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Zitat von Gitta im Beitrag #35
Erstaunlich, dass Du es als bedrohlich empfindest.
Die Empfindung ist real.
Ob sie angemessen in Bezug auf die Situation ist, werde ich durchs Testen der Aufgabe herausfinden.
Zitat von Gitta im Beitrag #35
Heute mache ich zwar auch ToDo Listen, aber das Abhaken ist für mich innerlich etwas Besonderes. Ich würdige das jetzt mehr und gönne mir dafür eine Portion Zufriedenheit.
Wenn die Erfolgsliste bei mir eine ähnliche Wirkung wie bei dir haben wird, so kann es sein, dass mein Nervensystem mit der NEUEN unbedrohlichen Erfahrung dem alten "Bedrohlichkeitsgefühl" mitteilen kann: Nee, das ist nicht nötig, du kannst anders damit umgehen und es wird daraus ein "neues" Verhaltensmuster ableiten, das vermutlich eine Mischung aus beiden Erfahrungen enthalten wird.
Ich kann mir ein Verhaltensmuster aussuche und solange zwanghaft probieren etwas anderes zu machen, doch wenn ich das alte "Bedrohlichkeitsgefühl" darin ignoriere, wird mein Nervensystem keine NEUorganisation starten.
Im Gegenteil, die Bedrohung wird intensiver, weil es die Erfahrung einspeichert: das, was "Frauchen" sich ausgesucht hat, bringt nichts.
Ich finde es schön zu lesen, dass du deine Erfolge mehr und mehr würdigen kannst und du zufriedener dadurch bist, Gitta. Danke fürs TEilen. Denn das stärkt meine Zuversicht, dass ähnliches bei mir eintreffen könnte.
Zufriedenheitsgefühle wollen kennen gelernt werden.
Ich hatte bisher selten "Zufriedenheitsgefühle". Ich kenne die "Unzufriedenheit".
Erstaunlicherweise habe ich in den letzten Wochen gekocht und mein Essen hat mir geschmeckt.
Gab es bisher und wenn ich besonders lecker koche, kann ich mich in mein Essen hineinlegen.
Es gibt eine neue Erfahrung. Ich war zufrieden. Den SOG mich in mein superleckeres Essen hineinlegen zu wollen, gab es nicht. Ich habe gesagt: Ich bin zufrieden und gespürt, wie sich zufrieden anfühlt.
Das ist etwas NEUES, das mir mein Nervensystem sendet.
Ich habe nicht aktiv dieses Gefühl heraufbeschwören wollen mit irgendwelchen Aufgaben, die extra zur Stärkung der Zufriedenheit gedacht sind. Nein, sie hat sich von sich aus eingestellt, weil ich andere wichtige Aspekte mit neuen Erfahrungen erweitern konnte.
Gleiches wird sich zeigen, für mein "Erfolgstagebuch".
ich glaube, ich weiss, warum es bisher nicht geklappt hat:
Ich habe innerlich einen ZWANGSGefühl gehabt, GENAU so und mit der METHODE werde ich das erreichen, weil andere behauptet haben, dass es so geht.
(Altes Muster)
Das Zwangsgefühl ist nicht da. ich probiere aus und beobachte, meine "schlechten" Gedanken und meine "guten" gedanken und spüre ihnen nach. Dabei probiere ich die Gedanken nicht zusätzlich zu bewerten, sondern sie so anzunehmen wie sie in dem Augenblick sind und neugierig zu bleiben, was mein "Nervensystem" dazu mitteilt.
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gerade habe ich in einem newsletter gelesen:
To-Do Not Listen dürfen ebenfalls erstellt werden.
Wem es leichter fällt, probiert sich seine persönlichen "Grenzen" bzw. "Verbote" zu notieren.
Eines könnte lauten:
Ich beschimpfe und ärgere mich nicht, wenn ich meine TO Do Liste nicht abarbeiten konnte bzw. die Not do do Liste nicht einhalten konnte.
Ich akzeptiere, dass es ist wie es ist ohne die Tatsache für den Augenblick ändern zu wollen und mache weiter.
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Heute habe ich meine Zettel angesehen, auf denen meine unspezifischen und nicht messbaren Jahresziele notiert sind.
Ich stelle fest: Auf genau diese habe ich mich konzentriert.
Es gibt zwei Zettel mit Titel ohne konkreten Inhalt.
Obwohl nur der Titel notiert war, habe ich an diesen beiden Zielen gearbeitet.
Ich kann nicht sagen, WIE genau und WAS genau.
Mein Instinkt und Bauch sagt mir, dass es Ziele waren und sind, für die ich keine Sprache habe, die ich nicht in Worte fassen kann, weil sie mit den Themen zu tun haben, die tief in meinem Körper stecken und sich mehrheitlich als "Entladungen" und Körperreaktionen präsentieren mit Farben und Bildern ohne Worte.
Wenn ich so darüber schreibe: Eines der Ziele würde heissen: Bauchgefühl und Bauchgespür stärken und Muskelbewegungen ans "Hirn" anbinden.
Es ist gut, dass ich nicht darüber nachdenken muss, wie ich ein Bein vor das andere beim Gehen setze, doch wenn ich beispielsweise Stürze vorbeugen möchte, kann es sein, dass es hilfreich ist, manche koordinierenden Bewegungen anzupassen und bestimmte Muskelgruppen aktiv anzusteuern.
Ehrlich - in dieser Hinsicht war ich bis vor kurzem sehr dissoziiert.
Mir war nicht klar, wie viele Muskeln ich ansteuern kann, wenn Körper und Kopf lernen wie sie zusammen arbeiten müssen.
Damit verbunden sind meine extrem frühen traumatischen im Körper eingelagerten Energien.
Es gibt viele Neuverhandlungen in mir, die ich sprachlich nicht ausdrücken kann, weil sie zu einer Zeit entstanden sind, als SPRACHE nicht Teil meiner Hirnstruktur war, aber das Körpergedächtnis hat sehr wohl eingespeichert.
Ich finde Zielzettel mit Titel ohne Inhalt völlig angemessen für diese Phase der Bearbeitung von Trauma.
In meinem Erfolgsnotizbuch habe ich begonnen, die Aktivitäten, die für mich eher eine Ressource als eine "Anstrengung" sind, extra zu markieren. Von ca. 10 - 15 Punkten, die ich täglich notiere und abhake oder auch nicht abhake, sind ca. 4-5 Punkte für mich eine Ressource. Alles, was zwischendrin eine Erleichterung verschafft - auch innerhalb der Arbeitstätigkeit - darf zur Ressource werden.
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Ich wurde heute gefragt, was ich an mir mag.
Ein guter Anlasse, mir Zeit zu nehmen und mir Gedanken bzw. Gespür dafür zu machen.
Ehrlich, ich weiss schneller zu sagen, was ich nicht mag als was ich an mir mag.
Meine beiden Haarlocken mag ich, meinen Humor, die Zusammenarbeit mit Lieferanten (gehört nicht direkt zu mir als Person - die Gespräche wie sie stattfinden mag ich).
Ich mag meine Kreativität und ich mag mein breit gefächertes Interesse an vielem.
Ich mag es, wenn ich gelassener auf Stressmomente reagiere als früher.
Doch ich würde nicht behaupten, dass ich "Gelassen mit den meisten Stressmomenten" umgehen kann. Diese Aussage passt noch nicht zu mir. Es ist ein Ziel.
Ich mag meine Klarheit zu Mustern und Prozessen.
ich mag Austausch mit Menschen und manchmal bin ich gerne alleine und lese.
Mag ich meine innere Unzufriedenheit? Sie versetzt mich in Bewegung und bringt mich ins Tun, ob es nun zielgerichtet ist oder einfach nur wegen der Beschäftigung sei dahin gestellt.
Ich mag meine Zufriedenheit, wenn meine Ergebnisse stimmig sind.
Ich helfe gerne anderen Menschen, weil ich des anderen "Leid" schwer mit ansehen kann. Mag es an mir, dass ich meine Energie häufig in andere und nicht in mich investiere?
Eindeutig mag ich an mir, dass ich Zeit in mich und meine Persönlichkeitsentwicklung investiere, um authentischer zu werden und verbindende Grenzen erschaffe als mich in die Unbegrenztheit anderer Personen hinein saugen zu lassen.
Und ich möchte gerne vom Sog des Mitleids in eine Version des Mitempfindens und Mitfühlens gelangen, und das Leid des anderen gleichzeitig beim anderen belassen. Kann sein, dass ich es "schlimmer" empfinde als derjenige, den es betrifft.
Ich mag Zuversicht. Davon hätte ich gerne mehr.
Bisher mochte ich meine Fähigkeit als "Worst Case" Denker, um mögliche Gefahren aus dem WEg gehen zu können. Interessant, dass ich diese Kompetenz in der Vergangenheitsform formuliere. Vorzeichen von Gefahren zu spüren und erkennen, kann sehr nützlich sein.
Gleichzeitig schiebt sich diese Kompetenz in die Vergangenheit, wenn sie Zuversicht stärken will.
Wie kann ich beides gemeinsam und zusammen haben?
Gefahren vermeiden ist eine GABE, doch es ist ebenfalls eine GABE, wenn die GEfahr "unvermeidlich" eintreffen wird, zuversichtlich sein zu können, mit dem "Schicksalsschlag/Ereignis" umzugehen.
Ich stelle fest: die meisten Ereignisse dieser Art kosten "Zeit", die häufig anderweitig verplant war.
In so einem Ereignis steckt nicht nur der Verlust von etwas, das mensch für Selbstverständlich hielt, sondern auch der Verlust, der aktuellen Pläne und vorhaben und die Notwenigkeit spontan sich der Situation anzupassen. Ja, hierfür wünsche ich mir die Zuversicht, dass ich das gut kann und die Zuversicht, all die genannten "Verluste" schnell zu verdauen und zu betrauern.
Ich denke ich würde es mögen, wenn ich "Verluste" zeitnah verkrafte, betrauere, verdaue, den Schmerz spüren, sie in die Vergangenheit schieben kann und aus der aktuellen schweren Situation heraus zuversichtlich einen stimmigen Weg zu den nächsten Schritten finden kann.
Interessant: mich ermüdet diese Betrachtungsweise - d.h. irgendwas dissoziiert in mir und möchte sich nicht zeigen.
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Menno,
ich finde meine innere Blockade funktioniert mal wieder blendend.
Meine Begeisterung und meine Leidenschaft für Hobbies und Beruf sind mir bisher nicht eingefallen, die ich an mir mag und mit denen ich meine Interessen und meine Vielfalt auslebe.
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