Geht das?

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16.08.2024 15:18
avatar  Robin
#281
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Jaaa, @Sybille , da stimme ich 100%ig zu!
Ich versuche halt, diese Basics von einem sehr kleinen Mindestmaß aus aufzubauen. Der Abwasch ist genau so ein Ding. Wenn ich den vernachlässige, sieht nicht nur im Nullkommanichts die Küche *richtig* wüst aus. Sie ist dann auch nicht mehr benutzbar. Und je schlimmer das aussieht und womöglich riecht, desto schwerer ist es, den Hintern hochzukriegen und das anzugehen. In dem Punkt stimme ich auch Flylady voll zu. Ich brauche es nur nicht, dass gleich der ganze Spülenbereich poliert wird.
Aber "so wie Zähne putzen" ist genau, was ich versuche zu etablieren. Und es gibt schon ein paar Kleinigkeiten, bei denen das klappt, z.B. der Abwasch oder dass ich morgens mein Bett mache und etwaiges Geschirr oder Krempel vom Nachttisch abräume. Seit 2 Tagen beziehe ich auch die Kommode ein. Ich habe ein sehr kleines Fach für Dienstkleidung, eins für Hauskleidung, und was sonst an Wäsche da liegen bleibt, kommt entweder wieder in den Schrank oder in die Wäsche. Ich könnte noch ein Fach in diesem Hängeregal freiräumen für den Schlafanzug... Das klingt sehr banal und ist es auch. Bloß so Minuten-Arbeit. Aber ich hab keinen Bock mehr, wochenlang auf einen Berg gemischter Klamotten zu starren wie das Kaninchen auf die Schlange.


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16.08.2024 17:13 (zuletzt bearbeitet: 16.08.2024 17:17)
avatar  Sybille
#282
Sy
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Ich habe bei flylady immer den Eindruck, das meiste davon ist halt für die Mutti mit Reihenhaus 2,8 Kindern und gesellschaftlichen Verpflichtungen gedacht. *nicht* für Messis, wie mich, die keine Kinder haben, nur die engsten Freunde reinlassen und bei dem Vorschlag den Kleiderschrank aufzuräumen heulen könnten.

Und in diesem Zusammenhang würde ich zB das polierte Spülbecken lesen.
Wenn nachher die Nachbarin käme und mich nach dem Aussehen meines Spülbeckens beurteilte, würde es möglicherweise mein Selbstbewusstsein heben zu sehen, dass ich das vorbildlich fertig habe.

In *meiner* Welt, ist der Gedanke einer blitzenden Küchenspüle mitten im Chaos ehr lächerlich. Ich dachte ehr, dass ein immer sauberes Badezimmer möglicherweise einen ähnlichen psychologischen Effekt haben könnte.

Also, ich werfe Mal einen Blick in die von @Rica genannte Lektüre. Vielleicht gibt's ja noch nen Profi, der besser auf mich passt. 😘


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16.08.2024 21:14
avatar  Lynda
#283
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Zitat von Sybille im Beitrag #282
Ich habe bei flylady immer den Eindruck, das meiste davon ist halt für die Mutti mit Reihenhaus 2,8 Kindern und gesellschaftlichen Verpflichtungen gedacht.


Hihi, ich wollte es ja nie so ausdrücken, aber das passt haargenau . Vom Prinzip her finde ich viele Elemente von Flylady schon sehr gut, denn es geht um Routinen entwickeln. Aber das komplette System können eher Menschen nutzen, die sagen wir mal, ein beschaulicheres Leben führen, oft zu Hause sind und der Alltag geregelte Bahnen hat.

Da ist mein Leben Welten von entfernt .


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17.08.2024 09:00
avatar  Robin
#284
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Also ich fasse erstmal zusammen, was ich von Flylady verstanden habe:

1. Aufgaben, die täglich erledigt werden, werden zu zwei Blöcken zusammengefasst. Einen erledigt mensch morgens und einen abends. Hier eine Anleitung mit Beispiel:

htt ps://haushaltsmuffel.de/2020/11/flylady-routinen/

Es ist halt klar, dass Leute mit kleinen Kindern und Job besonders viel um die Ohren haben... Ich hatte eher Vorbehalte, weil ich dachte, dass ist was für Leute, die den ganzen Tag zu Hause sind. Äh, also für Hausfrauen. Ist es aber offensichtlich grade nicht! (Männer dürfen sich gern mitgemeint fühlen. Ich verwende eh beide Formen geschlechtsunspezifisch, wegen der Gerechtigkeit und weil ich mal in der Schule gelernt hab, es sei ein Ausdrucksfehler, immer dasselbe zu schreiben. Deshalb verwende ich dann auch noch alles andere, Unterstriche, Sternchen, große I's... Auf dass wir viele tolle neue Ausdrucksformen für "Menschen" erhalten! 🤗)

Bei den Routinen geht es auch nicht darum, alles ganz neu zu erfinden, sondern darum, sich der Dinge bewusst zu werden, die man täglich erledigt, und sie effizienter zu organisieren - z.B., indem man abends schon die Kleidung für den nächsten Tag rauslegt.

2. Die Wohnung wird in 5 Zonen aufgeteilt und man arbeitet 5 Tage in der Woche jeweils eine Viertelstunde in einer dieser Zonen. Dann hat man 2 Tage frei von den Zonen (Wochenende). Und in der Woche drauf geht es in der nächsten Zone weiter. Da kommen also Aufgaben rein, die im Abstand von 5 Wochen oder länger erledigt werden können. Die tägliche Arbeitszeit an einer Zone beträgt 15 Minuten.

3. Einmal die Woche wird eine Stunde lang Hausputz gemacht. Da ist also zusammengefasst, was wöchentlich erledigt wird.

Außerdem kann man noch, wenn ein Bereich besonders viel Aufmerksamkeit braucht, einen Monat lang jeden Tag 5 Minuten daran arbeiten.

Ich finde das gar nicht mal so schlecht! Allerdings, wenn ich z.B. definieren würde, dass die Ecken, wo ich grade ausmiste, jeweils diese 5-Minuten-Problemzonen sind, dann ist damit zu rechnen, dass an vielen Tagen ich die 5 Minuten dafür verbrauchen würde, mich ratlos am Kopf zu kratzen. *Manchmal* funktioniert es für mich besser, so eine Zone nach dem Prinzip "5 Minuten lang werde ich es ja wohl ertragen" anzugehen, und *manchmal* ist es für mich besser, ein größeres Stück in einem Rutsch zu erledigen.

Sehr unregelmäßige Lebensrhythmen wie z.B. Wechselschicht oder regelmäßige Wechsel zwischen einer Wohnung und einer anderen sind nicht vorgesehen, aber ich denke, dass man so einen Plan ja auch entsprechend anpassen kann. Die Grundidee, dass man nicht die Woche über alles aufschiebt und dann am Wochenende vor einem Riesenberg Hausarbeit steht, zielt jedenfalls darauf ab, eher Berufstätigen das Leben zu erleichtern.

Ich hatte eh vorgehabt, dieses Wochenende ein bisschen Zeit mit Planung zu verbringen, weil ich heute eventuell für die nächsten 5 Mahlzeiten teilweise einkaufen muss. Da könnte ich auch gleich einen provisorischen Flylady-Plan für mich anlegen. In meinem Tody ist mittlerweile eh Überarbeitungsbedarf, weil da schon neben Aufgaben wie z.B. "Schlafzimmer fegen" so Zeugs wie "1/2 Stunde xxx" oder "decluttern" rumschwirrt, so dass man manchmal mit einer erledigten Aufgabe gleich 3 Haken setzen kann.


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17.08.2024 09:09
avatar  Lynda
#285
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Zitat von Robin im Beitrag #284

Sehr unregelmäßige Lebensrhythmen wie z.B. Wechselschicht oder regelmäßige Wechsel zwischen einer Wohnung und einer anderen sind nicht vorgesehen, aber ich denke, dass man so einen Plan ja auch entsprechend anpassen kann. Die Grundidee, dass man nicht die Woche über alles aufschiebt und dann am Wochenende vor einem Riesenberg Hausarbeit steht, zielt jedenfalls darauf ab, eher Berufstätigen das Leben zu erleichtern.


Hallo@Robin,

schlecht finde ich die Methode auch nicht! Aber wie Du schon sagst, für unregelmäßige Rythmen ist das schwieriger. Bei Wechselschichten könnte man das ja ggfs. noch planen, wenn man den Schichtplan über einen Zeitraum kennt, aber ich weiss eigentlich nie so recht, was bei mir die nächste Woche passiert (spontane Dienstreisen/Projekte etc.). Ich persönlich bin da echt noch am Suchen nach einem "System"!


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