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Neues aus dem Horrorhaus
A propos Fahrräder, da hab ich auch noch einen. Ich wohnte mal in einem Haus, wo im Erdgeschoss der Fahrradkeller so voll war, dass meines nicht mehr reinpasste. Da man die Räder offiziell auch nicht vor dem Haus stehen lassen durfte, musste ich jeden Abend mein Rad in den dritten Stock hoch in meine Abstellkammer tragen und morgens wieder runter. Während im Fahrradkeller Räder standen, die niemals jemand benutzte. Das hat mich schon ein wenig geärgert. Dann hätten die ja ihr Rad in ihre Abstellkammer verfrachten können und ich kann jeden Tag einfach zur Tür raus ohne Treppen. Aber das Leben ist da nicht gerecht. Womöglich haben die Räder sogar Leuten gehört, die gar nicht mehr dort wohnten.
Ich habe beschlossen, dass ich meiner Schwester erstmal nur die eine Garage kündige.
Und als nächstes weiterhin den Lebensmitteln im Keller widme. Ich wählte also die
Strategie der kleinen Schritte, da ein abrupter Schnitt leider rechtlich nicht möglich ist.
Da ich die Teilungsversteigerung nicht möchte (möchte einiges vom Schmuck meiner
Mutter behalten und ein paar andere Souvenirs) bin ich auf die Mitarbeit meiner
Schwester bei der Erbaufteilung angewiesen und sollte sie nicht allzusehr verprellen.
Ich muss trotzdem voran machen und immer wieder kleine Zwischensiege erringen.
Ich habe gestern beim Aufräumen in der Mailbox eine Mail gefunden vor genau einem Jahr.
Da habe ich per Mail nochmal mein Problem erklärt und sie um Unterstützung gebeten.
Damals habe ich geschrieben "Wenn wir so weitermachen, brauchen wir für die
Aufteilung des Erbes noch ein ganzes Jahr." Wir sind genau genommen nicht weiter,
denn ich schätze immer noch ein ganzes Jahr, bis wir alles durch haben.
Unsere Geschwindigkeit ist leider gesunken. :-(
Es geht halt wirklich langsam. Wenn ich etwas erreichen will, z.B. dass die
Gefriertruhe leer wird oder die abgelaufenen Lebensmittel aus meinem Keller
verschwinden, klappt das schon, dauert aber immer so ziemlich genau drei Monate.
Die ganze Zeit muss ich verbissen dieses Ziel verfolgen und nicht locker lassen,
damit etwas passiert. Ich kann nicht beliebig viele Ziele so penetrant verfolgen.
Und darum wird das hier noch ewig dauern. :-(
Schrecklicih finde ich, dass meine Schwester noch glaubt, sie sei hier das arme Opfer.
Sie tut doch ihr Bestes, aber sie kann doch einfach nicht mehr machen.
Sie tut immer so als sei sie vollständig hilflos. Aber eben nur dann, wenn es für
sie von Vorteil ist. Wenn ich versuche, ihr ein schlechtes Gewissen zu machen,
dann hat sie immer tausend gute Argumente, warum sie kein schlechtes Gewissen
zu haben braucht und ihr Handeln moralisch einwandfrei ist. Ganz typisch
für solche Opferpersonen. Dabei hat sie einfach zu hohe Ansprüche an das Leben
und an mich, die dann leider nicht erfüllt werden. Sie glaubt ja offensichtlich, ich
müsse ihr Messietum ausgleichen, indem ich ihr Lagerraum zur Verfügung stelle,
so wie unsere Eltern. Ich muss alles allein machen, weil sie ja so viel Stress hat.
Und so weiter. Ich frage mich, wo das bei ihr sonst noch klappt, dass sie sich als
armes Opfer hinstellt und von allen Hife bekommt...
Schlimm, wie viel Kraft, Lebenszeit und Lebensfreude es kostet, mit so jemandem
etwas im "Team" zusammen machen zu müssen. Das Gesetz schont einen da echt nicht.
Wir sind Schwestern, also müssen wir da zusammenarbeiten.
Immerhin geht es voran. Vorhin habe ich eine Krawatte und eine Bluse in den Briefkasten geworfen. Morgen geht ein Paar Schuhe auf die Reise und jemand holt das Bügelbrett ab.
Drückt mir die Daumen für die Garagenkündigung. Ich halte jegliche Reaktion für möglich.
- Kann sein, meine Schwester hat kein Problem damit, weil sie das Auto eh verkaufen wollte (sehr unwahrscheinlich)
- oder sie grummelt erst und sagt "Das geht nicht, ich finde doch keine neue Garage!" und "Du hattest versprochen, dass das Auto dort stehen bleiben darf!", aber im Verlauf der drei Monate Kündigungsfrist findet sie eine Lösung
- oder sie sitzt das aus nach dem Motto "Was will sie machen, wenn ich das Auto einfach nicht hole?" (Räumungsklage oder Auto abschleppen lassen)
- oder sie verklagt mich
Zusätzlich kann es sein, dass sie aus Rache nicht mehr zum Sortieren her kommt und mich mit dem Mist sitzen lässt. :-(
Alles gut. Die junge Frau wegen dem Bügelbrett war hier. Sie sammelt für Ukraineflüchtlinge. Ich habe gleich versucht, ihr noch ein paar andere nützliche Dinge anzudrehen, aber leider haben sie schon genug Geschirr. Lampen auch. Vielleicht fällt mir noch etwas ein. :-) Leider habe ich vor allem unnützen Kram im Angebot.
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