Geht das?

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24.08.2024 13:56
avatar  Rica
#311
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Zitat von Sybille im Beitrag #310
Wenn das die einzige Möglichkeit ist, vom Messi sein wegzukommen, dann bleib ich halt Messi. Zwingt mich ja niemand zum Aufräumen. Und *ich* zwinge mich auch nicht, denn davon werde ich depressiv.

Damit wären wir - Mal wieder - bei der Frage dieses Threads, nämlich ob es möglich - ob es *mir* möglich ist, das Messi - tum aufzugeben und anders zu leben?


Ich komme am besten damit klar, die drei Themen getrennt zu bearbeiten:
1. Entrümpeln
2. Aufräumen
3. Putzen

Wobei Aufräumen und Putzen oft miteinander verknüpft sind. Zum Beispiel, wenn mensch gleich während der Essenzubereitung sofort alles saubermacht und aufräumt, das sie nicht mehr braucht. (Was übrigens schon die halbe Miete ist. Weil die Küche nach dem Kochen genauso sauber und aufgeräumt ist, wie vor dem Kochen. Haushaltende lieben diesen Trick. 😸

Entrümpeln dagegen ist ein eigenständiges Thema. Das kann/muss nach und nach neben den Putz- und Aufräumroutinen erledigt werden.


Zitat von Sybille im Beitrag #310
Was würde passieren, wenn ich den Haushalt jedenfalls gelegentlich als Übergangsritual von einer schönen Sache zur nächsten empfände? ("Nach einem leckeren Essen noch kurz das Geschirr weg, dann ist alles fertig und wir können fernsehen"???)


Mach das doch. Algorithmus:
Wenn zu Abend gegessen, dann Geschirrspülen, dann Feierabend.


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24.08.2024 16:27
avatar  Sybille
#312
Sy

Zitat von Rica im Beitrag #311

Mach das doch. Algorithmus:
Wenn zu Abend gegessen, dann Geschirrspülen, dann Feierabend.
.

Klingt toll, @Rica Ich wünschte, ich wäre so stark. Bin ich aber nicht.

Aber an schlechten Tagen lautet der Algorithmus:

Arbeiten gehen. Lächeln. Nicken. Erledigen was sich nicht aufschieben lässt. Nicht heulen. Lächeln. Früh Feierabend. Wenn Nachbarn getroffen lächeln. Nicken. Nicht heulen. Etwas reden. Nach Hause . Etwas essen. Wenn Sport Tag nicht heulen sondern zum Sport gehen. Feierabend.

Das funktioniert inzwischen meist ohne die *richtig* destruktiven Ventile.
Wenn ich da jetzt einen weiteren. Es-interessiert-keinen-wie-es-sich-anfühlt-muss-sein Punkt draufknalle, kann ich glaube ich die o.g. Ventile wieder rausholen. Und DAS ist mir der Haushalt schlicht und ergreifend nicht wert. Da lass ich das Geschirr lieber dreckig.

*Das* ist es letztlich, was ich mich frage.
Ob es innerhalb meiner Grenzen geht.
Ob es geht, ohne dass ich davon *so* depressiv werde, dass ich ganz andere Sorgen habe als wie mein Wohnzimmer aussieht.
Ob mit-Gewalt wirklich der einzige Weg ist oder ob es eine Methode gibt, die für mich *gut* ist.

Only one way to find Out...


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24.08.2024 16:33
#313
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@Sybille ich finde du bist total stark. ♥️ Fühl dich mal ganz lieb gedrückt ❤️


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26.08.2024 18:06
avatar  Sybille
#314
Sy

Tagesroutine trotz doofem Tag ✅

Ich glaube, dass meine Minimalroutine für den Moment gut gewählt, weil so minimal ist, dass ich sie unter Ach-komm-DAS-schaff-ich-noch-eben verbuche.
Und so sind heute immerhin wieder Geschirr, Müll, Toilette, Waschbecken ✅
Außerdem die Badewanne, weil sie nicht sehr dreckig und ich gerade dran war. 😉 Hätte ich nicht gedacht, dass ich mich heute noch zu *irgendetwas* aufraffe.

Fertig, jetzt gibt's nur noch was zu essen, sonst nix.
Morgen ist Besprechung bei der Arbeit. (Ihr wisst schon: die mit den schlaflosen Nächten)
Die Hoffnung, dass ich etwas erreiche, womit es mir besser geht, stirbt zuletzt. Wenn's nicht klappt, brauche ich eigentlich auch nicht mehr aufräumen. Denn je länger ich drüber nachdenke, desto klarer wird mir:
Um depressiv in einer aufgeräumten Wohnung zu sitzen ist mir der Aufwand zu groß. Nur wenn's mir danach *besser* geht, bin ich dazu bereit...


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26.08.2024 18:34
#315
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@Sybille wie drücken alle Daumen,Pfoten und Saugnäpfe 👍👍👍


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