Thema Aufräumen und dazugehörige Emotionen

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02.04.2022 12:06
avatar  IBI
#11
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Zitat von Rosi im Beitrag #10
Der Klient sagt von sich selbst, er sei einfach faul.

Das mag sein. Stellt sich mir die Frage, ob es dir gelingt in diese Qualität von FAULHEIT eine Bewegung anzuregen.

Zitat von Rosi im Beitrag #10
Dazu kommt der Druck von den Kollegen, die die Situation auch nur schwer aushalten können

Das ist der Hinweis für Supervision.....Situation schwer aushalten können....
ist aushalten das richtige Wort?

Situation "halten" können, im Sinne von "tragen" können, könnte sich energetisch anders auswirken.


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02.04.2022 12:14
#12
Wo
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@Rosi

Wenn Deine Kollegen mit dem Zustand nicht zurecht kommen und etwas erwarten, dann sollten sie einen Messietherapeuten aufsuchen. Wer etwas erwartet, muß damit rechnen, enttäuscht zu werden. Ob das für Deine Kollegen gesund ist, bezweifle ich.

@Sybille

danke, dass Du mir das viele Schreiben abgenommen hast. Ich würde von solchen Wegschmeißern auch nicht betreut werden wollen. Was aber mit Wegschmeißen gemeint ist, blieb offen. Könnte ja auch sein, dass der Papierkorb geleert wird oder der Esstisch abgeräumt wird, wobei der Abfall weggeworfen wird.
Nochmal danke. Ich denke genauso.

viele Grüße
Wolfram


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02.04.2022 12:22
avatar  Rosi
#13
Ro
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Wegschmeißen meint entrümpeln, durchsortieren, Dinge wegwerfen.

An Euch alle ein großes Dankeschön, ihr habt mir wirklich geholfen.


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02.04.2022 14:21
avatar  Juno
#14
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Grüß' dich, Rosi,

ich finde es toll, dass du dir in deiner Freizeit die Mühe machst, zu recherchieren und Experten wie uns 🤗 um Rat zu fragen, um eine bessere Unterstützung zu sein.

Es gibt bestimmt auch Kolleg*innen, die desinteressiert/pragmatisch/abgestumpft, genervt, verächtlich oder gar rücksichtslos agieren.

Das vorgegebene "Faulsein" erklärt m. E. nicht alles in Bezug auf den Zustand der Wohnung. Schon allein die mangelnde Selbstfürsorge (und -wertschätzung?), die vermutlich daran abzulesen ist, lässt tiefer blicken... falls mensch dazu bereit ist.

Ist euer Klient zusätzlich in Therapie?

Schönes Wochenende!
Erhol dich gut...


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02.04.2022 16:25
avatar  Sybille
#15
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Zitat von Rosi im Beitrag #8

Tatsächlich hätte ich gerne mehr Zeit.. Aber die Nachbarn, die Hausverwaltung und der Landkreis samt Zielen sitzt uns im Nacken.
.


DAS jetzt finde ich tatsächlich eine sehr hilfreiche Aussage. Würde ich in der Lage des Klienten GENAU SO hören wollen.

Ich meine: SO ist es.
Fakt: Wenn Ihr nicht aufräumt, verliert er die Wohnung. (Wenn ich Dich richtig verstanden habe)
Kein Fakt sondern eine schwache These auf tönernen Füßen: Wenn er aufräumt, geht es ihm besser. (wage ich aus eigener Erfahrung zu bezweifeln)

Insofern finde ich diesen Ausgangspunkt

"Hör zu, wir haben hier zwei Möglichkeiten.
a) Wir bringen die Wohnung in einen Zustand, der den Vermieter davon überzeugt, dich behalten zu können.
Oder b) Du gehst das Risiko ein auf der Straße zu landen.
Tut mir leid, aber so sieht's aus" total konstruktiv.

Kann er sich ja dann überlegen, was ihm der Erhalt der Wohnung wert ist. (Mit dem momentanen Zustand unzufrieden sind wir hier glaube ich ALLE, außer möglicherweise @Emin . Dass man unzufrieden ist, sich selbst für "faul" hält &Co, bedeutet denke ich gar nichts - So ist das eben.).

Ich meine: Wenn der Vermieter mit Kündigung droht, hilft es ja auch nichts, ihm mitzuteilen, der Klient habe zugestimmt drei Werbeblättchen und eine leere Pappschachtel wegzuwerfen. Selbst wenn das für den Klienten ein riesiger Schritt ist (gibt ja solche Sammler), wird das den Vermieter nullkommagarnix beeindrucken.

Also. Pest oder Cholera, rigoroses Aufräumen oder Risiko der Obdachlosigkeit, Hopp oder Topp.

Wenn sich Euer Klient PRO aufräumen entschieden hat. (WIRKLICH entschieden meine ich. Entschieden wie "kleineres Übel, also Augen zu und los") DANN hat meines Erachtens Dein Kollege Recht. Anpacken ist das einzige was nützt, bloß keine endlose Diskussion über jedes Teil, sonst wars am Ende noch alles umsonst, weil ihr nicht vorwärts gekommen seid.

Entscheidet sich der Klient GEGEN das Aufräumen und für das Risiko die Wohnung zu verlieren - dann ließe ich sämtliche Aufräumbemühungen für den Moment bleiben, spülte zwei Tassen, kochte Kaffee und versuchte ein Gefühl dafür zu finden, worum es "eigentlich" geht...

Ich meine: Wenn Euer Klient bereit ist DAS zu riskieren. Dann muss es doch WIRKLICH wichtig sein...


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