Die Möchtegern-Minimalistin

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25.06.2024 16:52
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#276
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Zitat von Robin im Beitrag #271
Boah, ich weiß gar nicht, wann ich zuletzt einen meiner früher regelmäßigen "Raubzüge" in einen Buchladen gemacht hab!!!


Das denke ich mir auch oft. Selbst in meinen finanziell ärmlichsten Zeiten waren Beutezüge in Bekleidungsgeschäften und Buchläden ganz normal für mich.

Solange ich adipös war, kaufte ich mir ständig große, teure Tüten mit Lakritz & Co von Hussel und Konsorten und ließ mir quadratmetergroße Pizzen liefern.

Ich käme heutzutage gar nicht mehr auf die Idee, ohne konkreten Bedarf einen Klamottenladen zu betreten.

Amazon hat mich büchermäßig noch ein kleines bisschen am Kanthaken, doch je mehr ich entrümple, desto schwächer wird mein Drang, Bücher zu kaufen.


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25.06.2024 17:29
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#277
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Entkrempeldienstag

Heute: die Kategorie Taschen entkrempelt.

Überrascht stellte ich fest, wie viele Taschen ich nicht berücksichtigen musste. Weil sie im Dauereinsatz sind und damit ihre Daseinsberechtigung bewiesen ist:

• großer Baumwollshopper (mit darin mitgeführter zusätzlicher Stofftasche) zum Einkaufen
• Handtasche, Abend-Clutch
• Kleiner Rucksack für Tagesausflüge
• Reiserucksack (immer abfahrtbereit gefüllt)
• Military-Rucksack für Campingferien
• Blaue Ikeatasche (benutze ich zum Transport von Gartenabfällen, Großposten entrümpelter Güter, großen Teilen)

Nicht durchgesehen habe ich Packsäcke, Packwürfel, Kulturtaschen, Schuh- und Schmutzwäschebeutel. Die fallen in die Kategorien "Camping" und "Reisegepäck" und kommen dran, wenn ich diese Sparten entrümple.

Vorher: insgesamt 25 Taschen.

Was dramatischer klingt, als es ist. Denn 19 davon waren Baumwollstofftaschen in diversen Größen, also quasi eine Einkaufstütensammlung.

Alle drei Rucksäcke sortierte ich sofort aus, weil ich bessere Rucksäcke in Gebrauch habe.

Behalten habe ich eine coole Flugbegleitertasche und eine Mehrzweck-Clutch, obwohl ich beide momentan nicht verwende.

Nachher: 10 Taschen. Die Stofftaschen faltete ich kondomäßig und behielt nur so viele, wie ich in einem Schuhkarton stehend aufgereiht unterbrachte. Vier davon sind große Alditaschen, die ich oft bei Umzughilfsdiensten einsetze.

Das ist weit entfernt vom minimalistischen Ansatz #onebag. Doch für mich passt es im Moment gut. Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis dieses Entkrempeldiensttags.

Jetzt bringe ich noch schnell die aussortierten Taschen und Rucksäcke zum Kleidercontainer. Dann schwimme ich eine Runde im Fluß und abendsonne mich am Flussufer.♡


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25.06.2024 19:23
avatar  Robin
#278
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@Rica

Zitat von Rica im Beitrag #277
Das ist weit entfernt vom minimalistischen Ansatz #onebag.


Das las ich unterwegs - auf dem Rücken den Rucksack mit Wasserflasche und dem leergefutterten Proviant-Eimerchen (hatte gestern Schwarze Johannisbeeren gefunden, und heute gab's Luxusmüsli aus Sojaghurt, bisschen Mandelmus, Kürbiskernen, Haferflocken und den Johannisbeeren zum Frühstück und Mittagessen) und für morgen Sprossen und Salat. Äh, und *ein* Buch, weil wo es mir wieder eingefallen ist, musste ich doch mal eins meiner Lieblings-Antiquariate besuchen nach der Arbeit.
Und wie immer unterwegs hatte ich zusätzlich die Schultertasche um für Handy und Portemonnaie und was man sonst so zur Hand haben will - die lege ich im Gegensatz zum Rucksack auch unterwegs nie ab, und wer sie klauen will, muss mich mitnehmen, weil sie hat einen ziemlich stabilen Gurt. Ach, und was sich noch im Rucksack befindet: Eine Stofftasche natürlich, falls ich auf dem Rückweg doch mal einen größeren Einkauf mache.

Und dann hab ich's beobachtet: Vor mir Leute mit pro Person je einem Rollkoffer und Rucksack! Und entgegen kamen mir ein paar Leute mit je 3 (!) Plastiktüten (!)
Also die sind vermutlich ganz minimalistisch. Besitzen womöglich gar keine Taschen. 😉


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25.06.2024 20:10
avatar  Rica
#279
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Zitat von Robin im Beitrag #278
Und dann hab ich's beobachtet: Vor mir Leute mit pro Person je einem Rollkoffer und Rucksack! Und entgegen kamen mir ein paar Leute mit je 3 (!) Plastiktüten (!)
Also die sind vermutlich ganz minimalistisch. Besitzen womöglich gar keine Taschen.


#onebag ist eine Mogelpackung. 😉

Der Hashtag stammt aus der digitalen Nomaden-Szene. Gemeint ist damit der eine Rucksack oder Rollkoffer, der klein genug ist, um bei Flügen als Handgepäck akzeptiert zu werden, und der die gesamte Habe der nomadischen Person enthält.

Abgeleitet, glaube ich, von der Baumwolltasche, in der ein buddhistischer Mönch seinen irdischen Besitz unterbringt.

/klugsch*ißmodus aus


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26.06.2024 14:37
avatar  Rica
#280
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Der Erfolg des alldienstäglichen Entrümpelns glüht jedes Mal tagelang nach.

Es fühlt sich an, als ob sich die Wohnung in den Tagen danach selbst weiter zurechtruckelt. Als ob sich die Energie, die Ausstrahlung der Wohnung in den Folgetagen von selbst verbessert.

Das bisschen Entrümpeln pro Dienstag kann eigentlich nicht so viel bewirken, wie es gefühlt tut. Vielleicht habe ich einen Kipppunkt erreicht, nach dem jede kleine Verbesserung überproportional gut fühl- und sichtbar wird.


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