Geht das?

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23.08.2024 19:40
avatar  Rica
#306
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@Gitta
20 Stunden sind realistisch. Das sind drei Stunden täglich für Eigenpflege, Putzen, Wäsche, Einkauf und Zubereitung von Lebensmitteln.

Ich habe immer schon gesagt: Sich ordentlich um sich selbst und sein Zuhause zu kümmern, ist ein Halbtagsjob. Deshalb habe ich nie verstanden, wie das neben einem beruflichen Vollzeitjob zu stemmen ist.

Die meisten kriegen das hin, aber ich weiß nicht, wie sie das machen. Das ist doch kein Leben.


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23.08.2024 20:10
avatar  Lynda
#307
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Zitat von Rica im Beitrag #306

Die meisten kriegen das hin, aber ich weiß nicht, wie sie das machen. Das ist doch kein Leben.


@Rica, das habe ich mich auch schon immer gefragt . Keine Ahnung, wie die das machen . Ggfs. durch Delegieren vieler Aufgaben.


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23.08.2024 20:23
avatar  Rica
#308
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Zitat von Lynda im Beitrag #307
Ggfs. durch Delegieren vieler Aufgaben.


Die ich kenne, haben alle keine Minijob-Putzperson.


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24.08.2024 11:36 (zuletzt bearbeitet: 24.08.2024 14:25)
avatar  Robin
#309
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@Sybille

Soweit ich es verstanden habe, sind die Morgen- und Abendroutine, die Zonen und das wöchentliche Home-Blessing noch nicht alles. Den letzten Teil habe ich aber noch nicht so ganz kapiert. Sieht aus nach festen Schwerpunkten für jeden Wochentag, wie @Rica es macht, aber die haben komische Namen, bei denen ich nicht spontan verstehe, worum es geht. Und es gibt eine Flylady-spezifische Aufteilung der Zonen... Für den September habe ich mal nachgesehen: Der erste ist ein Sonntag! Da wird das schon mal schwierig... Ich hab mir überlegt, dass ich theoretisch eine kleine Hauruck-Aktion in einer Zone machen könnte an dem Tag und dann am 2. mit der nächsten Zone weitermachen könnte nach dem üblichen ¼-Stunden-Prinzip.

Hier habe ich noch eine längere, mehrteilige Erklärung zu Flylady gefunden:

https://minime.life/flylady-teil-1-das-system-grob-erklart/

Zitat von Rica im Beitrag #306
Ich habe immer schon gesagt: Sich ordentlich um sich selbst und sein Zuhause zu kümmern, ist ein Halbtagsjob. Deshalb habe ich nie verstanden, wie das neben einem beruflichen Vollzeitjob zu stemmen ist.



Ich verstehe das auch nicht. Vor allem, wenn die Leute Kinder haben!!! Und das Jobcenter findet es noch dazu zumutbar, mehrere Stunden am Tag zur Arbeit zu pendeln. So wie ich es sehe, wird schleichend die 60-Stunden-Woche wieder eingeführt und uns erzählt, wenn wir das nicht hinkriegen, müssten wir uns halt perfektionieren. Das ist der Grund, weshalb ich gar kein Interesse an einem perfekten Haushalt hab. Weder dulde ich es, dass Besucher bei mir mit weißen Handschuhen über die Regale fahren und kucken, ob der Handschuh hinterher noch weiß ist. Noch tue ich selbst sowas. Ich will bloß einen Haushalt, der *funktioniert* und in dem ich mich wohl fühle. Nicht mehr und nicht weniger.


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24.08.2024 12:51 (zuletzt bearbeitet: 24.08.2024 12:52)
avatar  Sybille
#310
Sy

Ich sehe was ihr meint. Und ich finde die 20 Stunden von @Gitta gleichzeitig total realistisch und total UNrealistisch.

Ich find's realistisch, dass das so viel Arbeit *ist* und die Zeit da ganz locker zigfach reingehen kann, ohne überflüssig zu werden.

Ich find' andererseits den Gedanken völlig UNrealistisch, dass ich dafür 20 Stunden/ Woche freigeschaufelt bekomme, solange ich nicht in Rente bin.
NO WAY.
Wenn das die einzige Möglichkeit ist, vom Messi sein wegzukommen, dann bleib ich halt Messi. Zwingt mich ja niemand zum Aufräumen. Und *ich* zwinge mich auch nicht, denn davon werde ich depressiv.

Damit wären wir - Mal wieder - bei der Frage dieses Threads, nämlich ob es möglich - ob es *mir* möglich ist, das Messi - tum aufzugeben und anders zu leben?

Und ich denke, wenn ich in der Woche keine 20 Stunden zu investieren bereit/ in der Lage bin, dann ist die Frage, wo ich Abstriche machen kann.
Und wenn die Abstriche zu denen ich bereit und in der Lage bin nicht zu einem entsprechenden Ergebnis führen. Nun. Dann ist die Antwort "nein. Es geht nicht" und es wäre vernünftig mich mit meiner Messi-Natur abzufinden.
Soweit die Theorie.

In der Praxis werde ich Mal ausprobieren, was passiert, wenn ich das so versuche. Ich hab nämlich genauso wie @Robin auch kein Bedürfnis nach Leuten, die kontrollieren, ob bei mir staubgewischt ist. Ich muss nicht vom Boden essen und ich hab auch keinerlei Ambitionen hier irgendwelche pflegeaufwendige Deko zu zelebrieren. Ich will "nur" (HAHA) einen funktionierenden Haushalts-Kreislauf, in dem ich die Dinge finde, die ich suche, in dem ich jederzeit sauberes Geschirr, frische Wäsche, geputzes Badezimmer etc. habe, Rechnungen bezahlt, Papierkram erledigt, Garten so, dass die Nachbarn nicht randalieren und in dem der Satz "nächste Woche Dienstag kommt der Heizungsmonteur" nicht zu Panikattacken führt.

Beim Thema Körperpflege dachte ich gerade "Also soooo schlimm ist das bei mir gar nicht"
Und seit diesem Gedanken frage ich mich, ob *das* der Punkt ist.
Vielleicht findet "man" "normalerweise" den Haushalt einfach nicht so schrecklich wie ich??? Macht mehr davon nebenbei, ohne es als Arbeit zu empfinden???


Ich meine: Körperpflege.

Wenn ich *zB* am Strand war. Sonne, Sand, Meer. Dann gehe ich Abends unter die Dusche.
Der Sand muss aus den Haaren.
Dann Spülung gegen Salz und Knoten, bis ich es wieder durchgekämmt bekomme.
Ich muss direkt noch den Badeanzug/ Neoprenanzug durchspülen, der muss auf die Wäscheleine.
Der Sonnenbrand bekommt After-Sun-Lotion.
Die restliche Haut straffende Bodylotion nach dem ganzen Salz.
Die Klamotten und Handtücher in die Wäsche.
Und ich?
Ich habe das noch nie als Arbeit empfunden. Mehr so "Haaaach nach einem schönen Tag wieder frisch und sauber"
Wenn ich frisch geduscht bin, saubere Sachen anhabe, dann können wir zum Essen gehen und Abendspaziergang... 😊😊😊

Frage:
Warum empfinde ich die Körperpflege als etwas was ich für mich tue? Ich gehe *gern* in die Badewanne. Waxing empfinde ich als ne ganz *wunderbare* Minimalismus Methode.
Einmal unter der Dusche durch dauert bei mir incl. Haare waschen 10 Minuten und ich *mag* das warme Wasser.

Wo ist der Unterschied zwischen Haare - machen und Spülmaschine?

Was würde passieren, wenn ich den Haushalt jedenfalls gelegentlich als Übergangsritual von einer schönen Sache zur nächsten empfände? ("Nach einem leckeren Essen noch kurz das Geschirr weg, dann ist alles fertig und wir können fernsehen"???)


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