Geht das?

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19.02.2025 15:08
avatar  Sybille
#501
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Ja, @Gitta das sehe ich auch so. Blöd, wenn man an so einen "Experten" gerät und zu wenig Ahnung hat um es frühzeitig zu merken. Man kann ja nicht von allem etwas verstehen...

Ja @Robin wir sind derselben Meinung. Es ist "nur" blöd, dass es Situationen gibt, in denen mir nicht Mal ne unperfekte Notlösung einfällt, sondern schlicht und ergreifend *nichts*. Denn nur, weil ich davon überzeugt bin, dass andere mir nicht raten können, habe ich halt nicht automatisch eine Idee...


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19.02.2025 17:26
avatar  Gitta
#502
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Zitat von Sybille im Beitrag #501
Blöd, wenn man an so einen "Experten" gerät und zu wenig Ahnung hat um es frühzeitig zu merken. Man kann ja nicht von allem etwas verstehen...

Jo leider, ich habe auch schon mein Lehrgeld bezahlt…

Bei mir isses oft so, ich mache neue Dinge beim ersten Mal zuverlässig verkehrt (oder ich höre auf die falschen Leute). Und dann weiß ich aber für alles weitere, wie es richtig gehen muss (oder bei welchen Leuten ich vorsichtig sein muss). Ob das nun ein Problem ist oder nicht, kann ich nicht sagen. Ich kann es aber auch wahrscheinlich nicht ändern.


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Heute 14:30
avatar  Sybille
#503
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Ich stelle gerade Mal wieder fest, wie sehr ich es hasse, Dinge zu tun, bei denen mir das Ergebnis nicht gefällt.
*zB* habe ich keine Lust die Küche zu putzen, wenn sie danach nicht *toll* *blitzblank* und mindestens (!) perfekt ist - lieber noch besser. 😉
Offensichtlich gibt es aber gar keine Perfektion, ich kann die Dinge also tun, bis ich zusammen breche und es mir erstmal wieder egal ist, wie unvollkommen sie sind.
Oder ich kann in dem Wissen *dass* es am Ende sowieso nicht perfekt ist, die Bemühungen einstellen.

Offensichtlich ist es auch keine gute Idee nichts zu tun.
Ist mir bewusst. Bloß führt das halt dazu, dass das einzige was mich motiviert, die Tatsache ist, dass es sonst schlimmer wird, jemand meckern wird, oder so.
Finde ich einen blöden Motivator, der mich unzufrieden, depressiv und motzig macht, was in sich wieder Energie frisst, was... usw.

An dieser Stelle sagen Ratgeber, Psychologen und weitere kluge Menschen, das sei kein Problem. In dem Moment, in dem es *mir* gefalle, sei ich fertig. Das sei der Maßstab, ich brauche es niemand anderem Recht machen als mir selbst.
Sie sagen, *das* sei die Lösung. "Ganz einfach, Sybille"
Und ich könnte schreien, heulen oder nie wieder mit jemandem sprechen.
Denn ich habe ja damit angefangen, dass mir schätzungsweise nichtmal Perfektion gut genug wäre. Und ich deshalb entweder nie aufhöre. Oder nie anfange.

Ich hab die Küche geputzt. Seit meiner Dampfaktion neulich ist der Fußboden besser. Ich hab Herd, Armaturen und Spüle geputzt, den Tisch abgewischt, Geschirr in Spülmaschine, neue Küchenrolle an den Halter.
Man könnte meinen, ich sei fertig.
*Oder* man könnte meinen der Kühlschrank müsste ausgewischt, der Gefrierschrank abgetaut, die Fenster geputzt, die Lampe ausgewaschen, die Schrankfronten abgewischt, auf den Schränken gewischt, unter den Schränken gesaugt und gewischt werden. Die Schrankfächer müssten ausgeräumt und geputzt werden und die Stühle...

Ich hab beschlossen, dass ich es bei "geputzte Armaturen, sauberer Fußboden, gespültes Geschirr usw." belasse um nicht gleich wieder zu eskalieren, bis ich am Stock gehe.
Und ich fühle mich *schlechter*, als wenn ich gar nichts getan hätte.

Wenn man es so betrachtet wird jedenfalls klar, warum es nicht funktioniert. Ich sollte mich davon, dass ich die Dinge tue wie ich sie für richtig halte besser - oder jedenfalls nicht *schlechter* fühlen, oder?

Es erinnert mich an @Rica die hier mal schrieb, ihre Priorität sei, sich um ihre Mutter zu kümmern. Es sei frustrierend und mache sie unglücklich, aber es sei das, was ihr am wichtigsten sei, daher nicht zu ändern.

So ähnlich fühlt es sich an. Nur ohne Mutter, die "schuld" ist und nicht ewig krank und pflegebedürftig sein wird. Denn bei mir bin *ich* "schuld". Und so ist das ganze nicht begrenzt durch die Lebenszeit der Mutter, sondern durch meine eigene.
Wenn ich es so formuliere, wird klar, dass es *nicht* geht.
Gut, dass ich die Küche so lassen kann, denn heute mache ich garantiert keinen Handschlag mehr...

#keepgoing


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