Lynda, ja das kann ich gut verstehen. Ich habe ja auch sehr gerne gearbeitet und mich aus freien Stücken, ohne Druck meiner Eltern, für diesen Job entschieden. Und mein neuer Job macht mir leider nicht so viel Spaß wie der alte... und v.a. fangen so langsam auch dort die Probleme an. Irgendwie hatte ich ja gehofft, ein solcher Job würde keine Probleme machen. Man wäre um 17:30 Uhr daheim und hätte dann das Thema für den Tag abgehakt. Aber so leicht ist es natürlich nicht. Wahrscheinlich bin auch ich es, der einfach nicht gut abschalten kann. Das muss ich üben...
Das ist natürlich ein stolzes und schwieriges Alter. Den Stress habe ich auch bei meiner Mutter mitbekommen, die mit ihren Geschwistern 2 Jahre lang meine Oma gepflegt hat. Irgendwann sind sie aber auch zum Entschluss gekommen, dass es alleine nicht mehr geht und auch meine Oma hat es verstanden. Leider ist meine Oma dann sowieso verstorben, ehe das alles organisiert war.
Ich verstehe, dass es schwer ist, in dem Alter noch was zu erklären, aber es ist nicht zwangsweise unmöglich. Allerdings kenne ich natürlich deine Eltern nicht. Meiner Oma jedenfalls ließ es sich erklären.

Aufräumer, ja, das dürfte der springende Punkt sein. Jeden Tag neu anfangen. Jeden Tag neu aufräumen. Dann ist man auch schon nach einer viertel Stunde fertig und es ist nicht zermürbend.
Ich möchte mir auf jeden Fall einen festen Plan machen, was ich, sobald meine Wohnung wieder in einem akzeptablen Zustand ist, was ich in diesen 15 Minuten täglich machen möchte/muss. Eventuell muss ich mir auch Hilfe holen, um diesen Plan zu erstellen. Für mich ist aufräumen so was fremdes, dass ich gar nicht weiß, ob ich so einen Plan selbst erstellen kann.
Ich möchte hier dann auch darüber berichten und hoffe, dass es dann irgendwann in Fleisch und Blut übergeht. Hoffentlich klappt das.

Das heißt, dein Schlafzimmer ist auch am schlimmsten betroffen, Lynda?
Ja, vielleicht ist das wirklich eine gute Entscheidung dir Hilfe zu holen! Alltagshelferin klingt sehr vielversprechend. Sowas könnte ich allgemein gut gebrauchen 🙈. Muss ich mal googeln, ob es viele Menschen gibt, die sich so bezeichnen. Eventuell könnte ich sowas in Zukunft gebrauchen, um zu lernen, langfristig Ordnung zu halten 🙈.
Sobald ich Erfahrung mit der Firma gemacht habe, die ich angeschrieben habe, kann ich auch einen Erfahrungsbericht schreiben und eventuell auf Nachfrage per pn (?, wegen potentieller Werbung) den Namen nennen. Die Firma ist jedenfalls auf Messies spezialisiert und deutschlandweit tätig. Gestern am Telefon meinte er, dass er nach der Aufräumaktion ein Gespräch mit mir führen möchte, wo es um meine speziellen Schwierigkeiten geht und wie ich es vermeide, dass es wieder so weit kommt. Klingt vielversprechend, mal sehen ob es so gut ist, wie es bisher klingt. Auch wenn ich natürlich immer noch am liebsten im Boden versinken will deswegen. Und mir im Moment auch nicht vorstellen kann, wie ich jemandem meine Wohnung zeigen soll.
Trotzdem denke ich, dass es eine gute Idee ist, wenn auch du dir Hilfe suchst. Zumindest, wenn du es dir leisten kannst und/oder große Schwierigkeiten hast, es alleine zu schaffen. Übernächste Woche kann ich dann voraussichtlich mehr erzählen, ob ich sowas prinzipiell empfehlen kann 😏. Ich wünsche dir viel Erfolg dabei, diesen Schritt zu gehen!