Richtig und Falsch

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14.05.2022 20:57
avatar  Robin
#11
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@Sybille
Ach, das mit dem Plan hab ich auch schon versucht! Bin davon ausgegangen, wie oft was erledigt werden sollte - täglich, wöchentlich, monatlich usw., darüber kann man gelegentlich Infos und sogar Listen finden - und hab das zusammengeführt zu einem Gesamtplan für meine Wohnung. Aber lange bevor ich fertig war mit dem Plan fiel mir auf, dass ich da wohl ein zusätzliche Stunden pro Tag beantragen müsste, um das zu schaffen.


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14.05.2022 21:16 (zuletzt bearbeitet: 14.05.2022 21:18)
avatar  Gitta
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Also wenn es nur um Putzpläne geht, die findet man in Haushaltsratgebern (Buch oder Internet-Seite). Da stehen Empfehlungen, wie oft was geputzt werden sollte oder gewaschen oder gewechselt werden sollte. Und wie in welcher Reihenfolge man am besten putzt.

Nur, mir waren diese Empfehlungen bisher immer zu ehrgeizig, obwohl dabei stand minimal sollte man bla bla. 😉

Ähnlich geht es mir bei Empfehlungen zur Ernährung. Da steht nun immer, auf Süßigkeiten sollte man ganz verzichten. Echt jetzt? Mit mir nicht! 😉


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14.05.2022 21:47
#13
An
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@Sybille
Bei mir ist das Putzen und Aufräumen zur Gewohnheit geworden. In jeder Mittagspause mache ich beispielsweise irgendetwas. Mir fällt gerade auf, dass meine Messie-Mutter einen sehr strikten Putzplan hatte, den sie strikt einhielt. Was ihr großen Stress verursachte. Sie hat das gesamte Haus zwei Mal pro Woche durchgeputzt. Sie war Hausfrau, hatte also den ganzen Tag Zeit. Aber anscheinend hat sie nicht darauf vertraut, dass sie einfach nach Gefühl alles richtig machen könnte. Das einzige, was ich nach Plan mache ist das Gießen, was man wirklich regelmäßig machen muss, und das Rausstellen der Mülleimer. Heute war mal wieder Geschirrspülen dran. Wenn genügend Geschirr herumsteht, dann drängt mich mein ästhetisches Empfinden zum Tätigwerden.
Ich habe mal auf Wolframs Webseite geschmökert und fand die Theorie logisch, dass Messietum oft als Symtom oder Folge einer anderen Störung auftritt. Und wenn ich es mir recht überlege, haben diese Störungen auch mit Gefühlen zu tun.
Oh, bei mir geht gerade eine große Gedankenkette los. Bei meiner Schwester beobachte ich nämlich ein großes Auseinanderklaffen zwischen ihrem rationalen "Ich verstehe, dass die Sachen hier weg müssen" und dem, was sie emotional dann gebacken bekommt oder eben auch nicht, nämlich den Abschied von irgendwelchem Kram, den sie nicht hinbekommt.
Seltsam ist nur: Ich habe PTBS und das hat auch mit Gefühlen zu tun. Trotzdem bin ich kein Messie. Aber vermutlich ist PTBS ein Spezialfall, weil man da nur sehr spezifisch gestört ist. Also, nur bestimmte Themen oder Situationen kriegt man nicht gebacken. Beispielsweise Klaustrophobie ist ein Spezialfall von PTBS. So jemand hat einfach nur Probleme mit Aufzügen und engen Räumen.


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14.05.2022 23:17 (zuletzt bearbeitet: 14.05.2022 23:18)
avatar  Robin
#14
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Mich erinnern die Putzplan-Listen auch an Empfehlungen zur Ernährung. Und zwar an solche, wie ich sie mal bei einem bestimmten Ernährungsguru gefunden habe. Der argumentierte ganz schlüssig, warum man eine bestimmte, sehr viel höhere Menge an Vitamin C brauche, als die offiziellen Richtlinien empfehlen. Dann schrieb er, man solle diesen Bedarf aus natürlichen Quellen decken, z.B. mit Kiwis. Die hätten viel Vitamin C, nämlich (vergessen). Eine Sache hat er bei der ganzen Wissenschaftlichkeit wohl vergessen zu berechnen - wie viel Kiwi man braucht, um den von ihm behaupteten Bedarf zu decken. Ich hab's gemacht und kam auf mehr als 1,6 Kilo Kiwis pro Tag. 🤣

Mit dem Putzen habe ich zur Zeit folgenden faulen Kompromiss:
1. Es gibt einige wenige Arbeiten im Haushalt, die summieren sich zu einem üblen Berg, wenn sie nicht gemacht werden. Die mache ich ich regelmäßig.
2. Bei vielen Aufgaben verringert sich die Gesamtmenge an Arbeit drastisch, wenn man sie seltener macht. Z.B. wenn ich den Spiegel im Bad ein Jahr lang nicht putzen würde, dann wäre es vermutlich nur ein bisschen mehr Schrubberei als sonst, wenn ich ihn dann wieder putze. Solche Arbeiten *darf* ich machen, wenn es mich nervt und ich keine Lust mehr habe, es zu ignorieren. Perspektivisch möchte ich irgendwann mal alles sauber haben, aber im Moment gibt es Wichtigeres, weil:
3. Raustragen hat Vorrang vor 2.


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14.05.2022 23:35
avatar  IBI
#15
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Zitat von Sybille im Beitrag #9
Sorry @IBI ich glaube wir schreiben aneinander vorbei.


Nein, ich habe deine hypothetische Annahme bezüglich Hygiene wissentlich dramatisiert und die beiden Seiten überzogen gezeichnet.
Mir ist bewusst, dass du dich nicht so intensiv verhalten wirst und würdest.

Vielleicht besuchst du eine Hauswirtschaftsschule oder nimmst Kurse bei einer Reinigungsfirma.
Da erfährst du wie, was dran ist.
Irgendwo gibt es zur "Fly Lady" auch einige Threads. Dort werden ebenfalls Vorgehensweisen angeboten, an denen du dich orientieren kannst.
Täglich 15 Minuten und immer eine "Magische Küchenspüle" in Hochglanz.
"Putzen lieben" ist ein Buchtitel.
Du kannst sicher Ratgeber in dieser Hinsicht ebenfalls finden.
Ordnungscoaches gibt es viele.
Viele mögen als Anregung bei Minimalismus Challenges mitmachen
Heute hatte wir es in einer anderen Diskussion - jemand wird umziehen - über Feng Shui gegen das Gerümpel des Alltags.
Ob das alles für dich stimmig ist, weiss ich nicht.


Ich kenne eine, die täglich daheim die Handtücher wechselt. Eine andere hat wöchentlich alle Bettbezüge gewaschen.
Rhythmen, die mir nicht stimmig erscheinen. Ich habe einen 4-6 Wochen Rhythmus und beim anderen je nach Schmutzgrad.


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