Zitat von Gisa im Beitrag #13

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Ich liebe sie alle 4 und ich kann einfach nicht zusehen, wie sie sich selbst das Leben so schwer machen.

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@Gisa
" Ich liebe sie alle 4 und ich kann einfach nicht zusehen, wie sie sich selbst das Leben so schwer machen."
Ich hoffe, das hat Du ihnen auch gesagt. Manchmal vergisst man, das Wesentliche ausdrücklich zu sagen.
Nicht dass sie noch denken, Du seist eine pingelige, intolerante Sauberkeitsfanatikerin, die sich in alles einmischt!

Die Fragen, denen ihr auf den Grund gehen solltet, wären:
Was für Zeug liegt da denn zu viel herum? Was bedeutet es? Bis wann soll es da liegen? Vieles steht beispielsweise für eine unerledigte Aufgabe, einen guten Vorsatz, ein zukünftig geplantes Hobby. Vielleicht aber auch eine Erinnerung, die man nicht loslassen will. das hat alles eine Bedeutung, und sobald man die versteht, kann es auch richtig weg.

@Anna1111: Huch! Du verstehst Messies ja doch! 😀
@Gisa: Ja, das sind wichtige Fragen beim Ausmisten und sie einfach mal zu stellen kann die Überlegung anregen, ob man manches wirklich noch braucht. Bloß kenne ich es von mir, dass vieles da ist, was ich theoretisch irgendwann mal gebrauchen könnte... Gestern hab ich z.B. einen ca. 10 cm breiten Streifen Teppichboden entsorgt, der seit ca. 10 Jahren drauf gewartet hat, dass ich ihn für irgendwas verwende. Ich hab vergessen, was ich mir dabei gedacht hab,ihn ins Haus zu schleppen.

@Miranda
Ja, klar verstehe ich Messie zu einem gewissen Grad. Dass sich in einer Wohnung ungenutzte und unnütze Dinge ansammeln ist normal, das passiert jedem.
Das erinnert mich an die Einleitung eines Abnehmbuchs. Dort stand ungefähr sowas wie "Essen an sich ist nicht krankhaft. Das müssen wir sogar tun. Aber ständig zu viel zu essen, das ist eine krankhafte Sucht." Das fand ich ganz interessant und ist auch hängen geblieben, weil die meisten Süchte oder psychischen Krankheiten darin bestehen, etwas Normales einfach so weit zu übertreiben, dass es zum Problem wird.

Schönes Beispiel mit dem Teppich. Das war mal eine spontane Idee. Das passiert jedem Nichtmessie auch. Ich denke, bei Nichtmessies ist es nur so, dass wir so gut sortiert sind, dass uns früher auffällt, dass wir das wohl doch nicht mehr verwenden werden. Oder wir machen uns nicht so lange eine Illusion.

Bei meiner Schwester ist das auch ganz typisch, dass sie sich für viele Teile, die ich wegtun wollte, noch einen Anwendungsfall ausdenkt, wo man das Ding brauchen könnte. Das Problem ist nur: Wenn man für jedes Gerät einen Ersatz aufbewahrt und für jede Eventualität das Werkzeug dopplt, dann hat man vier- bis fünf Mal so viel Kram im Haushalt wie ein Nichtmessie, der sich Ersatz besorgt, wenn er ihn braucht. Kommt dann noch dazu, dass man das Zeug, das man braucht, im Chaos nicht wiederfindet, und es statt zu suchen lieber neu kauft... Dann wird es echt viel Zeug.

Einige Sachen, von denen ich nicht wusste, ob ich sie noch brauche und falls ja wie viele, habe ich mal aufbewahrt. Vor meinem inneren Auge steht aber immer so eine Art roter Aufkleber, wenn ich das Ding sehe. Auf dem Aufkleber steht: "Vielleicht werfe ich das doch noch weg." Tatsächlich habe ich ein paar Dinge davon schon brauchen können. Die meisten waren dann aber kaputt oder nicht geeignet. Manches habe ich dann nicht benutzt, weil ich etwas Besseres habe. Als Nichtmessie habe ich ein Auge auf solche potenziell unnützen Dinge und werfe sie dann weg, wenn ich sie innerhalb einer bestimmten Frist doch nicht genutzt habe. Ich sehe aber, dass Messies sowas nicht sehen.