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Neues aus dem Horrorhaus
Heute hat sich mein Weg zum Postamt mal wieder richtig gelohnt. Ich habe drei Taschen voll Post mitgeschleppt. Neulich wurde richtig gut gekauft, gerade auch Dinge, die ich seit einem Jahr schon anbiete. So macht das fast schon Spaß. Und wenn ich mir das alles so ansehe, dann hab ich maximal noch 200 Artikel einzustellen. Grob geschätzt, wenn ich ansehe, was wir noch nicht sortiert haben und was davon wir vermutlich los werden wollen. Das klingt für mich jetzt gar nicht so viel, nach dem, was ich alles schon geschafft habe. Das wirkt wie leichte Dämmerung am Ende eines langen Tunnels.
Das war heute wieder so typisch. Ich sollte wirklich mehr Zeug wegwerfen und meinen Haushalt einfach so organisieren wie früher. Konkretes Beispiel: Im Keller hatte mein Vater Plastikschälchen verschiedener Größen gehortet, die kreuz und quer durcheinander lagen. Der Kram lag ja ursprünglich im Hobbyraum schulterhoch in mehreren Schichten übereinander. Und irgendwo da drin steckten auch diese Plastikschüsseln. Nichts Wertvolles, sondern diese Dinger, in denen man im Supermarkt Gemüse oder Fleisch kauft. Ich dachte, jetzt wo ich einen Garten habe, könne ich die vielleicht brauchen, obwohl ich vorher keine brauchte. Allerdings waren viele kaputt oder sehr schmutzig, so dass die gleich mal entsorgte und den Rest auf ein paar wenige reduzierte. Dann kam die Johannisbeerernte. Ich mochte die Schalen aber nicht benutzen, weil die meisten Löcher unten haben. Ich nahmh eine Tupperschüssel mit Deckel, was den Vorteil hatte, dass ich sie so gut in den Kühlschrank stellen und zu mir nach Hause transportieren konnte. Ich finde das mit dem Deckel immer noch für vorteilhaft. Heute wollte ich Unkraut jäten und dabei Futter für meine Schildkröten separat tun. Also brauchte ich zusätzlich zu der großen Unkrautwanne, die ich immer nehme, noch eine kleinere Schüssel für das Schildkrötenfutter. Als ich dann im Keller die vorhandenen Plastikschüsselchen in die Hand nahm, waren die so schmuddelig, dass ich mir nicht vorstellen konnte, da irgendwelche Lebensmittel rein zu tun, und wenn es für die Tiere wäre. Also ab in die gelbe Tonne. In der Tonne fand ich dann das Schüsselchen, in dem ich neulich Ackersalat gekauft hatte. Wunderbar, das nehme ich. Bisher habe ich es immer so gehalten, dass wenn ich ein Schüsselchen, Becherchen oder Schraubglas brauche, dann finde ich das im Verpackungsmüll oder esse schnell einen von den Joghurts leer. In meiner winzigen Wohnung hatte ich gar keinen Platz, um sinnlos Verpackungen zu horten. Naja, immerhin habe ich beim Suchen im Keller noch dubiose kaputte Dinge entdeckt und habe so mein Tagessoll von drei Gegenständen schon erfüllt.
Meine Schwester argumentiert ja immer "Das könnte man ja mal noch brauchen". Und wenn ich frage, in welcher Situation eigentlich, weiß sie auch keine Antwort. Normalerweise hebe ich nur das auf und kaufe auch nur das (oder hole aus dem Tauschregal), was ich definitiv brauche. Manchmal ist es etwas, von dem ich öfter schon gedacht habe "Das könnte ich brauchen". Wenn ich nicht weiß, was ich konkret damit machen werde, kommt es mir nicht ins Haus. Große Teile meines Lebens habe ich in einem einzigen Zimmer gewohnt, da war einfach nicht viel Platz.
Kann Seife eigentlich schimmeln? Das frage ich mich seit ein paar Tagen. Ich habe ja alles aus dem Haus geschafft, was mit Schimmelpelz bedeckt war. Irgendwann musste ich auch feststellen, dass die Putzlappen, mit denen ich putze, und die Handtücher, mit denen ich nach dem Putzen die Hände abtrockne, "frisch aus dem Schrank" ja auch schon schimmelig sind. Darum ist es kein Wunder, dass ich ständig Ausschläge an den Händen hatte, sogar wenn ich Putzhandschuhe getragen habe. Ich benutze jetzt nur noch Handtücher, die wirklich frisch aus der Kochwäsche sind. Ich habe sie separat in ein gründlich ausgewaschenes Schrankfach im Bad getan. Trotzdem fangen meine Hände immer wieder an zu kribbeln und zu jucken, nachdem ich mir die Hände im Erdgeschoss gewaschen habe. Im Bad passiert mir das nicht. Ich habe inzwischen herausgefunden, dass das Kribbeln immer SOFORT beginnt, nachdem ich etwas Schimmeliges angefasst habe, so dass sich leicht herausfinden lässt, was es dieses Mal war. Meistens irgendwelche Textilien. Die müssen nicht unbedingt schimmelig aussehen. Aus dem Jucken wird dann auch immer ein übler Ausschlag für ein paar Tage. Letzte Nacht bin ich von den Schmerzen aufgewacht und habe die Hände mit Teebaumöl desinfiziert, danach konnte ich wieder schlafen. Heute habe ich allerdings schon ein paar Mal im Erdgeschoss die Hände gewaschen. Ich dachte, ich hätte die Seife genommen, mit der es bisher ohne Jucken ging. Falsch. Es brennt wie die Hölle. Dieses Haus ist voll unsichtbarer, schmerzhafter Gefahren für mich. Am besten werfe ich die Seifen weg, desinfiziere die Seifenschalen und fange mit neuen Seifen nochmal neu an. Das ist so ein schrecklicher Albtraum, und ich bekomme kaum irgendwelche Hilfe dabei. Wenn ich den Schimmel als Argument für die Dringlichkeit der Entrümpelung nehme, dann heißt es, dass es erstens im Haus keinen Schimmmel gibt und zweitens ich die Ausschläge doch schon immer gehabt habe und drittens halt zum Arzt gehen solle. Aber das habe ich jahrzehntelang gemacht, und das einzige was es gebracht hat war, dass man mir Cremes verschrieb, gegen die ich allergisch war. Die einzige Creme für mich ist Vaseline mit oder ohne Teebaumöl, je nachdem ich ob ich gerade einen Schub habe oder nicht.
@Anna
anorganische Materialien können nicht schimmeln. Organische Materialien können schimmeln. Zum Schimmeln ist Feuchtigkeit erforderlich. Darum immer lüften.
Seife ist nach meiner Meinung anorganisch. Je härter, desto mehr anorganisch. Es könnte sein, dass in einigen Seifen organische Inhaltsstoffe beigemischt wurden. Textilien sind immer organisch. Außer die darin enthaltenen Kunststoffe.
Ob da früher Schimmel war oder nicht, ist unerheblich. Evtl. kommen Mücken oder ähnliche Tiere rein, die das Jucken verursachen. Ist ja jetzt die Zeit dafür.
viele Grüße
Wolfram
@Wolfram1, @Anna1111
Seife ist nicht anorganisch. Die wird aus Fett gemacht. Als Beleg ein Rezept: https://www.smarticular.net/naturseifen-...ne-einfuehrung/
Dass sie schimmeln kann, erscheint mir trotzdem sehr unwahrscheinlich. Seife ist ein Killerzeugs für Mikroorganismen. Das killt sogar Viren! Im Gegensatz übrigens zu den meisten Desinfektionsmitteln.
Aber die Suchmaschine sagt, dass auch schon andere Leute Schimmel auf Seife gefunden hätten. Der vermutlich kenntnisreichste Kommentar dazu war: "Aspergillus Niger wächst auf so ziemlich allem." - Was nicht heißt, dass das der Übeltäter ist, aber der gedeiht tatsächlich auch in sehr saurem oder sehr basischem Milieu.
Du solltest den Sommer nutzen, um die Bude mitsamt allem Krempel trocken zu kriegen, denn das liebt Schimmel gar nicht.
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