usually have a single paper book, the one I'm reading at the moment, after I finish it I donate it.
○ I sell or donate every book after I’ve finished, unless it’s something that I need to keep around for reference material. I have a small bookshelf for those. I’m not down with ebooks. I prefer the tactile experience of reading an actual book, and part of minimalism for me is escaping daily reliance on tech gadgets and existing in the moment.
○To me minimalism is a framework to manage my possessions, priorities and time.
Zitat von Rica im Beitrag #281
I’m not down with ebooks. I prefer the tactile experience of reading an actual book, and part of minimalism for me is escaping daily reliance on tech gadgets and existing in the moment.
Der Aspekt, nicht auf technische Geräte angewiesen zu sein, ist auch mir beim Lesen sehr wichtig. Gerade wegen des zitierten Eskapismus und der Sehnsucht nach analoger Schlichtheit.
Ich kann heute noch problemlos die mir vererbte Ausgabe von "Brehms Tierleben" aus dem Bücherschrank meines Stiefgroßvaters lesen: Ich schlage das Buch auf und lese. Ich kann auch alte Frakturschrift lesen, das habe ich mir als Kind beim Schmökern in besagtem großväterlichen Bücherschrank beigebracht.
Ich würde nicht viel darauf wetten, dass eine Kindlebibliothek in fünfzig Jahren mit den dann vorhandenen technischen Mitteln noch lesbar ist.
Fazit: Ich werde immer einen kleinen Handapparat aus Lieblingsbüchern physisch um mich haben. (Danke @Robin für die Wiederauferstehung dieses entzückend altmodischen Worts!♡♡♡)
Alle anderen Bücher verlassen nach dem Lesen und nach eventuellem Exzerpieren mein Haus, bevor ein neues Buch es betritt. (Bezieht sich auf die Zukunft, in der ich meine Bücher aussortiert haben werde und nur noch den Handapparat aus Lieblingsbüchern besitze.)
Als ich neulich mit meinem Papierkram im Rückstand war, habe ich sofort aufgehört, Zeitschriften zu kaufen. Weil ich in jeder Zeitschrift etwas ausschneide und in meine Themenordner einklebe, was den zu erledigenden Papierstapel weiter anwachsen lässt.
Zum Glück habe ich den Rückstau schnell in den Griff gekriegt. Heute fiel mir auf: Ohne es zu planen, habe ich seitdem keine Zeitschrift mehr gekauft.
Es ist eine große Erleichterung, keine Informationshäppchen sichten und einkleben zu müssen. Jetzt bleibe ich dabei: Keine Zeitschriften mehr für Rica.
@Rica
Ja, mit den Zeitschriften hast Du Dir selbst Stress gemacht. Eine Bekannte meinte mal, sie setze auf "Pull statt Push". Auf Deutsch: Wenn sie Informationen braucht, besorgt sie sie sich. Aber sie vermeidet es, dass ihr ständig Informationen zugeschickt werden, die sie dann lesen muss für den Fall, dass es nützlich sein könnte.
Ich fand den Ansatz interessant, aber ich denke, dass ich ganz gut eine Balance hinbekommen habe. Ich bekomme nur wenige Zeitschriften und Zeitungen und lese davon auch nicht alles. Ich werde auch definitiv nicht mehr abonnieren, weil ich am oberen Limit bin.
Was Bücher angeht: Als Leserin von Science Fiction Literatur sehe ich auch den Aspekt, dass man Papierbücher weder aus dem Verkehr ziehen noch nachträglich fälschen kann, elektronische schon. E-Bücher eröffnen der Zensur und Geschichtsfälschung Tür und Tor!
Zitat von Anna1111 im Beitrag #284
Ja, mit den Zeitschriften hast Du Dir selbst Stress gemacht. Eine Bekannte meinte mal, sie setze auf "Pull statt Push". Auf Deutsch: Wenn sie Informationen braucht, besorgt sie sie sich. Aber sie vermeidet es, dass ihr ständig Informationen zugeschickt werden, die sie dann lesen muss für den Fall, dass es nützlich sein könnte.
@Anna1111
Genial! Das trifft es genau. Vielen Dank dafür.
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