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Geht das?
Guten Morgen, @Sybille,
ich denke, dass es nur geht, wenn man möglichst viel als "kann weg" identifiziert. Dann muss man sich immer noch Gedanken darum machen, wo es denn nun hin soll, aber nur noch dieses eine Mal. Und man muss es irgendwie in den Griff kriegen, den Dingen von draußen den Zugang in dem Maße zu beschränken, dass man für das, was rein kommt, auch Platz hat. Gestern Abend habe ich in den vielen Büchern über Ausmisten und Aufräumen, die ich mir aus der Bibliothek rangeschleppt hatte, geblättert, und fand den Tipp, dass man jedes Regal und jedes Stück Stauraum nur zu 75% füllen soll, damit man ohne Wühlen durchblickt. Mein Ideal: 50%, damit man auch noch was dazustellen kann, wenn man vielleicht an dieser Stelle nichts aussortieren will. Fakt: Bei mir gibt es nur sehr winzige Stücke Stauraum, die nicht entweder leerstehen, damit ich woanders weiterräumen kann, oder die zu mindestens 200% belegt sind.
Genug Platz für Klamotten ist also: Platz für die Klamotten, die man auch trägt, + mindestens 25%.
Bücher finde ich schwierig. Man liest gerade immer nur eins oder zwei, aber es gibt deutlich mehr, die man noch lesen will. Ein Hemd ziehe ich immer wieder an, also ist der Bedarf überschaubar... An die ganzen Dinge, die im Prinzip noch zu irgendwas nutze sein können, mag ich noch gar nicht denken. Das ist so schwierig. Gestern Abend hat mir meine Nachbarin einen Vortrag gehalten, wie man uralte Reste von eingetrockneter Blumenerde, die möglicherweise noch dazu Eier von Tripsen enthält, wieder aufmöbelt. Kann ich aber erst im Winter machen, weil ich brauche dafür den Ofen. Bloß: Gestartet war sie mit dem Tip, dass sich Möhren in Blumenerde wunderbar frisch halten würden. Ich glaube, wir können von Normalos lernen, etwas pragmatischer und weniger perfektionistisch zu sein. Meine Möhren hab ich jetzt erstmal in Zeitungspapier gewickelt, testweise.
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Zitat von Sybille im Beitrag #220
An manchen Tagen glaube ich, es geht NICHT...
Bin ich froh, dass du "an manchen Tagen" geschrieben hast, denn das bedeutet, dass den übrigen Tagen "es geht" möglich ist.
Zitat von Sybille im Beitrag #220
Und ich weiß ja auch nicht wieviel Platz (zum Beispiel) für Klamotten angemessen ist.
Kommt auf den Raum und den Schrank an, den du für Klamotten vorgesehen hast und für wie viele Personen.
Kommt auf das Bedürfnis an, wie viele verschiedene Klamottentypen notwendig sind: Sport, ARbeit, Ausgang, Hobby etc.
Kommt auf das Bedürfnis an, wie viele Farbvariationen gewollt sind.
Kommt darauf an, ob du in einer Region mit oder ohne Jahreszeiten lebst.
Kommt auf die Menge der Schuhe an.
Kommt darauf an, ob du Minimalitisch sein möchtest oder nicht.
Es gibt Menschen, die kaufen sich 7-10 mal denselben funktionellen Massanzug und tragen ihn zu allen Anlässen (john Wick). Dann braucht es keinen grossen Kleiderschrank. 3 Anzüge befinden sich in der Reinigung.
Es gibt den RAUM und den Schrank und Bedürfnisse in Bezug auf Kleidung und Bücher und und und.
Wie finden die GRENZEN von RAUM und Schränken einen Einklang mit den Bedürfnissen?
Wie kannst du die Bedürfnisse in Grenzen halten?
Zitat von Miranda im Beitrag #221
Und man muss es irgendwie in den Griff kriegen, den Dingen von draußen den Zugang in dem Maße zu beschränken, dass man für das, was rein kommt, auch Platz hat.
Genau, Grenzen ist das Thema.
Zitat von Miranda im Beitrag #221
Genug Platz für Klamotten ist also: Platz für die Klamotten, die man auch trägt, + mindestens 25%.
Auch hier Grenzen: Wobei: Bedürfnis nach der Vielzahl von Kleidungsstücken mit dem physisch verfügbaren Platz ausgehandelt werden dürfen.
Menschen mit grossen weiträumigen Wohnungen können sich grössere Schränke und mehrere Schränke zulegen als Menschen, die in kleinen Wohnungen leben.
Da wir häufig Bedürfnisse haben, die "grenzenlos" zu sein scheinen, stelle ich mir die Frage, was geschieht, wenn wir ihnen eigenen Grenzen auferlegen?
Welche Bedürfnisse wehren sich dagegen, Grenzen zu erfahren?
@IBI, @Sybille
Also eigentlich habe ich kein Bedürfnis nach so viel Kram, dass ich ihn nicht mehr überblicke. Selbst bei Büchern wäre es fein, wenn immer nur ganz wenig da ist. Ich glaube, dass ich mich dann besser entspannen und konzentrieren kann. So hängt mir immer der ganze Berg ungelesener Bücher im Nacken und drängelt... Natürlich nur in meinem Kopf. Aber für die Wirkung ist das egal. Genauso mit anderen Sachen. Das Teil, das man anziehen will, erstmal aus einem Berg von Kram raussuchen zu müssen, ist nicht mein Bedürfnis.
Vielleicht ist umgekehrt eher das Problem, dass man zu wenig Klarheit hat über seine Bedürfnisse und dann alles mögliche akzeptiert, das gar nicht den eigenen Bedürfnissen entspricht? Z.B. weil man gelernt hat, sich mit dem zu arrangieren, was es halt gibt?
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Zitat von Miranda im Beitrag #223
wenn immer nur ganz wenig da ist. Ich glaube, dass ich mich dann besser entspannen und konzentrieren kann.
das ist ein Bedürfnis
Zitat von Miranda im Beitrag #223
man zu wenig Klarheit hat über seine Bedürfnisse
ja, das kann sein. Manchmal scheinen die Bedürfnisse miteinander im Konflikt zu sein.
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Zitat von Miranda im Beitrag #223
Also eigentlich habe ich kein Bedürfnis nach so viel Kram, dass ich ihn nicht mehr überblicke.
Vielleicht ist umgekehrt eher das Problem, dass man zu wenig Klarheit hat über seine Bedürfnisse und dann alles mögliche akzeptiert...
unterschreibe ich sofort, Robin, @Miranda
Die Frage ist "nur" 😉 welche 30% Kram denn die sind, die gut für uns sind (es reicht schließlich THEORETISCH aus immer nur das eine Buch dazuhaben, was ich in dieser Minute lesen möchte. Aber das fällt natürlich nicht in diesem Moment vom Himmel wo ich es haben möchte um sich wieder in virtuellen bibliothekarischen Sphären einzuordnen, wenn ich gerade was anderes lese. Sondern ich HABE das Buch DA oder ich habe es NICHT. #Peng)
Und die Klarheit über das Bedürfnis nach weniger Kram sagt halt NIX über die Frage aus, WELCHES Teil wegkann. Und welches NICHT. Und wenn ich ein Teil wegtue ist es halt nicht DA wenn ich es haben will. #tja. (Wenn ich es unter Kram begrabe, ist es andererseits auch nur theoretisch da, weil praktisch weg... 🙈 Ach keine Ahnung...)
Klarheit über die Bedürfnisse finde ich jedenfalls eine sehr treffende Bezeichnung, Robin. 👍🏻
Geht das? Bedürfnisse klar bekommen?
Ich frage mich, woran ich in einer Situation erkenne, was an der Reihe ist.
a) Manchmal ist es das richtige durchzuhalten. Zähne zusammenbeißen. Stark "sein". Wer beim ersten Hindernis aufgibt, kommt nirgendwo an.
b) Manchmal ist es das richtige nachzugeben. Nicht wie Käpt'n Ahab auf Biegen - und - Brechen ein Ziel zu verfolgen, das es überhaupt nicht wert ist. Sondern zu erkennen, dass es das nicht wert ist und aufzuhören.
c) Manchmal ist es zweckmäßig die METHODE zu überdenken. Ist Unterstützung möglich? Mache ich es mir evtl. unnötig schwer? Brauche ich zusätzliche Skills oder Werkzeuge? Nutze ich meine Ressourcen optimal?
Offensichtlich gibt es keine Methode, die immer richtig ist, die Kunst ist glaube ich zu erkennen, welche auf das Einzelfallproblem passt. Und ich habe - war klar - tatsächlich keine Ahnung woran man das erkennt... 🤔🤔🤔
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