@Anna1111

Du hast erzählt, wie du behandelt wurdest als Kind, was es mit dir gemacht hast und wie du manchmal reagierst. Ist bei mir angekommen. Aber ich weiß nicht, was ich tun kann.

Ich kenne so "Ihr hasst mich ja sowieso alle"-Anfälle. Bei mir ist aber nur der ganz normale Wahnsinn dahinter, den man so in der Außenseiterrolle erlebt hat. Trotzdem ist es oft genug vorgekommen, dass ich mir nur dabei zugucken konnte, wie ich mich danebenbenommen hab. Bei der Vorstellung, welche Kraft das haben muss, wenn ein ernsthaftes Trauma dahinter ist... Es gibt kein Zauberwort, stimmt's? Aber wenigstens eins kann ich tun: Es nicht persönlich nehmen und nicht wütend oder gekränkt sein.

Genau das ist das Problem @Anna1111 - du behauptest zum Beispiel, hier hätte jemand gesagt du sollst deiner Schwester ohne Gegenleistung das Haus schenken (etwas ähnliches hattest aber du selbst geschrieben), oder du behauptest wir würden (gefühlt) deiner Schwester recht geben.

Jeder der überlegt was du tun könntest um aus dem Wahnsinn gut raus zu kommen wird als Feind angesehen? Es fühlt sich so an, als würdest du eher gerne da drin verharren wollen.

Was hättest du denn gerne für Reaktionen?
Dass man dir sagt dein Leben ist grauenhaft, es gibt keinen Ausweg und du musst für immer weiter leiden?

Ich fände es eine Art unterlassene Hilfeleistung, wenn man da nicht dagegen hält. Vielleicht greift es nicht. Egal. Aber man wird es ja noch versuchen dürfen, mal einen Perspektivenwechsel anzuregen. Was wäre übrigens so schlimm an einer Mediation? Mehr als dass es nicht hilft kann ja nicht passieren.

Oder aber du warst immer für alle die Böse. Was wäre so schlimm gewesen die in der Meinung zu lassen und dich ans andere Ende der Welt zu verkrümeln? Ist doch egal was die dann weiter tun. Sie hätten sich dann ja getrost gegenseitig fertig machen können.