Tagebuch - noch ein wenig planlos

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02.04.2024 14:51 (zuletzt bearbeitet: 02.04.2024 14:55)
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#536
Sy
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Ich persönlich glaube ja, dass man viel zu oft dazu neigt "alles erledigt, jetzt noch Entspannung und gute Laune, dann fertig" Erholung auf Knopfdruck zu suchen.

Gelingt mir (!) nahezu nie, was vermutlich in der Natur der Sache liegt. Ne Lösung sehe ich nicht. Denn die Aufgaben sind ja da und müssen sein und gar nichts mehr für die gute Laune tun?

Ach, keine Ahnung. Ich vermute wer da die perfekte Lösung zum Thema Life-Work Ballance findet, bekommt den Nobelpreis...


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02.04.2024 23:53
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#537
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Zitat von Lynda im Beitrag #533
Eigentlich hatte ich die letzten Monate gar keine Routinen, habe einfach zu jeder Zeit gegessen, um mich zu betäuben...

Wichtige Erkenntnis....Es war wahrscheinlich nötig und wenn du dieses Muster wieder beenden kannst, ist es ein Schritt in die richtige Richtung.

Zitat von Lynda im Beitrag #533
Jetzt durch das Intervallfasten geht es wieder, das Nervensystem hat sich wieder beruhigt, wahrscheinlich auch durch die Therapiesitzungen.

Gute Frage, was zur Beruhigung des Nervensystems beiträgt. Wichtig ist, dass es eine gibt.
Irgendwas davon war goldrichtig für dich.
Die Prioritäten scheinen für dich zu stimmen.

Mit einem ruhigeren Nervensystem kannst du all den zusätzlichen Behördenkram leichter erledigen, weil die Emotionen dich etwas weniger belasten. Nicht dass es leicht wäre, sondern die emotionale Intensität ist schwächer, was das meiste angenehmer macht. Jedenfalls wünsche ich es dir, dass du eine Wirkung dieser Art bemerkst.

Zitat von Lynda im Beitrag #533
Der Leber-Vital-Drink klingt gut! Ok, bis auf den Knoblauch .


Ich merke den Knoblauch nicht wirklich. (Wir essen viel Knoblauch, vielleicht liegt es daran.)
Er peppt den Drink auf, doch ich habe nicht den Eindruck, dass ich hinter her nach Knoblauch ausdünste. Falls du nicht sehr scharf magst, lässt du Ingwer und Curcurma weg. Knoblauch, öl, zitrone, grapefruit braucht der Drink für die Leber und die Blutzirkulation.

Zitat von Lynda im Beitrag #534
ich versuche mich einfach im Alltag mehr zu bewegen. Treppensteigen, kurze Wege zu Fuß erledigen, weiter wegparken

Ja, so mache ich das auch, wenn ich die halbe Stunde am Tag fürs Spazierengehen nicht finde.

Die halbe Stunde Spaziergang ist bei Bluthochdruck gut fürs Körpersystem und obwohl ich im Moment Zeit dafür finden kann, erlaubt mir mein Kopf diesen Spaziergang nicht bzw. schiebt "schlechtes" Wetter als Argument fürs Nichtgehen vor. Eindeutig haben meine inneren Kritiker Einwände gegen diese Art der Bewegung, die unendlich wichtig für meinen Körper und zur Blutdruckregulierung ist.
Ich habe leider noch nicht herausgefunden, weshalb sie meine Kritiker derart wehren, obwohl sie genau wissen, dass es wichtig ist für meine Gesundheit.

Manchmal ziehen meine Kritiker das Mittagschläfchen dem Spaziergang vor. Wobei ich vermute, dass mir wieder mal wichtige Spurenelemente fehlen - Jennifer wüsste bestimmt eine lange Anregungsliste mit Tipps - weil die Müdigkeit so mächtig ist. Vitamin B12 ist terminlich an der Reihe. Mal sehen, was mein Körper dazu meinen wird. Bekommt er morgen.

Dennoch will ich nicht ausschliessen, dass irgendein alter Glaubenssatz, den ich nicht bewusst kenne, gleichfalls sein Unwesen treibt und meine Kritiker unterstützt, dass ich mir nicht erlaube, die wichtige Bewegung in meinen Alltag zu integrieren.
Der hat irgendwas mit Leistung zu tun und einem "Verbot" spielerisch vorgehen zu dürfen, obwohl es die gesündere Version wäre.
Wenn ich mir die Erlaubnis NICHT geben kann, ist mir klar, dass die Situation dadurch mehr Stress in mir erzeugt. Dann wird das Konzept sich gesundheitlich wahrscheinlich trotz Bewegung weniger positiv auswirken. Ich bin sicher, dass es sich um Glaubenssätze im Hintergrund handelt. Die zu verändern und finden, ist wahrscheinlich nützlicher als mich ständig gegen die eigenen stresserzeugenden Emotionen zu verhalten und mehr zu stressen.

Ich vermute, dass viele Messies dieses Muster ähnlich in sich tragen und sich dessen fast so wenig bewusst sind, wie ich.
Bis dahin gibt es die Version: Wie bringe ich etwas mehr Bewegung innerhalb des Alltags unter?
ähnlich wie Lynda.
Ich rufe eine Person im Nachbarbüro nicht an, sondern gehe hin, pflege den physischen Kontakt, (erscheine ggf. ineffizient), weil ich nicht die Mittagspause für eine Runde Joggen einsetze, sondern zum Essen.
In einer Firma haben mir die Mitarbeiter vorgeworfen, weil ich Dinge in die nächste Abteilung gebracht habe, ich würde die anderen damit zu sehr verwöhnen. Mag sein, dass das ein Effekt ist, aber ich habe die Bewegung.


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03.04.2024 08:49
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Zitat von Sybille im Beitrag #536
Ich persönlich glaube ja, dass man viel zu oft dazu neigt "alles erledigt, jetzt noch Entspannung und gute Laune, dann fertig" Erholung auf Knopfdruck zu suchen.


Liebe @Sybille, genauso sehe ich das auch ! Zumal andere sich angeblich schon erholen, wenn sie mal einen Kaffee zwischendurch trinken und 10 min. auf der Couch abhängen. Mir reicht da gar nicht die Zeit zum runterkommen, ich persönlich brauche da viel länger, bis ich sage, etwas war für mich erholsam und auf Knopfdruck geht bei mir schon gar nichts!


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03.04.2024 08:54
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Zitat von IBI im Beitrag #537
Die halbe Stunde Spaziergang ist bei Bluthochdruck gut fürs Körpersystem und obwohl ich im Moment Zeit dafür finden kann, erlaubt mir mein Kopf diesen Spaziergang nicht bzw. schiebt "schlechtes" Wetter als Argument fürs Nichtgehen vor. Eindeutig haben meine inneren Kritiker Einwände gegen diese Art der Bewegung, die unendlich wichtig für meinen Körper und zur Blutdruckregulierung ist.
Ich habe leider noch nicht herausgefunden, weshalb sie meine Kritiker derart wehren, obwohl sie genau wissen, dass es wichtig ist für meine Gesundheit.


Liebe @IBI, genauso geht es mir auch! Das frage ich mich schon sehr lange, warum mir mein Kopf bestimmte Aktivitäten nicht "erlaubt", obwohl ich weiss, dass es mir sehr gut tun würde .

Den Leber-Vital-Drink probiere ich mal aus! Gegen Schärfe habe ich gar nichts, ich esse Ingwer auch ganz oft roh und in Mengen .


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03.04.2024 10:46 (zuletzt bearbeitet: 03.04.2024 10:49)
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Zitat von Lynda im Beitrag #539
Das frage ich mich schon sehr lange, warum mir mein Kopf bestimmte Aktivitäten nicht "erlaubt", obwohl ich weiss, dass es mir sehr gut tun würde


Lynda, ich vermute, es hat mit unseren Kindheitstraumen zu tun. Meine sind so früh entstanden, dass sie verkörpert sind, weil der Körper sie damals einlagern musste, ohne den Kontext erinnern zu können, in dem es geschah. Dieser ist in der unbewussten impliziten Erinnerung gespeichert bzw. geprägt. Und in dem frühen alter war ich nicht in der Lage spazieren zu gehen. Ich konnte noch nicht laufen, wobei theoretisch wichtig gewesen wäre, weglaufen zu können anstatt sich durch emotionale Dissoziation zu schützen.
Oder auch kämpfen zu können.
Das habe ich probiert, in dem ich meine Mutter in die Waden gebissen habe. Leider hat sie meine kindlichen Bedürfnisse nicht richtig deuten können, sondern mit zusätzlicher Abneigung reagiert.
Gut, in Waden beissen ist nicht in Ordnung, aber keine Liebe zu erfahren ist genauso wenig in Ordnung.
Wenn der Erwachsene die Fehler dem Kind gegenüber nicht erkennen kann, ist es echt bescheiden, weil der Hase immer zurück in den Bau muss, vor dem die Schlange auf ihn wartet. Erinnert mich gerade an die "scheinheilige KA" aus Mogli. Ein Kind wird so nicht reguliert und kann keine gesunde REaktion aus diesen ungesunden Reaktionen lernen.

Keine Ahnung warum mich "die nicht erlaubnis des spazieren gehens" und für mich sorgen zu dürfen und müssen, nun so weit weg führt....

Zitat von Lynda im Beitrag #539
Gegen Schärfe habe ich gar nichts, ich esse Ingwer auch ganz oft roh

Vielleicht nimmst du soviel Ingwer, dass er den Knoblauchgeschmack übertüncht. Knoblauch ist gut für die Entkalkung der Blutbahnen.

Freut mich zu lesen, dass dir das Aufräumen und Entsorgen in deinem Elternhaus leichter fällt.
Die Beruhigung deines Nervensystems scheint sich positiv auszuwirken und deine emotionale Belastung scheint weniger intensiv zu sein.


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