Zitat von Sybille im Beitrag #5

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Das ist SO nicht richtig

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@Sybille

für mich ist es richtig Geborgenheit zu bekommen. Bis ca. zum 9. Lebensjahr war die Geborgenheit da bzw. hab diese beim Versteckspielen gesucht. Ab da ging es kontinuierlich bergab mit der Geborgenheit. Ich weiß jetzt nicht, ob das bei anderen anders war, meinem Vater mußte ich Hausschuhe und Zigarren bringen. Das war an sich noch nicht so schlimm, aber als ich Kohlen aus dem Keller holen sollte, habe ich gedacht, warum holt er die nicht selber, er ist doch stärker als ich. Ähnlich beim Einkaufen von 10 Pfund Kartoffeln. Hatte ich Mühe, diese zu tragen. Das war keine Geborgenheit mehr, weil ich immer befürchten mußte, einen neuen Auftrag zu bekommen.

viele Grüße
Wolfram

Ich sehe das mit dem Putzen und der Ordnung auch als ein Kontinuum. Zwischen Schwarz und Weiß gibt es alle Grautöne. Und letztlich ist jedes Extrem irgendwie verdächtig. Niemals zu putzen ist sicher zu wenig, aber es soll Leute geben, die das jeden Tag drei Stunden lang tun, und das kommt mir auch suspekt vor. Aus dem Buch "Wer bin ich und wenn ja wie viele?" habe ich gelernt, dass man nur Leute behandeln muss, die leiden. Wenn jemand Stimmen hört und sich damit wohl fühlt, und weder sich noch andere gefährdet, der darf doch ruhig Stimmen hören. Genauso kann ja auch jeder Zeitschriften, Bierdeckel oder Cornflakespackungen sammeln oder so.
Wie viel putze ich als Nichtmessie eigentlich? Ich habe keinen Putzplan, sondern putze dann, wenn es mir nötig vorkommt. Das Lustige ist: Wen ich Zeit zum Putzen habe, sehe ich den Dreck, aber wenn ich Stress mit der Arbeit habe, fällt mir nur der schlimmste Dreck auf. Das ist ganz sinnvoll. :-)
Grundsätzlich habe ich den Eindruck, dass bei Messies oft das Bauchgefühl für das richtige Maß fehlt. Zum Beispiel: Wie viele Paar Schuhe, Nägel oder Nudelpackungen brauche ich eigentlich?