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Geht das?
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Zitat von Sybille im Beitrag #403
Und wenn die Organisation das schwerste ist. Dann schafft man sonst nichts.
Ich versuche mir anzugewöhnen, diverse Menschen zu fragen, wie sie sich organisieren und nach welchen Kriterien sie priorisieren.
Ich habe eine Kurs im Internet für Online Business gebucht....und ja, mich zu organisieren und die unterschiedlichen softwaretools zu lernen und die Themen zu strukturieren.....du ahnst, vielleicht, dass ich damit am meisten Mühe habe.
Ähnlich wie in der Wohnung.
Also frage ich Menschen in der community wie sie es machen und nach welchen kriterien ihre selbst-optimierungs-schleife von vorne starten......
Mir helfen solche Aussagen - idealerweise unabhängig von unterschiedlichen Menschen mit ähnlichem ergebnis - meine eigenen Kriterien zu hinterfragen und überdenken.....
und wenn ich diese besser kenne, kann ich die menschen fragen, wie sie vorgehen würden, wenn sie diese kriterien hätten....welche reihenfolge sie in der wichtigkeitsskala bekämen aus welchen gründen....
ich schaue in letzter zeit öfter trödeltrupp.....manchmal gibt es auch hinweise auf prioritäten....nur versteht der betroffene nicht, warum, denn eine SEINER prioritäten nicht erkannt wird und dabei übergangen wird.....
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Ja, das ist ja quasi das Musterbeispiel von "Hilfe annehmen" @Robin . SO sollte das "eigentlich" laufen.
Dass Du "Mal eben" 😉 die Entscheidungrn triffst, das Rollkommando alles fix wegbringt und dann alles zügig fertig ist.
"Viele Hände schnelles Ende"
Ganz einfach, oder?
ICH habe das Gefühl, wenn ich *alleine* nicht weiß, welches Buch ich behalten will, dann ist *nichts* schlimmer als fünf Leute die mit leerem Wagen bereit sind die Sachen abzutransportieren und "Gib die nächsten Stapel!" brüllen.
Denn davon weiß ich es doch erst Recht nicht.
Und das hat *NICHTS* mit der Frage zu tun, ob ich Hilfe zulassen will.
Und *alles* mit der Frage, ob an dem Punkt, an dem ich feststecke jemand helfen KANN. Und welcher Art die Hilfe SEIN sollte. (Manchmal finde ich zB. "Komm, lass es gut sein, Du verzettelst Dich. So wichtig ist dieser blöde Stapel doch gar nicht. Ich mach uns nen Kaffee, morgen überlegen wir von vorne" VIEL hilfreicher, als wenn am Ende des Tages alle fix und fertig sind um irgendein blödes Detail, was nicht klappen wollte, nieder zu ringen...)
Ja, @Rica früher habe ich das oft getan. Meinen Mann entscheiden lassen. Aber tatsächlich hat uns das *gar nicht* gut getan. Denn er kann ja offensichtlich auch nicht hellsehen und muss seinen eigenen Mist ja auch geregelt bekommen.
Nein, ich glaube, wenn ICH nicht weiß, was gut für mich ist, weiß es auch kein anderer. Und wenn es auf Münzwurf hinausläuft, dann sollte ich das Rückgrat haben die blöde Münze selbst zu werfen, statt von jemand anderem Wunder zu wollen, die nunmal nicht zu bekommen sind und hinterher unzufrieden mit *seiner* Auswahl zu sein.
Ich meine: der bloße Gedanke, dass jemand anderes als ich beurteilen kann, welche Bücher ich nochmal lesen möchte, ist doch lächerlich. Entweder *ich* weiß es. Oder *keiner* weiß es. Wenn's keiner weiß. Dann kann ich entweder die Bücher alle behalten, alle weggeben oder nach irgendeinem mehr oder weniger geistreichen System ein paar weggeben und den Rest behalten
Besser wird's nicht.
Es gefällt mir nicht, aber ich sehe nicht, was man da tun könnte.
Und @IBI hat es funktioniert?
Tatsächlich finde ich Organisation für den *Job* aber vergleichsweise (!!) einfach, weil da ja klar ist, was das Ziel ist.
Was ich zu leisten habe, ist klar vorgegeben. Die Frage ist dann nur noch, was ich dafür brauche.
Nun. Das ist ne vernünftige Frage, auf die es Antworten gibt.
Ich habe das Gefühl, *jedes* Organisationsmuster *beginnt* an dem Punkt, der bei mir das Problem bildet.
Der Zielvorgabe.
Wenn ich wüsste, wie es werden soll, könnte ich das Ziel wahrscheinlich leicht erreichen. Aber ein Ziel kann mir kein anderer geben.
"Sie müssen es wollen" sagen die Psychologen an dieser Stelle. Und ich frage was "es" ist. Und bekomme entweder ein dummes Gesicht oder das Angebot von Psychopharmaka.
Ich glaube da macht man nix. Manche Dinge sind schwer und man beißt sich die Zähne aus.
Aber es *ärgert* mich, dass das "Sie *will* keine Hilfe" genannt wird, statt "Wir können nichts tun" 🤬
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Zitat von Sybille im Beitrag #407
hat es funktioniert?
ja, wenn ich sehr schlüssige hinweise bekomme, funktioniert es.
Zitat von Sybille im Beitrag #407
Ich habe das Gefühl, *jedes* Organisationsmuster *beginnt* an dem Punkt, der bei mir das Problem bildet.
Der Zielvorgabe.
Wenn ich wüsste, wie es werden soll, könnte ich das Ziel wahrscheinlich leicht erreichen. Aber ein Ziel kann mir kein anderer geben.
Verstehe.....ich bin unsicher, ob sinnfrei und kein ziel kennen bei dir ähnlich wirken.
grundsätzlich ist eines deiner ziele mehr ordnung.....und weil du sehr viele dinge hast, kannst du die ordnung nicht herstellen. dir fehlen prioritäten und klarheit und übersicht? richtig?
Gehst du in deiner zielvorstellung im kopf vor...so darf es in meinem HAUS optisch aussehen? Oder bietet dein Kopf dir gar kein Zielbild an? eines das sehr diffus ist?
Was du brauchst und behalten willst, kannst du benennen - in bezug auf Kleidung habe ich jede menge argumente dafür gelesen....scheinbar mehr als in die schränke passt?
Was macht der Gedanke an VERZICHT auf einen TEIL der Kleidung mit dir? Ist er Teil deiner Zielvorstellung?
Zitat von Sybille im Beitrag #407
Aber es *ärgert* mich, dass das "Sie *will* keine Hilfe" genannt wird, statt "Wir können nichts tun" ��
Deinen ärger kann ich gut nachvollziehen.....vielleicht ist es das: sie ziehen sich zurück ohne sich eingestehen zu wollen, dass sybille - die Helfer mit ihrer art zu denken überfordert - und hilflos werden lässt. Es ist leichter den anderen als den "schuldigen" darzustellen, anstatt sich einzugestehen, keine Idee mehr zu haben, wie hilfe möglich sein könnte und sich selber "hilflos" zu nennen.....und - ich vermute - diese menschen haben eine innere grenze, bis wohin ihre hilfsbereitschaft reicht bzw. sie fähig dazu sind.
Die aussage ist nicht gerechtfertigt.
Du willst Hilfe, aber in deinem system steckt etwas, das manchmal verhindert, dass du die angebotene hilfe nicht NUTZEN und umsetzen kannst.
gelingt mir auch häufig nicht, gewisse Hilfsangebote anzunehmen, denn ein innerer widerstand hat automatisch - obwohl mein kopf eine andere ansicht kennt - was dagegen. diesem nervensystem-automatismus die "stirn" bieten dauert und ich brauche dabei meine therapeutische unterstützung.
dein satz,
Zitat von Sybille im Beitrag #407
Aber es *ärgert* mich, dass das "Sie *will* keine Hilfe" genannt wird, statt "Wir können nichts tun" ��
kommt mir ein bisschen so vor wie bei meinem ärgerthema.....die leute erwarten freundlichkeit, können selber im ärger nicht freundlich bleiben und merken es selber nicht.
Wenn die helfer die sagen würden: sorry, sybille, meine Ideen dir zu helfen, neigen sich dem ende entgegen. wie würde es dir damit gehen?was geschähe oder wäre anders für dein NErvensystem....
Falls du kein Müllmessie bist, brauchst du kein Rollkommando, das für dich entscheidet, welche Bücher weg müssen, weil sie mit sich verflüssigendem Müll getränkt sind.
Zum Bücherentkrempeln kann ich noch nichts sagen, weil ich das noch nicht getan habe. Ich werde mir als Zielvorgabe vermutlich setzen: Die Bücher, die ich behalte, passen alle in meine Bücherwand.
Wer dir meiner Meinung nach helfen könnte: eine professionelle Aufräumerin.
Ich habe im Forum schon oft beschrieben, wie vor einigen Jahren mein empathischer Ordnungsengel bei mir vorgegangen ist:
• Die Bücher hatte ich vorab selbst in Kisten gepackt, weil es, ganz wie du schreibst, sinnlos ist, über ihr Hierbleiben zu diskutieren, wenn ich selbst nicht weiß, welche weg können.
• Meine einzige Vorgabe an die Frau: Hinterher soll alles nach Kategorien geordnet und leicht wiederauffindbar in Kartons gelagert sein.
• Sie legte mir jedes einzelne Teil meine Habe vor. Ich entschied sofort: "bleibt" oder "weg damit".
• Wenn ich mir nicht sicher war, dass es weg kann, sagte ich: "Bleibt."
Hinterher war alles nach Kategorien gruppiert an den Wänden entlang aufgestapelt. Alle Zimmer waren wieder begehbar. (Was nicht allzu lange anhielt, aber dafür konnte sie nichts.)
Jedenfalls wäre es mir ohne die Hilfe meines Ordnungsengels nicht möglich zu tun, was ich tue, seit ich hier im Forum bin: Verschiedene Wege auszuprobieren, mich vom kategorisierten Überschuss zu trennen.
Diese mithilfe der Aufräumerin erstellte "erste Ordnung", und das Entfernen von wertlosem Krempel, den ich auf den ersten Blick als solchen identifizieren konnte, ist die Basis, von der aus ich selbst weitermachen kann.
Mit viel Versuch und Irrtum, aber ich komme gut voran.
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Zitat von Rica im Beitrag #409
Wer dir meiner Meinung nach helfen könnte: eine professionelle Aufräumerin.
...
Hinterher war alles nach Kategorien gruppiert an den Wänden entlang aufgestapelt. Alle Zimmer waren wieder begehbar.
...
Diese mithilfe der Aufräumerin erstellte "erste Ordnung", und das Entfernen von wertlosem Krempel, den ich auf den ersten Blick als solchen identifizieren konnte....
Ich glaube @Rica diesen Zustand, den Du "erste Ordnung" nennst, habe ich beim.letzten Umzug erreicht. Jedenfalls mehr oder weniger.
Ob dafür Hilfe genützt hätte oder nicht, ist daher ne akademische Frage.
Ich bin jetzt jedenfalls an einem Punkt, wo ich bei praktisch keinem Teil mehr sofort "weg" sagen würde, was das Sachen-darauf-durchsehen furchtbar frustrierend macht und quasi überhaupt nicht mehr räumt.
Ich fürchte der nächste Schritt wird die Entscheidung sein, ob ich
a) alles behalten will
b) nach irgendeinem dummen Schema F alle soundsovielte Jahre x% der Sachen raustue
oder
c) an der Hoffnung festhalten will, dass es eine Methode gibt zu entscheiden, was ich davon behalten will und was nicht...
Zitat von IBI im Beitrag #408
1) dir fehlen prioritäten und klarheit und übersicht? richtig?
2) Gehst du in deiner zielvorstellung im kopf vor...so darf es in meinem HAUS optisch aussehen? Oder bietet dein Kopf dir gar kein Zielbild an?
3) Was macht der Gedanke an VERZICHT auf einen TEIL der Kleidung mit dir? Ist er Teil deiner Zielvorstellung?
4) ... vielleicht ist es das: sie ziehen sich zurück ohne sich eingestehen zu wollen, dass sybille - die Helfer mit ihrer art zu denken überfordert - und hilflos werden lässt. Es ist leichter den anderen als den "schuldigen" darzustellen, anstatt sich einzugestehen, keine Idee mehr zu haben, wie hilfe möglich sein könnte...
5) Wenn die helfer die sagen würden: sorry, sybille, meine Ideen dir zu helfen, neigen sich dem ende entgegen. wie würde es dir damit gehen?was geschähe oder wäre anders für dein NErvensystem....
Danke für Deinen interessanten Beitrag @IBI wie schön, dass es uns aktuell gelingt uns auf Augenhöhe zu unterhalten. 😘
1) Ja, das ist richtig. Und ich finde es sehr einleuchtend, dass mir niemand Prioritäten geben kann. Die "sollte" ich einfach haben. Habe ich aber nicht. Ich schätze Du würdest das "Mein Prioritätsgen ist kaputt" nennen. 😉
Für Klarheit und Übersicht geht man heutzutage üblicherweise zum Psychologen. Aber ich schätze das ist der Punkt. Ohne eigene Prioritäten bieten zu können, verkommen deren Versuche mir zu Klarheit und Übersicht zu verhelfen zur Lachnummer, weil sie halt auf "Sie müssen nur sagen was sie wollen, schon kann ich ihnen bei der Umsetzung helfen" "Aber die Umsetzung krieg ich doch locker alleine hin" "Oh, naja Sie müssen es wollen" hinauslaufen.
2) Ich habe kein Zielbild, wie es hier aussehen soll. Ich will nur nicht nachts mit Panikattacken aufwachen, weil der Schornsteinfeger vorbeikommen könnte. Ich will keine Angst haben, dass die Nachbarin klingelt. Ich will finden was ich suche. Will Besuch reinlassen können. Und ansonsten möglichst funktional.
3) Ich würde auf jedes einzelne Teil in diesem Haus verzichten. Ist mir ALLES egal. Aber "alles ***egal" ist so ungefähr GENAU das, was ja das Problem ist. Zu wenig Sinn. Zu viel Depression. Zu wenig Freude. Und ich schätze deshalb sammele ich Dinge, die ich mag. *Die* mir Freude machen. Die dazu führen, dass ich "Das kann alles so blöd sein wie nur was, aber dass ich in bunten Stiefeln herumlaufe, DAS können sie nicht verhindern" denke. Oder "Ich *will* nicht aus dem Bett aufstehen, aber jedenfalls werde ich heute Abend die neue DVD gucken" . Oder was auch immer ...
Natürlich *brauche* ich keine bunten Stiefel. Niemand braucht bunte Stiefel.
Aber ich bin traurig und habe keine Lust mehr und es ist alles zum in-die-Tonne-hauen.
Und ich finde eigentlich dass so Dinge wie "wenigstens kann ich Samstag die Stiefel anziehen" doch besser sind als zu heulen.
Finde ich wirklich.
Aber die Tatsache, dass ich dieser Meinung bin, bewahrt mich weder vor Angst vor Handwerkern, noch vor Überforderung. Sie macht die Bude nicht besuchsfertig und führt nicht dazu, dass ich Dinge finde, die ich suche. Ich weiß es nicht. Vielleicht ist es eine Frage der Definition. Und ich brauche das entweder ALLES. Oder NICHTS davon. Es scheint kein vernünftiges Mittelmaß für mich zu geben. Wenn das Ziel ist, dass es hier funktioniert. Muss das alles raus. Fertig. Wenn das Ziel ist, dass ich mich in manchen Momenten ein kleines bisschen besser fühle, muss das alles bleiben. Simpel. Ich denke halt immer, es müsse möglich sein, das alles auf eine Menge zu beschränken, die irgendwie in den Griff zu bekommen ist. Weg von diesen "alles" "nichts" Gedanken, die nirgends hinführen.
4) Ja, vielleicht ist es das. Es muss schön sein in einer Welt zu leben, in der es einfach für alles ne einfache Lösung gibt und jede*r der irgendwelche Probleme oder Beschwerden hat, ist selber schuld. "Sie dürfen so nicht denken" hat meine eine Therapeutin immer gesagt. Was für eine Art der Hilfe soll DAS bitte sein? Es gab jedenfalls keine Tablette, keine Meditationsform und auch sonst nichts, was "solche" Gedanken aus meinem Kopf genommen hätte. Aber aus irgendeinem Grund, ist es MEINE Schuld, dass es dagegen nichts gibt. Und ich SCHWÖRE ich hab's wirklich versucht. Wirklich.
5) Ja, das wäre mir lieber. Ich käme mir nicht ständig vor, als hielten mich die Leute für auf-dem-Niveau-einer-fünfjährigen. Ich müsste nicht lügen um irgendwelche Hilfsangebote zu verhindern. Ich bräuchte nicht vorzutäuschen, dass alles bestens ist, was dazu führen würde, dass ich bei Dingen bei DENEN man mir helfen KANN tatsächlich um Hilfe bitten könnte.
Wäre mir lieber. Aber ich denke, das ist wie wenn die Leute immer auf deinem Parkplatz parken: die WOLLEN nicht einsehen, dass Du Recht hast. Es ist so viel bequemer anzunehmen, Du wärst hysterisch und weiter zu machen wie bisher...
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