ein bisschen sidetopic....

ich habe eine kamera Anfang Mai zur REparatur gebracht.
Sie wollten mir eine Ersatzkamera geben, weil mein Modell nicht mehr gebaut wird (schnief....werde wohl mal nach einer vergleichbaren version suchen müssen, die ich bisher nicht gefunden habe)

seit ca. 2 Wochen rufe ich in Gedanken beim LADEN an um nachzufragen, wo denn die Kamera bleibt. 3 Monate ist ganz schön lang.
ich habe den Anruf nicht getätigt. HEute erhalte ich die info, dass die Kamera abholbereit ist.

DAs gefällt mir. darüber freue ich mich.

ähnliches:
ich sprach mit einer Freundin darüber, was mit freundschaften geschieht, wenn einer weiter weg zieht.
dann erzählte ich ihr, dass ich meine Bekanntschaften pflege, aber ab und an entscheide, es nicht mehr zu tun, wenn die menschen den kontakt von sich aus nicht irgendwie pflegen.
so erging es mir mit einem bekannten, der mich zu sich in die wallachei eingeladen hatte. reiseaufwand ca. 1.25 h bzw. 15 minuten vom kreisel weg, wenn wir ihn zufällig beim motorradfahren passieren.
Ich sagte, wenn er denn unterwegs sei, käme er fast bei uns vorbei.
er sagte, nicht mehr, seit der umfahrungsstrasse/umgehungsstrasse. Es handelt sich um 1 km umweg und 2 minuten mehraufwand, die schnellstrasse nicht zu verwenden.

Jedenfalls habe ich der freundin von diesem bekannten erzählt. zwei tage später rief er an und fragte, ob er vorbei kommen könne, er sei gerade in der nähe.
das erfreut mich.
gedanken können manchmal sehr energetisch wirken.

in beiden fällen, habe ich an den menschen bzw. gegenstand merhfach gedacht.

gestern habe ich einem erfolgskongress zugehört.
ERfOLG - für jeden eine andere Definition.

Was ich interessant fand:
welches sind meine Tagesziele (sofern ich mir welche setze), welches sind meine Hauptprojekte - die umfangreiche Liste habe ich an anderer Stelle notiert-
welche Tätigkeiten am Tag haben dazu beigetragen meine Tagesziele oder Projektziele zu erreichen?

Es wird empfohlen, sich am Abend die positiven Ergebnisse zu notieren.

Keine Ahnung, was es mit mir macht, aber etwas daran findet mein Nervensystem bedrohlich.

Erfolg ist all das, was "erfolgt".
Erfolg ist ein Prozess bestehend aus Wachstum, Anpassung und Veränderung.
Diese Definition habe ich heute gelesen und finde ich einleuchtend.

Misserfolg ist ein Prozess bestehend im Wachstum zu Verharren, Anpassungsschwierigkeiten und wenig Veränderung?
Es ist all das, was nicht "erfolgt", obwohl wir es uns wünschen?

Wann bin ich erfolgreich?
Wenn sich meine dysfunktionalen Ausdrucksweisen allmählich in ihrer Ausprägung abschwächen?
Wenn meine dysfunktionalen Gedanken nachlassen und sich funktionale Gedanken entwickeln?
Ich denke, Akzeptanz ist ein starker Motor, um positive Entwicklungsschritte tun zu können, die ich als Erfolg bezeichnen kann.
Vor allem jeder Schritt ist mit einem vorherigen Schritt zu vergleichen, den ich gemacht habe.
Nicht jeden Schritt mit den Schritten anderer vergleichen und sich daraufhin gut oder schlecht empfinden.

Wie wir wissen: Zwischen Erfolgsschritt 2 und 3 kommt eine Welle des Chaos und der Empfindung von Misserfolg, nur die wenigsten würdigen diese Phasen. Die werden in den Entwicklungsprozessen meist ausgeblendet.


Erfolge notieren.
Ich mache es in dem Stil, in dem ihr meist eure Stichpunkte abhakt.
Das ist nicht sehr wirksam.
Vielleicht ist es wichtig zu ergänzen, mit welchen Beweggründen, ich einen Punkt erledigt habe und andere schiebe ich offensichtlich vor mir her.

Ich bin gerade höchst beeindruckt.
Bei uns in der Einfahrt hielt ein Wagen mit Anhänger, weil Frau und Kind nebenan was zu essen bestellten und warten auf die Zubereitung.
Ich habe das Fahrzeug aus der Einfahrt verwiesen, weil er 20 Stellplätze blockiert hat.

Eine Weile später taucht ein Wagen mit Behindertenkennzeichnung auf.
Schaut in die Einfahrt und sucht sich einen anderen Stellplatz.
Zuerst stieg der Fahrer aus und ich dachte. Oh, er ist alleine und bestellt für mich.
Nichts da, er ist alleine.
Ein Mensch im Rollstuhl und ein Mensch mit Rollator nehmen den weiteren Weg auf sich und halten unserer Einfahrt frei und respektieren unsere Beschilderung.

Das finde ich sehr beeindruckend.
Mein inneres "Mit(leids-)gefühl" für die Personen hätte sie gewähren lassen und sie haben sich von sich aus anders entschieden.

Ich freue mich, dass diese Menschen Respekt gegenüber unserer Beschilderung haben als viele andere Menschen, die nicht beeinträchtigt sind.