Hallo zusammen,
ich bin froh, dass meine Messie-Mann und ich getrennte Wohnungen haben. Er hat 1 1/2 Zimmer bei mir, die einigermassen in Ordnung gehalten werden und eben seine mega-schlimme Messie-Wohnung in HH. Diskussionen haben wir nur immer wenn es um das Fahren geht. Er hat Hauptwohnsitz bei mir, also kann er seine Fahrtkosten steuerlich absetzen, ich meine dagegen nicht. Trotzdem soll ich wenn es nach ihm geht, häufiger in den Norden fahren. In eine "Wohnung" die so zugestellt ist, dass man sie kaum betreten kann. Für mich ist das purer Stress, sowohl dorthin zu müssen als auch die Diskussionen.
Leider führen Gespräche zu nichts, weil ich in letzter Zeit verstärkt feststelle, dass seinerseits wenig Respekt mir gegenüber vorhanden ist. Es ist die Art und Weise, wie Dinge diskutiert werden.
Da er sich von nichts trennen will, kann ich in seiner Wohnung nichts bewirken. Irgendwo muss der ganze Kram ja auch hin.
Es ist ein ewiger Kreislauf seit nunmehr fast 11 Jahren. Ich hätte eigentlich auch gerne ein normales Leben gehabt.
Es gibt auch schöne Erinnerungen an diese gemeinsamen Jahre und für einen Teil seiner Persönlichkeit empfinde ich durchaus sehr viel.
Es ist der Teil von ihm, der nicht launisch und jähzorning ist.

Oh man , eigentlich , wenn ich die Kommentare hier lese , sollte ich mich trennen. genaus dieser Stresse, immer ans Aufräumen zu denken das macht mich wahnsinnig. Ich habe das schon für meine Eltern gemacht, weil die nicht die aller ordentllichten waren. Jetzt mache ich das auch für meinen - etwas in Isolation lebenden Partner, den ich über ein online Dating Plattform kennengelernt habe. Numi hat beschrieben , dass er ein" Projekt- messie" ist. Mich nervt, dass ich ihm Überall hinterher Räumen muss, mich nervt sein Geschwätz über alle die Dinge die er machen muss - am Ende macht er nichts ausser kiffen und Geld verdienen. er spart bis er wieder genug Geld hat, alles auszugeben. Seitdem wir uns kennen hat er seine gesamten Rücklagen ausgegeben für Dinge in meiner Wohnhng, eine teure Saftmaschine, Urlaub. Jetzt hängt er nur Zuhause rum und unternimmt nichts, geht nicht in die uni. Wenn ich zu ihm Sage, was willst du denn i. leben? NUMI - halt dich fest- sagt er : ja auf dem Land wohnen und Projekte machen. Er macht nichts. Ok jetzt haben wir gerad im Garten ein paar pflänzchen gemacht. Aber während der Arbeit meckert er mindestens einmal, dass er sich ausruhen will, und dennoch, dieses GrundChaos, gegen das ich einfach machtlos bin ( auch wenn es im Ursprung LEERE bedeutet) sagt mir jeden Tag - "so, wie es ist, willst du nicht deinLebenn lang leben" . Und diese Lösung mit den getrennten Wohnungen ist zwar ok aber ebenso, wenn man Kinder hat, wie solle das da Laufen? soll ich alleine Putzen, weil ich es sauberer haben will, als er? Soll ich das alles mit der kinderversorung organisieren? Auch wenn er kein Macho ist, eher Feminist, am Ende läuft es darauf hinaus, dass ich den HH dominiere.

Ich finde sein Messietum wirkt sich erheblich auf unsere Beziehung, auf unsere Gesprächsqualität und auf unsere Aktivitäten aus. zudem hat er keine Freunde.

Meine liebe beschränkt sich immer mehr darauf, dass ich ihm helfe, nicht das wir gemeinsam wachsen. so sehe ich es, auch wenn ich eigentlich sonst optimistischer bin.

Was mache ich mit meinen Gefühlen? Wenn ich mich trenne, habe ich das Gefühl, ihn allein zu lassen, was gleich bedeutet, er wird verwahrlosen. Vielleicht sucht er sich auch die Nächste per online-dating.

Und am Ende des Gedankenkreisels entdecke ich meine Gefühle, wenn wir uns umarmen , und das sagt mir , bleib noch ein bisschen bei ihm... Es ist doch alles nicht so wild....

Tja, das ist meine Position als Partnerin nach 11Monaten.

Achso, und das schlimmste ist, dass ich mit niemandem darüber reden kann, denn ich möchte ihn nicht bloß stellen. Ich möchte das meine Freunde einen unbefangenen Blick auf ihn bekommen. Einzig rede ich mit seinem Mitarbeiter und Freund, (bis jetzt ist er einmal auf mich zugekommen und hat genaubdue dingebangesprochen, die auch unsere beziehung belasten) er ist zumindest genausonratlos wie ich, weil er sieht dass er ein heftiges Problem hat mit Antrieb und Orga, und es weg kifft, was auch die Zusammenarbeit der beiden stark frustriert....

Ich bin einer davon und neu hier. Meine Frau ist ein Messi oder Antriebs-gestört. Wusste gar nicht das es da Unterschiede gibt. Ich leide darunter und meine Kinder auch. Irgendwie bin ich überfordert damit und ich denke , dass am Ende wohl nur eine Trennung stehen wird. Ich habe alles versucht aber anstatt das es besser wird ,kommen jetzt noch psychische Probleme dazu. ( steht in meinem Beitrag unter ...ich brauche mal Hilfe ). Ich stelle mir jeden Tag die selben Fragen...warum machst du das alles mit! Warum trennst du dich nicht von ihr, denn es wird nicht besser. Ich bin alleine hier angemeldet und meine Frau weiß nichts davon. Sie würde ausrasten und nimmt auch diesbezüglich keinen Rat oder Hilfe an. Sie macht daraus ein Machtkampf. Ich versuche immer der Kinder wegen nachzugeben aber so langsam kann ich das nicht mehr ertragen. Keine Ahnung wie es weiter gehen soll!

<< Ich stelle mir jeden Tag die selben Fragen...warum machst du das alles mit! Warum trennst du dich nicht von ihr, denn es wird nicht besser. >>

Wie lautet die Antwort, die du dir gibst? Warum bringst du dich und die Kinder, nicht aus der Situation?

Ich kann verstehen, dass ihr euren Partnern helfen wollt. Es ist auch kein Spaß, eine Familie mal eben so auseinander zu reißen. Aber, ist es eine Familie? Wenn einer seine Eigenarten auslebt und die anderen immer und immer wieder nur zurückstecken.

Jeder hat hat doch nur ein Leben.......:-(

PS. Diese Frage stellt sich mir. Ich will nicht darüber bestimmen wie ihr euch entscheiden sollt, aber ich wäre auf der Seite der Kinder. Sie sind das schwächste Glied der Kette.
Alles Gute!