wohlwollen wohlgesinnt liebe freude feiern

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28.06.2023 18:03
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#16
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im ADHS Buch gibt es in Bezug auf Wohlwollen einen wichtigen Hinweis.

Den Versuch - ob erfolgreich oder nicht - für die Erfüllung eines wichtigen Bedürfnisses schätzen und anerkennen.
Den Versuch - ob erfolgreich oder nicht - für die änderung einer Verhaltensweise wertschätzen.
Nicht das Ergebnis ist zu würdigen, nicht die Leistung oder Nichtleistung, sondern die Motivation und der Ansatz zur ERfüllung einen Vorhabens ist zu schätzen.

In dieser Hinsicht kann ich jede Menge an mir schätzen und mich darüber freuen.


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29.06.2023 09:15
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#17
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Ich will mehr....das macht süchtig....
mehr von Büchern, die das in Worte fassen, was ich in mir wahrnehme und zu dem ich bisher keine Worte hatte.

Ich lerne die mir fehlenden Vokabeln, die mir als Kleinkind nicht beigebracht werden konnten und ich lerne die Verbindung zu meiner inneren Wahrnehmung. Ich komme mir vor, wie ein Analphabeth, der neue Buchstaben lernen muss, um lesen zu können. Vielleicht ist es eine Fremdsprache, denn was ich glaube: Menschen, die nicht lesen können, können Körpersprache besser deuten als ich.
Eine Vermutung meinerseits, die deren wissenschaftlicher Erweis ich nicht suchen werde.

Mal sehen, ob es mir gelingt, heute ein wenig Abstand zu dem SOG des Angenehmen und Wohlwollenden und mich angenommen fühlen bekommen kann.
Es tut soooo gut und am liebsten würde ich all den gefühlen Mangel auf einmal auffüllen.
Zu viel des Füllens kann den Körper genauso überfordern wie zu viel des Schmerzes. Die Dosierung macht es aus.
Eine überdosis hilft mir nicht weiter, auch wenn ich sie gerne hätte, denn die "Bücherpille" ist mit Sicherheit gesünder als eine Droge.
So zeigen sich die Themen der Grenzen bzw. Grenzenlosigkeit.
Gelingt es mir, mich in meine Schranken zu verweisen ohne mich dabei "schlecht" zu fühlen, weil ich die eigenen Schranken nicht ertragen kann?
Wie war das: Der Versuch es zu tun zählt, nicht das Ergebnis ob es gelingt oder nicht.
Demnach hätte ich eine unpassende Frage verwendet?
So ist das mit den Vokablen: Wie eine stimmigere Frage bezüglich des Versuches mir heute gewisse Grenzen zu setzen formulieren?
Oder ist eine Frage nicht angemessen, sondern nur die Aussage als Ziel formulieren.
Passt auch nicht wirklich, denn Ziele wollten erreicht werden. Ich jedenfalls habe den Sog zum Ziel.
Es geht um die Tat, um die Ausführung, um die Handlung und die ungewohnte Verhaltensweise, die wertgeschätzt werden möchte.
Den Blickwinkel verändern, auf das, was wohlwollen und empathie benötigt, ist einer der ersten Schritte.


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30.06.2023 13:40
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#18
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das mit dem Wohlgesinnt sein, wenn ich etwas als Vorhaben in Betracht ziehe, unabhängig davon, ob ich Ziele erreiche, funktioniert nicht.

Schön, dass ich ein Vorhaben hatte.
Wenn es allerdings bereits scheitert, das Vorhaben zu tätigen, weil damit unangenehme Emotionen verbunden sind, wie darf ich mich dann dafür wertschätzen?

Ein Vorhaben meiner To-Do Liste habe ich teilweise erledigt. Das beginnt Zeitdruck zu bekommen.

Heute habe ich an einem der anderen Vorhaben gearbeitet. Das, was gestern auf meiner Liste stand, bin ich heute angegangen.
Brauche ich erst ein extrem schlechtes Gewissen, um mich zu beschämen, damit ich ins Tun komme?
Das würde bedeuten, dass ich irgendwie "anders ticke".
Darf ich unnormal ticken, wenn ich das "normal" nicht umsetzen kann? Wie kann ich normale Menschen in der Kommunikation erreichen, wenn meine "gegensätzlich" funktioniert?

Ich mag es nicht, derartig kuriose Muster aufzudecken, um zu merken, dass ich den kuriosen Teil nicht ändern kann, weil meine Gehirnwindungen an dieser Stelle sich damals nicht richtig entwickeln konnten, sondern anders reagieren mussten.

ADHS Menschen ticken in vielerlei Hinsicht anders als normal, weil die Hirnwindungen sich anders entwickelt haben.
Viele haben Talente, die häufig kaum wertgeschätzt werden, weil sie subtil sind. Weil Menschen den Menschen besser kennen müssen, um von den Talenten zu profitieren. Jedenfalls ist das mein Eindruck. Vielleicht irre ich mit dieser Annahme.


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01.07.2023 10:06
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#19
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Ich habe einer Bekannten gerade geschrieben, dass ich von einem Fels in der Brandung mit innerer Vulkantätigkeit zu einem ruhenden Geysier mutiert bin.

Der ab und an rhythmisch ausbricht - ein Geysier wird dafür von anderen bewundert, nicht wenn der Mensch es tut.

In Bezug auf meine Impulskontrolle beschreibt die Verwandlung des inneren Bildes eine Erfolgsmeldung. Es ist ein eigenartiges Gefühl, eine stille Freude in meiner Brust. Der hochjauchzende und jubelnde Teil ist nicht da. Der Teil, den ich früher brauchte, um die Freude spüren zu können.

Leider fehlen die Lachfalten in meinem Gesicht über diese stille Freude. Die wollen irgendwie nicht so wie es angemessen wäre. Ein Zeichen, dass die Impulskontrolle ihre Störungen hat.
Wie war das ----der Gedanke, das Vorhaben würdigen, selbst wenn das Ziel nicht erreicht ist bzw. "nur" noch 20 % fehlen, sprich 80 % erreicht sind.

Meine Grundausrichtung ist es gewohnt, sich auf das zu fokussieren, das FEhlt im Mangel ist, nicht auf das, was (unsichtbar) erreicht ist und das die Menschen bestätigen können, die mich länger kennen, sofern sie in der Lage sind, das zu bemerken. Menschen in meiner Weiterbildungseinrichtung sind dazu fähig. Meine langjährigen Freunde haben davon wenig bemerkt.
Meine Mutter hat etwas bemerkt.


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05.07.2023 21:47
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#20
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Kann ich heute wohlwollend zu mir sein?
Es ist weiterhin schwierig für mich diese uralten Geschichten zu würdigen.
Zu würdigen, dass ich als Baby um zu überleben, die Strategien gebraucht habe.
Zu würdigen, dass es in all meinem emotionalen Mangel, scheinbar doch etwas gab, das ich bekam, um zu überleben.
Waren es die wenigen Zeiteinheiten, in denen ich gefüttert und gewickelt worden bin?
Haben sie mir bereits mein Überlebenselexier ermöglicht?
Keine Ahnung.

Ich habe vor dem Spiegel mit mir "Hi Five" geübt. Ohne zu lächeln. Einfach die Bewegung mehrmals ausgeführt.
Mit der linken Hand.
Die linke Lippe begann irgendwann von sich aus zu lächeln.

Mit der rechten Hand.
Die rechte Lippe begann von sich aus zu lächeln.

Das sah eigenartig aus.
Doch das war ein echtes Lächeln, das mir entgegen kam und mit beiden Händen ausgeführt, entstand ein gesamtes Lächeln. Es war mein Lächeln, das mein Körper entstehen lassen.
Kein von mir aufgesetztes Lächeln.
Ich habe die Hi-Five Bewegung (nach oben), so oft wiederholt, bis sich ein Lächeln zeigte.

Wenn mir ein echtes Lächeln - selbst nur ein halbes - im Spiegel entgegen schaut, ist es angenehmer als so eine Spiegelübung mit meinem eigenen aufgesetztem Lächeln zu machen.
Das triggert mich, weil mein System mit diesen unechten Versionen von Lächeln dauernd konfrontiert wurde.

Wenn ich an das Ergebnis im Spiegelbild denke, grinse ich gerade vor mich hin.
Die übung auf diese Weise ausgeführt, ist wohlwollend wirksam.


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